Kurzbeschreibung
Phantastische Erzählung für Kinder.
Eine Prinzessin hat Angst vor einem Drachen, der in ihrem Reich aufgetaucht ist. Darum schickt sie ihre Soldaten und Ritter gegen ihn ins Feld. Elfen versuchen vergeblich, ihm zu helfen. So sieht der Drache sich gezwungen, zum Feind der Prinzessin zu fliehen. Wird er sich damit retten können?
Die junge Autorin hat die Geschichte in der einfachen Sprache von Kindern geschrieben. Sie ist daher auch gut für Leseanfänger geeignet.
Die italienische Originalfassung wurde während des "Young Writers Program" 2010 des nanowrimo.org verfasst. Inzwischen liegt das Buch auch in deutscher und in französischer Übersetzung vor.
Leseprobe
Die Soldaten nehmen die Leinwand und stecken Soldaten und Ritter hinein. Auf diese Weise erwecken sie den Eindruck, als sei dies ein Drachenweibchen. Sie postieren sich in der Mitte der Straße. Nach einer Stunde kommt der Drache. Die Soldaten und die Ritter springen heraus, um ihn zu fangen.
Aber der Drache ist zu groß. Völlig entsetzt, gelingt es ihm zu fliehen.
Also fragen sich die Soldaten und Ritter, wie sie verfahren sollen.
Die Soldaten und Ritter machen sich auf die Suche nach dem Drachen. Sie durchqueren das halbe Königreich.
Von Weitem sieht Puff die Soldaten und Ritter mit den Lanzen, den Arkebusen und den Schwertern. Er sagt: „Aber was machen die hier?“
Puff geht auf die Suche nach einem Versteck hinter den Felsen und in den Bergen. Schließlich geht er in eine Höhle, tief hinein bis ans Ende. „So sehen sie mich nicht. Ich mache das Licht aus und bleibe hier im Dunkeln.“
Die Soldaten und die Ritter sind dem Klang der Schritte des Drachen gefolgt. Endlich finden sie die Spuren. Sie kommen zur Höhle und gehen hinein.
Ein Bär, der in der Höhle schläft, wacht auf und sagt: „Was machen die hier bei mir; ich bin im Winterschlaf.“
Scott sagt: „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken.“
Der Bär sagt: „Was macht ihr hier?“
Giuseppe antwortet: „Wir suchen den Drachen.“
Der Bär sagt: „Hier gibt es keinen Drachen.“
Und die Soldaten und Ritter gehen von dannen.
(...)
Jago Jory sagt: „Das Problem ist: Der Drache ist in das Reich von Herzog José gegangen. Er hat den Rest vom Goldschatz und gibt ihn dem Herzog. So kann José Waffen kaufen, um unser Reich anzugreifen.“
Manon fragt: „Was sollen wir tun?“
Jago Jory antwortet: „Ihr dürft keinen Krieg gegen den Drachen führen. Komm, wir gehen zum König.“
Auch Frédéric fragt: „Was machst du hier?“
Jago Jory sagt: „Ich muss mit dir sprechen, weil der Drache jetzt dem Herzog José hilft. Deshalb müsst ihr mit eurem Feind Frieden schließen, denn zusammen mit dem Drachen wird er gewiss gewinnen.“
Frédéric sagt: „Nein, wir müssen uns auf den Krieg gegen José vorbereiten.“
In den folgenden Tagen gehen die Soldaten und die Ritter in die Dörfer und sprechen mit den Männern.
Die Soldaten sagen zu ihnen: „Wir müssen den Krieg gegen den Drachen und den Herzog José vorbereiten.“
Die Ritter sagen: „Kommt mit uns mit.“
Die Männer antworten: „Wir kommen, aber zuerst brauchen wir Waffen.“
Ein Mann fragt: „Müssen wir alle mitkommen?“
Die Ritter sagen: „Nicht alle.“
Die Soldaten sagen: „Einige ja.“
Die Ritter und die Soldaten helfen den Männern, die Waffen zurecht zu machen: Sie schmieden die Schwerter und schleifen sie in die richtige Form, um ihnen scharfe Spitzen zu geben. Und sie geben ihnen Kettenhemden. Die Männer stecken die Pfeile in die Beutel und die Schwerter in die Scheiden; nehmen die Bögen und Arkebusen; und als alles fertig ist, ziehen sie in den Krieg gegen den Drachen und gegen den Herzog José.
Andere Männer bleiben in den Dörfern, weil sie in den Ställen und auf den Feldern arbeiten müssen.
Aber weil der Elf den Goldschatz des Drachen den Armen gegeben hat, desertieren einige der neuen Soldaten. Sie schließen sich Puff und José an.
Leserstimmen:
„Schön fand ich, dass es kein Schwarz und Weiß gibt. Die Prinzessin ist nicht böse, weil sie in den Krieg zieht und der Drache ist es nicht, weil er ihr Angst einjagt und dennoch sieht jeder im anderen das Böse. Elfen diskutieren, welche Seite die richtige wäre und sind sich dennoch nicht sicher über ihre Entscheidung.
Daher regt die Geschichte die Kinder zum Nachdenken an und der Frage, was sie selbst getan hätten und was richtig ist.“
„Dass die Autorin selbst noch recht jung ist, merkt man natürlich. Ich hätte das als Jugendliche nicht gekonnt. Erstaunlich finde ich, dass sie solche Familiengefüge einbaut und die Prinzessin sich hier nicht auf ihren Mann oder Vater verlässt, sondern selbst etwas unternimmt. Für junge Mädchen ist das sicherlich ein Vorbild, selbst etwas in die Hand zu nehmen und sich nicht immer auf die Männer zu verlassen.“
„Ich finde die Geschichte entzückend. Sie ist sehr abwechslungsreich und voll von Bildern, Ideen, Gefühlen, Humor, Tugenden, (kindlichen) Wertvorstellungen. (...)Ein Kind hat mehr Spaß daran das Buch von Caterina Nikolaus zu lesen, als den TOP platzierten Bestseller-Roman eines Profi-Autors. Und darauf kommt es ja an denn -Der Drache und die Prinzessin- ist von einem Kind für Kinder geschrieben. Und nebenbei auch noch für Erwachsenen wie mich, die spielerisch eine Sprache erlernen bzw. auffrischen möchte.“
„Der Drache und die Prinzessin handelt von einem einfachen und weitreichendem Thema: Angst, und wie Angst zu Missverständnissen und sogar zu kriegerischen Auseinandersetzungen führt. Die jugendliche Autorin schreibt anschaulich und fügt gekonnt klassische Stilmittel des Erzählens mit ein, so dass man sich leicht in ihrer Fantasie zurechtfindet.“
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