Klappentext Band 4:
Michael und Tim verschwinden nachts mithilfe ihrer magischen
Taschenlampe auf den Planeten Himmelblau. Als die Jungen am Leuchtturm der
Abenteuer ankommen, werden sie von einem wild gewordenen Kampfroboter
beschossen.
Ihr Elfenfreund Purzel berichtet, dass Piraten seine Mutter
im Verlies des Leuchtturms gefangen halten und dass der böse Zauberer Hans den
magischen Kristall stehlen will.
Sie entschließen sich, den König der Elfen in der
Drachenburg um Hilfe zu bitten. Dort begegnet ihnen der legendäre Drache
Feuersturm und sie erfahren viel über die Geschichte von Himmelblau. Der
sagenhafte Schild Reflektor war schon einmal die Rettung. Er könnte auch ihnen
helfen, aber er birgt für den Träger große Gefahren.
Wird es den Jungs gelingen, den magischen Kristall zu
beschützen und Purzels Mutter zu befreien?
Leseprobe:
Auf Himmelblau gibt es viele magische Orte. Am bekanntesten
ist der »Leuchtturm der Abenteuer« mit seinem magischen Kristall. Ganz in der
Nähe steht die magische Eiche auf einer Wiese. Kaum jemand weiß, dass auch
diese Wiese magisch ist. Sie ist nicht nur übersät von vierblättrigen
Kleeblättern, es leben auch sehr magische Wesen auf ihr. So gibt es dort zum
Beispiel Fleisch fressende Pflanzen, die sich bei Bedarf Beine wachsen lassen,
um ihrer Nahrung hinterherzurennen.
Über diese eigentümliche Wiese laufen die Kinder von der
Erde meist, ohne sich große Gedanken zu machen. Für Michael ist das heute ganz
anders, denn er hängt winzig klein an Purzels rechtem Bein und fliegt knapp
über den Grashalmen. Die Wiese kommt ihm wie ein stacheliger Abgrund des
Grauens vor.
An Purzels linkem Bein hängt Tim. Während Michael sich mit
den Armen festhält und seine Beine über dem Abgrund baumeln, hat Tim ein Bein
und einen Arm um Purzels Bein geschlungen. Mit seinem anderen Arm hält er den
Schild Reflektor.
Plötzlich schreit Tim: »Es ist Zeit, dem Feind ins Gesicht
zu sehen!«, und springt ab. Purzel verliert das Gleichgewicht und fliegt noch
einige Sekunden taumelnd weiter. Er ähnelt dabei einer Biene, die zu viel
Nektar genascht hat. Dann stürzt er ab.
»Aaah!«, schreit Michael, als er mit voller Wucht auf den
feuchten und weichen Boden zwischen den Grashalmen fällt. Gleich neben ihm
landet Purzel.
»Bei den Piran-Hasen, was sollte das denn?«, schimpft Purzel
und seine Ohren werden knallrot. Er steht auf und klopft sich den Staub von den
Sachen.
»Das würde ich auch gerne wissen«, sagt Michael und steht
ebenfalls auf. Er reicht Purzel bis zu den Knien und schaut zu ihm steil nach
oben, die Grashalme überragen sie beide. »Was machen wir jetzt?«
»Ich weiß nicht«, antwortet Purzel. Er sieht Michael an und
wird blass.
»Was ist?«, fragt Michael.
»Dreh dich nicht um«, flüstert Purzel.
»Wieso?« Er dreht sich um und erstarrt. »Gnn«, grunzt er
noch, aber beim Anblick der riesigen Spinne vor ihm versagt seine Stimme.
Das Monster ist für ihn so groß wie das Haus, in dem er
wohnt. Ein Haus, mit vielen haarigen Beinen und einem Maul mit beweglichen
Zangen und Klauen. Ein Haus mit seltsam glitzernden Augen, die immer näher
kommen. Die Spinne bewegt einige ihrer Beine gleichzeitig und sie treffen so
hart auf dem Boden auf, dass er wackelt. Michael fällt auf den Rücken. Da steht
das Monster schon über ihm und hält ihm sein Hinterteil entgegen. Ein
Hinterteil mit einem Stachel, der ihn ohne Weiteres der Länge nach durchbohren
könnte.
»Das war’s«, keucht Michael und schließt die Augen in
Erwartung eines letzten großen Schmerzes.
Vita:
Karim
Pieritz lebt mit seiner Familie in Berlin. Als sein Sohn in den letzten Jahren
immer wieder neue Abenteuergeschichten von ihm hören wollte, weckte das seine
Inspiration. Schon beim ersten Buch war ihm klar gewesen, dass er nicht nur
eine einzige Geschichte erfunden hatte. Er hatte ein lebendiges Universum
voller Magie vor sich, welches sich ständig weiter entwickelte. Das Ergebnis
war die Kinderbuch-Reihe „Leuchtturm der Abenteuer“ für Kinder ab 6 Jahren.
Kinderbücher:
http://www.leuchtturm-abenteuer.de
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