Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren
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Dienstag, 19. April 2016

Leseabenteuer mit Barnabas: Südamerika - Barnabas und Konrad auf Schatzsuche von Codename Kolibri



Klappentext:
Band 5 einer lustigen und spannenden Kinderbuchreihe für junge Leser, die die Welt entdecken möchten.

Für die beiden Freunde Barnabas und Konrad ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Nach ihren vielen Reisen sollen sie jetzt für die nächsten Jahre zusammen mit ihren Eltern in Südamerika leben. Doch bevor die Schule beginnt, gibt es noch eine große Überraschung: Eine Entdeckungsfahrt durch den tropischen Regenwald auf dem Amazonas ist angesagt.
Ein kleines Büchlein über das Goldland Eldorado verleitet die beiden dazu, auf Schatzsuche zu gehen.
Ob das Mädchen Mathilde, das die Jungs begleitet, da mitspielt, und ob es den sagenumwobenen Schatz wirklich gibt?
Barnabas und Konrad sind jedenfalls Feuer und Flamme und bei ihrer Suche geraten sie natürlich wieder in das ein oder andere Abenteuer.
Erhältlich bei Amazon

Leseprobe:

13. Kapitel

Stromschnellen


 Na, los doch, Konrad! Mein Gott, du must schneller rudern, sonst ist das Buch verloren!“, trieb ich meinen Freund mit Panik in den Augen an.
„Ich mach doch schon so schnell ich kann!“, beschwerte sich Konrad.
Das war nicht von der Hand zu weisen, denn sein lautes Schnaufen war unüberhörbar.
Trotz aller Anstrengungen entfernte sich das Büchlein immer weiter aus unserem Blickfeld. Es trieb, von kleinen Schaumkronen getragen, immer eiliger voraus.
Auch unser Kanu schien auf einmal an Fahrt zu gewinnen. Erschrocken registrierte ich, dass das bisher seicht fließende Gewässer sich immer mehr in einen reißenden Fluss verwandelte. Längst hatten die Stromschnellen auch unser kleines Boot erfasst und katapultierten es mit rasender Geschwindigkeit den Fluss hinunter.
„Oh nein, ich kann das Boot nicht mehr steuern!“, schrie Konrad um Hilfe.
Mir blieb nichts anderes übrig, als den vor Angst zitternden Affen abzusetzen.
„Jetzt halt dich gut fest, mein Kleiner!“
Dann griff ich nach dem zweiten Paddelpaar und versuchte, Konrad zu unterstützen. Es wurde immer schwieriger, das Boot auf Kurs zu halten, viele große Steine verengten zudem den Wasserweg und stellten sich uns in den Weg.
Hoch schäumte das Wasser an den Felsblöcken auf und die Wasserkraft schleuderte das kleine Boot mit Wucht über die Hindernisse.
Wir dürfen nur nicht kentern, ging es mir dauernd durch den Kopf.
Der kleine Affe kreischte jedes Mal, genauso wie wir, laut auf, wenn das Boot über ein Hindernis hüpfte, dann wieder tief eintauchte und das Wasser in einem Schwall über uns hinwegschwappte.
Ich weiß nicht, wie lange wir in den Stromschnellen unterwegs waren – mir kam es jedenfalls wie eine Ewigkeit vor. Aber erstaunlicherweise hatten wir das Kunstwerk fertiggebracht, nicht unterzugehen.
Irgendwann teilte sich der Wasserweg vor uns. Im letzten Augenblick retteten wir uns in die rechte Abbiegung.
Als dann die Strömung endlich nachließ, waren wir pitschenass und fix und fertig. Völlig kraftlos hielten wir nach einer geeigneten Stelle Ausschau, wo wir anlegen konnten.
Das Wasser hatte sich beruhigt und floss nun wieder friedlich, so als wäre nichts gewesen, vor sich hin.
Mühselig schleppten wir uns ans Ufer, den Schrecken mussten wir nun erst mal verdauen.
„Nun sitzen wir mal wieder aussichtslos in der Patsche!“, meckerte Konrad, als er wieder Luft bekam. „Und das alles wegen des ollen Buches!“
„Was kann ich dafür, dass der Affe damit abhaut!“, keuchte ich, meine Atmung ging immer noch schnell.
Konrad standen die Schweißperlen auf der Stirn. Nicht nur vor Anstrengung, sondern auch vor Angst.
Und dazu hatte er auch allen Grund: Wir waren mutterseelenallein im tiefsten Dschungel und hatten keine Ahnung, wie wir zur Mission zurückfinden sollten.


Autorenvita:
Die Autorin Marion David, geb. 1959, ist dreifache Mutter und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Aachen. Schon vor vielen Jahren hat sie damit begonnen, Geschichten für  ihre Kinder zu schreiben. Lange lagen die Manuskripte in der Schublade, bis im Jahr 2011 der Entschluss fiel, die Geschichten zu überarbeiten und diese als E-Book zu veröffentlichen. An der Entstehung der Buchreihe „Die Bücher des Barnabas Rosenstengel“ sind auch die beiden mittlerweile erwachsenen Töchter beteiligt, die ihre Mutter mit der Gestaltung der Bücher und den Illustrationen tatkräftig unterstützen. Die abenteuerlichen Tiergeschichten des Teams erscheinen unter dem Pseudonym „Codename Kolibri“. Nach dem großen Erfolg des ersten Bands „Die Reise zu den Weinenden Felsen“ setzte das kleine Familienunternehmen die Serie fort und brachte zeitgleich die Buchreihe „Leseabenteuer mit Barnabas“ für junge Leser auf den Markt.
Mittlerweile ist auch das erste Bilderbuch erschienen.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.barnabas-rosenstengel.de/

Dienstag, 13. Oktober 2015

"Das verlorene Paradies" von Codename Kolibri




Klappentext:

"Das verlorene Paradies" - eine farbig illustrierte Abenteuergeschichte in zwei Teilen

Tief im Regenwald von Brasilien lebt das Kolibripärchen Fee und Paco. Die winzigen Vögel wollen eine Familie gründen, doch schreckliche Ereignisse zwingen die beiden dazu, ihre geliebte Heimat am Amazonas zu verlassen. Auch die anderen Tiere des Urwalds sind betroffen und schließen sich den Vögeln an. Eine abenteuerliche Flucht vor den Menschen beginnt. Schon bald macht sich die kleine Gruppe auf den Weg in die Nebelwälder, dort soll man vor den Menschen sicher sein.
Es wird eine weite und anstrengende Reise, bei der die Kolibris sowie Leon, das ängstliche Faultier, der mutige Tapir Pedro, die kluge Ameisenbärin Carmelita und all die anderen Tiere zahlreiche Abenteuer zu bestehen haben.

Ob die Tiere ihr Ziel erreichen und sich tatsächlich vor den Menschen in Sicherheit bringen können?

Ein farbig illustrierter (Vor-) Leseroman, in dem Freundschaft, Mut und Zusammenhalten im Vordergrund stehen - gemeinsam ist man stark und kann auch die schwierigsten Situationen meistern. In einem spannenden Tierabenteuer, das in Brasilien und Peru spielt, erfahren die Kinder vieles über die Tierwelt, Pflanzen und Kultur der Länder, sowie über die Zerstörung des Regenwaldes.
Außerdem gibt es wie immer eine kleine Länderkunde sowie Mathildes Backrezept für Pizzamuffins.


Teil 2: http://www.amazon.de/verlorene-Paradies-B%C3%BCcher-Barnabas-Rosenstengel-ebook/dp/B015UI4NYK/ref=asap_bc?ie=UTF8
 

Eine schreckliche Entdeckung

Der Urwald Südamerikas ist ein Paradies für exotische Tiere und Pflanzen. Riesige Bäume bilden ein grünes Blätterdach, unter dem sich das Leben abspielt. Bis zu sechzig Meter hoch können diese Urwaldriesen werden, viele von ihnen haben deshalb Brettwurzeln, damit sie gut im Boden verankert sind. Der viele Regen und die hohen Lufttemperaturen sorgen für ein üppiges, fortwährendes Grün. Jedoch kann man nicht von einem undurchdringbaren Urwald reden. Am Boden ist genügend Platz, viele kleine Pfade führen durch den Dschungel. Die Bäume sind mit dicken Moospolstern besetzt und zahlreiche Pflanzen wachsen einfach an den Baumstämmen.
Das Leben spielt sich sozusagen auf zwei Etagen ab. Oben in den Baumkronen befindet sich das Reich der Vögel und Affen. Nur ganz selten lassen sie sich auf dem Boden sehen. Unten auf der Erde ist die Region der Tapire, Wasserschweine, Gürteltiere und vieler weiterer seltsamer Vertreter der Tierwelt.
Und dann gibt es da natürlich noch den Fluss, den Amazonas. Wie ein riesiges Band schlängelt er sich durch den Urwald.
Wenn man sich normalerweise auf Straßen oder Wegen fortbewegt, so ist das hier anders. Hier findet alles auf den Flussläufen statt. Die Indios nutzen den Wasserweg, um sich fortzubewegen.
Es ist vor allem die Heimat der Kolibris – die kleinste Vogelart auf der Welt. Diese Winzlinge sind mit ganz besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Sie können im Flug auf der Stelle stehen, um so mit ihren langen leicht gebogenen Schnäbeln, den Nektar aus den Blüten zu trinken. Sogar das Rückwärtsfliegen ist kein Problem. Dies ist auch dringend erforderlich, denn nur so sind die kleinen Vögel in der Lage, ihren langen Schnabel schließlich wieder aus dem Blütenkelch zu ziehen. Dem Anschein nach hat jede Kolibriart ihre eigenen bevorzugten Pflanzen. Und durch die Bestäubung bei der Futteraufnahme ist somit auch die Vermehrung der seltenen Blumenarten gewährleistet.
Vor vielen, vielen Jahren ging alles noch sehr friedlich zu, es war genügend Platz im Dschungel, keiner kam dem anderen in die Quere.
Fee und Paco, ein Kolibripärchen mit einem wunderschön schillernden grünen Gefieder, war auf Erkundungsflug.
Die beiden mochten den Nektar von den Blumen mit roten und rosa Blüten am liebsten. Dazu nahmen sie auch gerne eine etwas längere Suche beziehungsweise Flugreise in Kauf.


„Schau nur, hier sind fast alle roten Blumen verwelkt“, seufzte Paco enttäuscht, „und bei den wenigen, die in Blüte stehen, haben wir den Nektar schon ausgetrunken. Oje, dabei bin ich noch überhaupt nicht satt.“
„Kein Wunder, du hast einen Appetit, wie ein riesiger Wasserbüffel!“, scherzte Fee.
Die beiden waren sich erst vor Kurzem begegnet - Liebe auf den ersten Blick sagt man wohl - und hatten schnell beschlossen, demnächst eine Familie zu gründen.
Paco grinste. „Man muss halt bei Kräften bleiben und wenn man Nachwuchs plant, kann man nicht früh genug damit beginnen, sich einiges an Kraftreserven anzulegen.“
„Dann sollten wir vielleicht zum großen Wasserfall fliegen, da ist es schön romantisch und unsere Lieblingsblumen wachsen dort massenhaft“, meinte Fee, sie hielt kurz inne. „Der Nektar von den Blüten des großen Lapacho-Baums, der dort steht, ist ganz besonders lecker. Was hältst du davon, wenn wir dort sogar unser Nest bauen?“
„Das ist doch mal ein Vorschlag, der sich hören lässt“, zwitscherte Paco, der stets versuchte, seiner Liebsten jeden Gefallen von den Augen abzulesen.
„In Ordnung, dann lass uns aufbrechen, wir müssen noch ein gutes Stück weit fliegen“, sagte Fee überglücklich und freute sich sehr, ihr neues gemeinsames Heim in einer solch schönen Gegend zu bauen, wo es zudem ihren Lieblingsnektar im Überfluss gab.
Es würde mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen, bis sie den Wasserfall erreichten. Nur zu gerne legten sie deshalb des Öfteren eine kurze Pause ein, in der sie miteinander scherzten und schwatzten und sich ihre Zukunft in den schönsten Farben ausmalten.
Gerade noch war alles so fantastisch, die Zukunft, verpackt in rosa Traumwolken, schwebte ihnen vor den Augen - dann der Schock.
Schon aus der Ferne hörten sie das leise Rauschen des Wasserfalls, doch ansonsten herrschte Stille. Man hörte keine Papageien krächzen, keine Affen brüllen. Das war seltsam.
„Komisch, hier ist es aber still“, bemerkte Fee besorgt.
„Was das wohl zu bedeuten hat?“ Auch Paco machte sich Gedanken, hier stimmte etwas nicht.
Bereits kurze Zeit später stießen sie auf des Rätsels Lösung.
Dort, hinter dem Wasserfall, wo sich einst so weit das Auge reichte der Dschungel ausgebreitet hatte, war nichts mehr. Ein Bild des Schreckens: die Bäume abholzt, das Land kahl und verlassen, das grüne Dach des Dschungels verschwunden.



Autorenvita:
Die Autorin Marion David, geb. 1959, ist dreifache Mutter und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Aachen. Schon vor vielen Jahren hat sie damit begonnen, Geschichten für  ihre Kinder zu schreiben. Lange lagen die Manuskripte in der Schublade, bis im Jahr 2011 der Entschluss fiel, die Geschichten zu überarbeiten und diese als E-Book zu veröffentlichen. An der Entstehung der Buchreihe „Die Bücher des Barnabas Rosenstengel“ sind auch die beiden mittlerweile erwachsenen Töchter beteiligt, die ihre Mutter mit der Gestaltung der Bücher und den Illustrationen tatkräftig unterstützen. Die abenteuerlichen Tiergeschichten des Teams erscheinen unter dem Pseudonym „Codename Kolibri“. Nach dem großen Erfolg des ersten Bands „Die Reise zu den Weinenden Felsen“ setzte das kleine Familienunternehmen die Serie fort und brachte zeitgleich die Buchreihe „Leseabenteuer mit Barnabas“ für junge Leser auf den Markt.
Mittlerweile ist auch das erste Bilderbuch erschienen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.barnabas-rosenstengel.de/