Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren
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Dienstag, 3. März 2020

Annabell: Ein tierischer Sommer von Barbara Zimmermann



Kinderroman ab 8 Jahren
220 S. mit s/w Vignetten
 
Prolog
Mein Name ist Annabell. In den Sommerferien fahre ich zu meinen griechischen Großeltern in ihr bunt grünes Haus auf der Insel Rhodos. Meine Oma ist genauso tierlieb wie ich und ein Esel ist nicht das einzige Tier, das wir retten. Der Nachbarsohn Pawel und ich sind dick befreundet, seit wir klein waren.
Jeden Tag erleben wir ein neues Abenteuer an Land oder auf dem Meer. Ob das Chamäleon vom Strand mein Freund sein will? Und was hat es mit der seltsamen Entdeckung aus dem Geheimfach auf sich? Unser Familienleben wird jedenfalls ganz schön durcheinandergewirbelt...
Ein Kinderroman für alle, die den Sommer im Süden lieben und ein Herz für Tiere haben.
 
Taschenbuch: 220 Seiten 
· Verlag: BoD - Books on Demand; Auflage: 1 (28. Januar 2020) 
· ISBN-10: 3735758819 
· ISBN-13: 978-3735758811 
· Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 12 Jahre
Taschenbuch und E-Book erhältlich bei Amazon


Leseprobe





Kapitel 1
Im buntgrünen Haus

Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Annabell und ich wohne mit meinen Eltern in Hamburg. Meine Mutter ist Griechin und mein Glück ist, dass wir in den Ferien nach Rhodos zu meinen Großeltern fahren. Mein Wecker mach laut "Kikeriki", wie auf einem Hühnerhof. Der Wecker sieht aus wie ein Huhn und klingt auch so. Ich wünsche mir nämlich nichts mehr wie ein Haustier. Meine Eltern haben nein gesagt, weil sie beide arbeiten und ich erst am Nachmittag aus der Schule komme. Über ein Aquarium würden sie noch mit sich reden lassen, aber das ist mir zu dumm. Stumme Fische braucht kein Mensch! Aus Protest habe ich alles um mich herum mit Tieren oder Tierlauten ausgestattet. Mein Handy klingelt mit Hundegebell, mein Wecker mit Gegacker, meinen Sportbeutel ziert ein Mops und es gibt kaum ein T-Shirt ohne Tieraufdruck darauf. Aber heute ist ein guter Tag. Der erste Tag der Sommerferien. Heute fliege ich mit meinen Eltern zu den griechischen Großeltern. Das Beste daran ist, dass ich volle sechs Wochen bleiben darf. 
......so beginnt die Geschichte, die von einem wundervollen Sommer auf der Insel Rhodos erzählt.


Autorin
Barbara Zimmermann ist am Niederrhein geboren und lebt seit ihrer Heirat an der Ostsee. Mit meinem Mann habe ich mehr als zwanzig Jahre lang eine Schäfereibetrieben und meine vielen Kinder großgezogen. Mittlerweile schreibe ich gerne für Groß und Klein. Kinderbücher sind mir eine Herzensangelegenheit.
Dies ist ihr drittes Kinderbuch mit der Illustratorin Jana Walther.


Dienstag, 30. August 2016

Ratte Prinz von Annette Paul

mit Illustrationen von Krisi Sz.-Pöhls

Ich bin eine goldfarbene Ratte aus königlichem Geschlecht. Einer alten Prophezeiung nach bin ich ein verwunschener Prinz. Weil ich mich langweile, mache ich mich auf die Suche nach der Prinzessin, die mich erlösen soll. Dabei gerate ich in ein Unwetter und werde in einen Kanal gespült. Da ich an den glatten Wänden nicht hochklettern kann, bin ich kurz vor dem Ertrinken. Zum Glück kommt das kleine Mädchen Raja vorbei und rettet mich. Allerdings erst, nachdem ich ihr versprochen habe, sie zur Prinzessin zu machen. Seitdem lebe ich in dieser verrückten Großfamilie. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, alle zurechtzubiegen und erlöst zu werden.
Kinder ab 8 Jahre
Erhältlich als E-Book bei Amazon, Thalia, Weltbild, Hugendubel, buch.de und als Taschenbuch, auch im örtlichen Buchhandel.   

Abenteuer im Malstudio

Am Ende des Flurs entdecke ich eine weitere Treppe. Die Stufen sind ziemlich schmal. Trotzdem sind sie kein Problem für mich. Oben befindet sich ein großer offener Raum, der sehr hell ist. In der Ecke steht ein Mann mit einem Kittel und malt konzentriert an einem Bild, das auf einer Staffelei vor ihm steht. Er ist so versunken, dass ich gefahrlos herumlaufen kann. Trotzdem bleibe ich in Deckung. Überall hängen und stehen hier Gemälde. Nur was darauf abgebildet ist, kann ich nicht erkennen. Aber alle sind in so einem entsetzlichen Rot. Mich erinnern sie an Blut und das mag ich nicht. Ich schnuppere herum. Aber außer ein paar leeren Kaffeetassen, die wohl vergessen wurden, gibt es nichts Interessantes. Als ich auf dem Fußboden alles gesehen habe, klettere ich auf den Tisch.

Vor mir liegt ein Bild, dahinter befindet sich eine offene Kekspackung. Ich laufe gleich darauf zu. Das Bild ist feucht und die Farbe klebt unangenehm an meinen Füßen. Als ich zu ihnen herunterschaue, sehe ich, dass sie rot sind und auf dem Bild sind helle Pfotenabdrücke zu sehen. Na, wenigstens etwas, was man erkennen kann. Ich laufe bis zu den Keksen, greife mir gleich einen und beiße kräftig hinein. Beim Fressen knuspert es. Ich bin völlig mit dem Keks beschäftigt. Und als ich ihn aufgefressen habe, suche ich die weggesprungenen Krümel. Ein paar sind inzwischen rot, sie schmecken mir aber trotzdem.





„Eine Ratte!“

Ich schaue hoch, der Mann steht vor mir. Mit seinem Pinsel stößt er wie mit einer Lanze nach mir. Natürlich warte ich nicht, bis er mich ersticht, sondern husche über das Bild, springe auf einen Stuhl, dann auf den Fußboden und renne zur Treppe. Ich fliehe im vollen Tempo weiter und falle dabei fast die Treppe hinunter.

Es ist gut, dass ich mich so beeile, denn er wirft etwas nach mir. Mit einem lauten Knall landet es hinter mir an der Wand. Tropfen landen auf meinem Fell. Und es riecht fürchterlich. Aber ich beachte es nicht, sondern renne um mein Leben. Immer weiter treppabwärts bis ins Erdgeschoss. Dort verstummt der unharmonische Lärm und eine Tür öffnet sich. Sicherheitshalber verschwinde ich in einem Schuh, der im Weg steht.

„Picasso, bitte sei leise, ich habe eine Schülerin!“, sagt die schlanke Frau in der Tür energisch und schließt sie dann geräuschvoll. Gleich darauf erklingt in dem Raum wieder dieser schreckliche Lärm. Oben höre ich den Mann fluchen. „So ein Mist.“ Aber er ist leiser. Irgendetwas tropft herunter, ich kann das „Pling, Pling“ der Tropfen deutlich hören. Der Mann wischt und schabt auf der Treppe, als ob er das Holz mit einem Stück Packpapier abtragen will.


Annette Paul
lebt in Buxtehude, einer Kleinstadt im nördlichen Niedersachsen. Angeregt von der Märchenstadt schreibt sie Kurzgeschichten, Kindertexte und Märchen.
Mehr von und über Annette Paul auf Probeschmökern bei Annette Paul
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Krisi Sz.-Pöhls
lebt recht zurückgezogen in Oppenheim am Rhein. Am liebsten malt, zeichnet und liest sie. Außerdem macht sie viele Spaziergänge am Rhein mit ihrem kleinen Hund Capo.
Malen gehört seit ihrer Kindheit zu ihren Hobbys. Mittels Fortbildungen ist die Autodidaktin Künstlerin geworden. Ihre Werke im Stil der Modern Fantasy umfasst
- Malerei in Acryl oder Öl
- Zeichnungen
- Tattoovorlagen
- Virtuelle Bilderwelten
Mehr von ihr auf ihrer Homepage www.salidaswelt.com.