Normalerweise leben Eisbären rund um
den Nordpol. Nicht so aber Piku, denn der lebt im Schwarzwald, dem höchsten
Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands. Das mag auch daran liegen, dass Piku
kein gewöhnlicher Eisbär ist, denn Piku hat Zauberkräfte. Sein Fell ist
lila-blassblau und hat Glitzersterne. Diese Sterne verleihen ihm die Macht, den
Tieren im Schwarzwald zu helfen, den bösen Waldgeist zu schnappen, der den
Waldfrieden stört...
Altersempfehlung: 4 bis 12 Jahre
Einleitung
Normalerweise leben Eisbären
rund um den Nordpol. Nicht so aber Piku, denn der lebt im Schwarzwald, dem
höchsten Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands. Das mag auch daran liegen,
dass Piku kein gewöhnlicher Eisbär ist, denn Piku hat Zauberkräfte.
Sein Fell ist lila-blassblau
und hat Glitzersterne.
So ist er tagtäglich in seinem
Wald unterwegs und hilft anderen Tieren oder Menschen, die in Not geraten sind.
Da natürlich im Schwarzwald
keine anderen Eisbären außer Piku leben, waren seine Freunde eher Eichhörnchen,
Luchse, Rehe und Wildscheine. Um nur einige davon zu nennen.
Natürlich lieben und verehren
sie alle Piku...
Am Ende der Geschichte könnt
Ihr Euch Bilder ansehen, wie der Schwarzwald in Wirklichkeit aussieht.
Piku – Der zauberhafte Eisbär
Wie Piku in den Schwarzwald
kam, weiß keiner so genau. Er selbst kann sich nur noch so weit zurückerinnern,
dass er aus einem ganz langen Schlaf erwachte und unter so einem komischen
großen Baum lag. Dabei ist ihm etwas Steinhartes auf seinen Schädel geknallt.
Heute, nachdem die anderen Waldtiere ihn aufgeklärt haben, weiß er, dass es ein
Tannenbaum war und ein Eichhörnchen von oben einen Tannenzapfen runter
geschmissen hatte und brüllte: „Hey, du komisches Ding, wach auf. Was willst du
überhaupt in unserem Wald?“
Piku dachte, er würde sich in
einem Albtraum befinden, denn eigentlich konnte er sich nur ganz verschwommen
daran erinnern, auf einer treibenden Eisscholle gelegen zu haben.
Er klopfte sich zwei- oder
dreimal selbst an die Backe, in der Hoffnung er würde von diesem Traum endlich
erwachen. Aber es schien so, als ob er
hellwach wäre, denn seine Backe schmerzte schon vom Draufhauen.
„Haha, schau dir mal den an“,
sagte das Rehkitz zu seiner Mama, die gerade zufällig des Weges kamen.
Die Mama blieb ganz vorsichtig
stehen und befahl ihrem Nachwuchs sofort, sich hinter ihr zu verstecken, weil
sie noch nie in ihrem Leben so ein merkwürdiges Tier gesehen hatte.
„Aua“, brummelte Piku und hielt
mit einer Hand die Beule an seinem Kopf und mit der anderen seine schmerzende
Backe. „Warum schlägst du dich denn selbst?“, wollte die Rehkitzmama wissen.
„Weil ich aus diesem blöden Traum endlich aufwachen wollte“, sagte Piku. „Ich
habe Hunger und ich will nach Hause.“ „Und wie bist du hier hergekommen?“,
fragte Mama Reh. „Sag du es mir doch“, antwortete Piku ganz trotzig. „Das würde
ich ja selbst gerne wissen.“ „Ich werde dir nun erst einmal helfen“, sagte Frau
Reh. „Mein Name ist Amelie und das hinter mir ist mein Sohn Berthold.“ „Wir
fragen nun die anderen Waldbewohner, ob jemand etwas gesehen hat, vielleicht
sind wir dann etwas schlauer.“
Stundenlang liefen sie danach
zusammen durch den Wald und fragten die Tiere, ob jemand etwas mitbekommen hat.
Bei ihrem Streifzug trafen Sie auch auf den Uhu Gregor, der in der Nacht zuvor
durch einen lauten Knall erschrak, wie er erzählte. Eine große Lichtsäule kam vom Himmel bis zum
Boden. Gefüllt mit Glitzerstaub, in Form von Sternchen, so wie Piku es in
seinem lila-blassblauen Fell schon entdeckt hatte. Und dabei war er eigentlich
immer der Meinung, er wäre einfach nur weiß gewesen.
Aber mehr als das schien keiner
der Waldbewohner, die sie getroffen hatten, zu wissen. Piku war plötzlich sehr,
sehr müde, als käme er von einer ganz langen Reise. Amelie führte ihn zu einer
kleinen Höhle und sagte: „Schlaf dich erst einmal richtig aus. Wir kommen
morgen wieder, dann sehen wir weiter.“
Piku schlurfte in Richtung der
kleinen Höhle. Er war total verwirrt, aber auch viel zu müde um weiter über
diese merkwürdigen Umstände nachzudenken.
Dann auf einmal sah er etwas
neben sich herumschwirren. Er dachte, er würde schon träumen, aber das war
nicht so. Vor seiner Nase schwirrte ein kleines Gespenst umher und sagte:
Ende der Leseprobe
Über die Autorin:
Beate Geng wurde 1967 in Südbaden geboren.
Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn im Landkreis Karlsruhe in
Baden-Württemberg. Sie ist Mutter von drei Kindern. Geschichten zu erfinden
begeistert sie schon seit Schulzeiten. Zu diesem Buch wurde sie inspiriert,
weil sie die atemberaubende Schönheit des Schwarzwaldes liebt. Geboren und
aufgewachsen in Freiburg i.Br. wurde sie am Rande des Schwarzwaldes groß und
hat den großen Zauber dieser wunderbaren Landschaft von Kindesbeinen an in sich
aufgesogen.
Vielen lieben Dank für diese wundervolle und mit viel Liebe gestaltete Buchvorstellung. Ich freue mich, auf so einer tollen Seite mit dabei sein zu dürfen...
AntwortenLöschenAls Lese-Oma freue ich mich auf dieses Bären-Abenteuer. --- Damit auf Beate Geng, die mit spürbaren Einfühlungsvermögen für unsere Kinderwelt Fantastisches schreibt.
AntwortenLöschenSpannungsvolle Freude, dass dieser Piku sicher bald in die Eifel wandern wird. Weil es auch hier, im alten Einzugsgebiet der Römer, sehr interessierte Kinder gibt. Auch weil diese Autorin dieses Ländle aus eigener Betrachtung gut kennt.
Piku folgt dem zauberhaften Mutbringer "Mombel" von Beate Geng.
Ein Bär im Schwarzwald - der nahen Heimat der Autorin. ... Sie muss es wissen, sie kennt die schwarzen Wälder!
Kinder aufgepasst, es wird hier ganz verwunschen zauberhaft!
Liebe Sonja, das würde uns doch sehr freuen, wenn Du auch den Piku in der Eifel den Kindern vorliest. Mit Begeisterung hast Du ja schon meinen Mombel den Kindern bekannt gemacht. Vielen Dank liebe Kollegin und mein persönlicher Engel.
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