Klappentext:
In dem geheimnisvollen Land MYSTICA lebt die Hexe Rosalia
gemeinsam mit der Katze Pilar und dem Hund Adolar. Sie ist eine Außenseiterin
und wird schließlich sogar vom Herrscher des Zauberreiches aus dem Hexenzirkel
ausgeschlossen.
Durch ein Naturereignis öffnet sich das Tor zwischen
Menschenwelt und Mystica. Zwei Kinder betreten das fremde Land und freunden
sich mit Rosalia an.
Eines Tages verletzen einige Hexen das Gesetz und greifen in
die Natur ein. Das erzürnt die Naturgeister, die das gesamte Zauberreich mit
einem Bann belegen. Nur eine ausgewählte Schar von Geschöpfen beider Welten
kann die Geister besänftigen. Aber allein Rosa hat Kontakt zu anderen Wesen…
Zauberbann über Mystica ist eine spannende Geschichte voller
Magie für Mädchen und Jungen ab etwa 7 Jahren.
Das Buch hat 102 Seiten und hat viele schöne schwarz-weiß
Bildern von Heike Winkler.
Das Buch kann im Buchhandel bestellt werden (ISBN: 978-3-941666-04-7) oder direkt beim
Monolith Verlag (oder bei der Autorin).
Leseprobe aus Kapitel 6: Sonnenfinsternis
Rosa stand vor
ihrem Haus und vermisste die bunten Blumen des Frühjahrs und Sommers.
Inzwischen waren auch die letzten Blumen verwelkt. Und obwohl der Herbst bisher
sehr warm und sonnig war, war heute ein ungewöhnlich düsterer Tag.
„Ich weiß, du
darfst mit Zauberei nicht in die Natur eingreifen, aber kannst du nicht
wenigstens ein paar Blumen in die Vase hexen?“, fragte Adolar.
„Natürliche Blumen
nicht. Aber mit etwas Farbe kann ich Blumengirlanden an die Wände zaubern.“
„Dann tu es!“
Eene
meene eins zwei drei
Sei´s
getan mit Hexerei
Geschmückt
seist du mit bunten Farben
Blumen
und Blätter wollen wir im Hause haben
Es
entstehe wie mit Künstlerhänden
Bunter
Frühling an den Wänden
Eene
meene eins zwei drei
Es ist geschehn dank
Hexerei.
Das Haus erstrahlte
sofort viel fröhlicher. Bunte Blumengirlanden zogen sich über die Wände. Efeu
rankte von der Decke. Alles sah so echt
aus, dass man sogar meinte, den Duft wahrnehmen zu können.
Rosa seufzte zufrieden. „Es ist wunderschön.“
„Ja, es sieht so aus, als hättest du den Sommer
eingefangen“, lobte Pilar.
„Aber was tut sich nur draußen?“, klagte Adolar.
Ja, draußen sah es eigenartig aus. Es wurde so merkwürdig
dunkel, aber es war nicht die Dunkelheit der Nacht. Es war auch nicht die
Dunkelheit von Regenwetter. Rosalia hatte noch niemals an einem Tag so triste
Farben gesehen.
Nebel schlich über
den Waldboden - und - obwohl keine Wolken am Himmel waren, schien sich die
Sonne zu verdunkeln. „Was ist das?“, fragte Rosa. „Ich habe Angst. So etwas habe ich noch
nie gesehen. Es ist, als würde die Welt untergehen.“
Pilar schüttelte
den Kopf. „Nein, Mystica wird nicht untergehen.“
Rosalia fror
plötzlich, obwohl es warm war in ihrem Häuschen. Ein Schauer des Grauens
überkam sie. Sie schüttelte sich.
„Lass uns nach
draußen gehen und zusehen, was geschieht“, schlug
Pilar vor. „Du musst keine Angst haben.“
Sie stupste Rosa an.
Adolar zerrte leicht an ihrem Rock.
Rosa gehorchte und folgte den beiden nach draußen. Inzwischen
war es noch düsterer geworden.
„Der helle Tag wird dunkel“, seufzte Adolar.
„So etwas hat es in
Mystica noch niemals gegeben“, maunzte Pilar ehrfürchtig.
Rotraud Falke-Held wurde 1964 in Bad Driburg geboren.
Schon in der Grundschulzeit entdeckte sie die Freude am
Schreiben.
Doch zunächst absolvierte sie eine solide kaufmännische
Ausbildung und kann heute auf eine 20jährige Berufstätigkeit zurückblicken.
Nach der Geburt ihrer Kinder - in den Jahren 2000 und 2001 –
gab sie ihre Berufstätigkeit auf. Sie begann, sich spannende Geschichten
auszudenken – zunächst nur für ihre eigenen Kinder.
2009 erschien ihr erstes Kinderbuch „Der kleine Bär Tapp“ im
Monolith Verlag.
Seither sind einige Kinder- und Jugendbücher von ihr
erschienen, altersmäßig wachsen die Geschichten mit dem Alter ihrer eigenen
Kinder.
Rotraud Falke-Held lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und der
Hundedame Cacy in Büren.
Homepage: www.rotraud-falke-held.de
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