
Ihre Mutter Senesa ist die Anführerin der Herde. Malla wächst im Schutz der Familie heran.
Eines Abends schleicht sie sich davon, um die Umgebung zu erkunden.
Doch etwas Schreckliches geschieht und die Herde flieht.
Plötzlich ist Malla auf sich allein gestellt.
Sofort macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie.
Das Elefantenkind erlebt dabei große Abenteuer und gerät schließlich selber in Gefahr.
Wird Malla ihre Familie je wiedersehen?
Ergänzt wird Mallas Geschichte durch ein Kapitel mit Sachinformationen und einem kindgerecht formulierten Bericht, warum Elefanten bedroht sind.
Zum Kinderbuch ab 8 Jahre gibt es einen Fragesatz bei Antolin und ein Lesebegleitheft mit vielen abwechslungsreichen Aufgaben.
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Das Schlammbad
„Wo bleibst du denn?“, rief Senesa
ungeduldig, denn längst hatte es sich die ganze Herde bis auf Malla in den
Schlammpfützen gemütlich gemacht. Mit einem lauten „Jippie!“ jagte das Elefantenmädchen
auf ihre Mutter zu. Alle genossen das Bad im Matsch. Die braune Brühe sorgte
für viel Spaß, hatte aber auch zwei wichtige Aufgaben. Sie kühlte zuerst die erhitzten
Körper, und später schützte der getrocknete Schlamm die Haut vor Insektenstichen.
Braunes
Wasser spritzte nach allen Seiten. Der Dreck flog den Elefanten nur so um die
Ohren. „Herrlich! Herrlich!“ Malla suhlte sich am Rand der Pfütze und beschwerte
sich: „Ich bekomme gar nicht genug ab! Macht euch nicht so breit!“ Malla
versuchte, sich mehr Platz zu verschaffen.
„Wie,
du bekommst nicht genug ab?“, fragte eine Tante, die von einer anderen Pfütze
herübergeeilt war. „Ja, schau mich doch an. Ich bin fast saub...“ Sauber,
wollte Malla eigentlich sagen, doch dazu kam sie nicht mehr.
Watsch! Die Tante kleisterte Malla mit
Schlamm zu. Die Herde brüllte vor Lachen. Mallas Rüssel schlackerte herum, und
sie rächte sich für den Angriff. Ihr Bruder Attii half ihr dabei. Bald tropfte
von der Tante der Schlamm nur so herunter.
Das
fröhliche Trompeten der Elefanten schallte über die Savanne. Die Herde spielte
und planschte, bis sie müde war. Dann zogen die Elefanten langsam ihre Beine
aus dem morastigen Boden. Es brauchte viel Kraft, um die tief eingesunkenen
Füße anzuheben. Malla mühte sich ab, doch sie saß fest. „Kann mir jemand
helfen?“, fragte sie leise, denn ihre missliche Lage war ihr ein wenig
peinlich. „Na komm, meine Kleine!“, ermunterte Senesa ihre Tochter. Sie packte
Malla mit ihrem kräftigen Rüssel, und Attii stemmte sich von hinten gegen seine
Schwester. „Eins, zwei, drei. Los!“, gab er Kommando.
Doris Thomas
Seit über 25 Jahren ist die Autorin im Wal- und Delfinschutz aktiv und hat bisher meist Bücher über die Meeressäuger geschrieben. Vielen Lesern sind die Abenteuer des Schwertwals Zabu bekannt. Aufgrund dieser Arbeit, die zum Teil auch in Englisch veröffentlicht wurde, hat sie bereits den Titel "Whale Writer" erhalten.
Die Autorin hält Vorträge über Wale und will auch mit ihren Büchern, die immer mit eigenen Ölbildern, Aquarellbildern, Bleistiftzeichnungen oder auch einmal mit Fotos illustriert werden, die jungen Leser mit spannenden Geschichten fesseln und gleichzeitig für Umweltthemen sensibilisieren. In vielen der Fanbriefe, die Schüler an sie geschrieben haben, erwähnen die Kinder, dass sie nun Walfans sind und diese tollen Tiere schützen möchten. Kann es ein größeres Kompliment für eine Arbeit geben?
Aber auch andere Tierarten liegen der Autorin am Herzen. Ob es nun die Robbe Tippo oder eine kleine Amsel ist, mit jedem Buch finden die jungen Leser einen ganz besonders einfühlsamen Zugang zu der Tierart, selbst wenn es sich um Wildtiere handelt.
Übrigens gibt es zu allen Büchern einen Fragesatz bei Antolin.
Homepage: www.doris-t.de
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