Um das
Elfenreich zu retten, muss Lilly sich in die Menschenwelt begeben. Doch dort
ist es Winter und sehr kalt. Sie trifft auf Potzemockel, einem Tannenzapfen,
der sie unter seinen Fächern wohnen lässt. Auch Anna, ein Menschenkind, tritt
in ihr Leben. Die Drei verleben ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen
Hindernissen. Eine Storchenfamilie nimmt Lilly mit in ein warmes Land. Auf dem
Weg zurück ins Elfenreich wird sie von den hässlichen Moorfeen, die in Bäumen
leben, gefangen genommen. Auch der Rabe Willi und der Igel, Stachel, spielen
eine große Rolle. Die Elfen befreien die hässlichen Wesen von ihrer Bosheit,
was nicht so einfach ist.
Wird es der Elfe
gelingen, sich und das Elfenreich zu retten? Diese Abenteuer könnt ihr in dem
wunderschönen Buch von Marianne Schaefer nachlesen. Ich wünsche allen viel
Vergnügen dabei.
Erhältlich beim Verlag
Erhältlich beim Verlag
Leseprobe
von Lilly und der Potzemockel
Der
Wind hatte sich gelegt, die Sonne war noch einmal herausgekommen und ging nun
langsam im Dunst der Stadt unter.
Lilly
gab es auf, noch länger darauf zu warten, dass jemand sie bemerkte. Sie flog in
den nahe gelegenen Wald. Ja, hier war sie zu Hause – bei den Bäumen, in der
unverbrauchten Luft, umgeben vom Duft der Tannen.
Vor
einer dieser Tannen stand aufrecht ein Tannenzapfen mit wunderschönen, großen
Deckschuppen. Kurzerhand schlüpfte die kleine Elfe unter eine der Schuppen. Sie
fühlte sich darunter geborgen und schlief sofort ein.
Es war
noch nicht hell, da wurde sie bereits von lautem Vogelgezwitscher geweckt.
Neugierig streckte Lilly das Köpfchen unter der Schuppe hervor und wurde sofort
angefaucht: „Suchst du dir immer fremde Häuser aus, um zu schlafen? Hast du
kein eigenes Heim? Du kannst von Glück reden, dass ich ein gutmütiger
Tannenzapfen bin, sonst hätte ich dich davongejagt.“
Die
kleine Elfe erschrak. „Oh, entschuldige!“, stotterte sie und gestand schüchtern:
„Ich wusste nicht … ich war so müde und es war schon dunkel. Und Angst hatte
ich auch!“
Gähnend
kroch sie unter den Schuppen hervor und wollte davonfliegen.
„Nun mal langsam! Ich bin ja kein Elfenfresser“, knurrte der Tannenzapfen. „Bleib, wenn du es nicht eilig hast, und erzähl mir ein wenig von deiner Welt. Mir ist manchmal so langweilig.“
Das Elflein wusste ohnehin nicht, wohin es sich wenden sollte, also nahm es das Angebot gern an und blieb. Es dachte: „Wenn ich ihm von meinem Auftrag erzähle, vielleicht weiß der Tannenzapfen Rat.“
„Ich heiße Lilly“, stellte sich die Elfe vor. „Hast du auch einen Namen?“
Der Tannenzapfen räusperte sich verlegen. „Klar habe ich einen Namen. Aber wehe, du lachst! Ich heiße ’Potzemockel’ und ich bin ein Edeltannenzapfen.“
Tatsächlich, Potzemockel klang lustig, aber Lilly verkniff sich das Lachen. Schließlich konnte niemand für seinen Namen.
„Nun mal langsam! Ich bin ja kein Elfenfresser“, knurrte der Tannenzapfen. „Bleib, wenn du es nicht eilig hast, und erzähl mir ein wenig von deiner Welt. Mir ist manchmal so langweilig.“
Das Elflein wusste ohnehin nicht, wohin es sich wenden sollte, also nahm es das Angebot gern an und blieb. Es dachte: „Wenn ich ihm von meinem Auftrag erzähle, vielleicht weiß der Tannenzapfen Rat.“
„Ich heiße Lilly“, stellte sich die Elfe vor. „Hast du auch einen Namen?“
Der Tannenzapfen räusperte sich verlegen. „Klar habe ich einen Namen. Aber wehe, du lachst! Ich heiße ’Potzemockel’ und ich bin ein Edeltannenzapfen.“
Tatsächlich, Potzemockel klang lustig, aber Lilly verkniff sich das Lachen. Schließlich konnte niemand für seinen Namen.
Während
sie nun von sich, ihrem Auftrag und auch von dem kleinen Mädchen Anna erzählte,
das sie in der Stadt getroffen hatte, geschah etwas völlig Unerwartetes …
Marianne Schaefer wurde am
12.01.1938 in Landsberg/Warthe
geboren. Nach der
Vertreibung aus der Heimat verbrachte sie ihre Kindheit
in Mittelfranken.
Sie arbeitete als Glasbläserin,
Keramikmalerin, Verwaltungsangestellte,
und bis zum Ruhestand in einem
Heim für geistig und körperlich
behinderte Menschen. Seit 25
Jahren wohnt sie in der Nähe von
Lahr/Schwarzwald. Sie ist
verheiratet, hat drei Kinder, neun Enkelkinder
und sieben Urenkel.
Seit Jahren schreibt sie
Geschichten für Erwachsene und Märchen für
Kinder, die in verschiedenen
Anthologien veröffentlicht wurden.
Ihre
bisher veröffentlichten Kinderbücher haben teilweise mehrere
Auflagen.
„Sami, der kleine Elefant“, Sperling - Verlag.
„Annegret
und der Zaubersee“, Sperling - Verlag.
„Schneeflocken
außer Rand und Band“, Sarturia - Verlag.
„Der
zerbrochene Spiegel“, im Sarturia - Verlag.
„Sieben
goldene Tränen, Karina – Verlag – Wien.
„Erzählungen
vom Winterkind“, Karina – Verlag – Wien.
„Lilly und der
Potzemockel“, Karina –Verlag – Wien.
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