Der kleine Kürbis langweilt sich zu Tode auf dem großen
Kürbisfeld. Tagein, tagaus immer das Gleiche, darum wünscht er sich nichts
sehnlicher, als Arme und Beine zu haben, damit er die Welt erforschen kann.
Die anderen Kürbisse zeigen wenig Verständnis. Als sie vor
der Halloweennacht von dem rauschenden Fest der Hexe im Geisterwald erzählen,
wird der kleine Kürbis hellhörig. Ach könnte er doch auch dorthin …
Lange hält er Ausschau nach den Gästen der Hexe, die
vielleicht ihren Weg über das Kürbisfeld nehmen, doch schließlich schläft er
ein … und träumt:
Ein seltsamer Traum, in dem er ein großes Abenteuer bestehen
muss. Es gilt, den verschollenen Kristall der Hexe im Geisterwald zu finden …
und als Belohnung könnte sein Herzenswunsch in Erfüllung gehen.
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe:
…
Weiter ging es durch den
finsteren Wald. Bei jedem Geräusch zuckte der kleine Kürbis schreckhaft
zusammen. Er war heilfroh die Krähe und den Kater dabeizuhaben. Ab und zu
flogen seltsame Tiere über ihre Köpfe hinweg. Ängstlich schauten sie zum
Himmel.
„Fledermäuse“, sagte der
Kater.
Dann entdeckten sie einen
Lichtschimmer in der Ferne.
„Das muss das Haus der
Hexe sein“, meinte die Krähe.
Langsam und vorsichtig
pirschten sie sich heran.
Das alte windschiefe Haus
war hell erleuchtet, doch von der Hexe keine Spur. Im Vorgarten war alles
still und ruhig, nur ein paar Kürbisse lagen verstreut auf dem Rasen. Doch von
der Rückseite des Hauses erschallte heiteres, lautes Stimmengewirr.
Plötzlich erschien ein Gespenst über dem Dachfirst.
„Die Feier findet wohl im
Garten auf der anderen Seite statt“, meinte der Kater. „Wir müssen uns um das
Haus schleichen.“
Der kleine Kürbis nickte.
Leise huschten sie hinter
den Zaun und um die Mauern des alten Gebäudes herum.
Der Garten erstrahlte im
hellen Glanz und eine ganze Reihe Gäste hatte sich schon eingefunden.
Der kleine Kürbis kam aus
dem Staunen nicht mehr heraus. Hinter einem dicken Baumstamm versteckt
beobachteten sie das Geschehen.
Autorenvita:
Die Autorin Marion David, geb. 1959, ist
dreifache Mutter und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Aachen. Schon vor
vielen Jahren hat sie damit begonnen, Geschichten für ihre Kinder zu schreiben. Lange lagen die
Manuskripte in der Schublade, bis im Jahr 2011 der Entschluss fiel, die Geschichten
zu überarbeiten und diese als E-Book zu veröffentlichen. An der Entstehung der
Buchreihe „Die Bücher des Barnabas Rosenstengel“ sind auch die beiden
mittlerweile erwachsenen Töchter beteiligt, die ihre Mutter mit der Gestaltung
der Bücher und den Illustrationen tatkräftig unterstützen. Die abenteuerlichen
Tiergeschichten des Teams erscheinen unter dem Pseudonym „Codename Kolibri“.
Nach dem großen Erfolg des ersten Bands „Die Reise zu den Weinenden Felsen“
setzte das kleine Familienunternehmen die Serie fort und brachte zeitgleich die
Buchreihe „Leseabenteuer mit Barnabas“ für junge Leser auf den Markt.
Mittlerweile ist auch das erste Bilderbuch erschienen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.barnabas-rosenstengel.de/
http://www.barnabas-rosenstengel.de/
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