Klappentext:
Der Regenbogen-Elch ist
der Einzige seiner Art – weltweit. Deshalb ist er ganz besonders. Er saß eines
Tages auf der Fensterbank des Autors und von da an blieb er bei ihm und dem
Schaf, dem schwarzen. Der Regenbogen-Elch wurde der beste Freund vom Schaf.
Gemeinsam erleben sie viele bunte Abenteuer in dem ganz großen Abenteuer Leben.
Im Band 1 geht es um
gute Laune, Missgeschicke und dass man diese mit Lachen manchmal überwinden
kann.
4 abgeschlossene
Geschichten, 8 Farb-Illustrationen – für Kinder von 6 – 109 Jahren
Die Geschichte/Leseprobe
gibt es illustriert als PageFlip zum
Blättern.
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe (komplette 1. Geschichte):
Das
schwarze Schaf und das Zauberschaf
An
diesem Abend war alles so ganz anders als sonst, das Schaf, das schwarze, hatte
viel und sehr lange gearbeitet. Es war schon furchtbar müde geworden und saß in
seinem Lieblingssessel. Zufrieden von der Arbeit trank es eine Tasse Schaf-Tee
in kleinen Schlucken, wovon ihm schön warm wurde.
Es
seufzte und schaute hinaus in die Nacht. Es war schon spät, aber plötzlich
klopfte es leise an die Terrassentür. Das Schaf, das schwarze, öffnete und
schaute vorsichtig um die Ecke, jedoch war nichts zu sehen.
Es
runzelte ein wenig die Schafsstirn, setzte sich wieder und lehnte sich
gemütlich in seinem Sessel zurück. Da klopfte es wieder, diesmal etwas lauter.
Wer kann das denn nur
sein? Komisch, es ist niemand zu sehen,
wunderte es sich und hörte in diesem Moment ein leises und vergnügtes Lachen
von draußen.
Hm, dachte das Schaf, das schwarze, das kann nur
der Regenbogen-Elch, der Schlingel, sein. Das Schaf stand auf und öffnete
die Tür, um ihn hineinzulassen, aber da war weder der Regenbogen-Elch noch
sonst jemand zu sehen.
Das
Schaf, das schwarze, schaute ein wenig ratlos. Es wollte gerade die Tür wieder
schließen, da rief jemand:
„Autsch,
du hast mir wehgetan!“
Das
Schaf, das schwarze, sprang von der Tür weg, es machte „Platsch“, aber nichts
war zu sehen. Vorsichtig fragte das Schaf:
„Wer
ist da denn?“
„Guten
Abend auch, ich bin Zaubi-Trix, das Zauber-Schaf.“
„Ach
ja“, stotterte das Schaf, das schwarze, „und warum kann ich dich dann nicht
sehen?“
Das
Zauber-Schaf kicherte.
„Das
ist so gewollt, und fix, da, nun siehst du mich, denn ich bin Zaubi-Trix.“
„Hui!“,
staunte das Schaf, das schwarze. „Du bist aber nett anzusehen, du bist ja ganz
bunt.“
„Tja,
das bin ich, denn wir Zauber-Schafe sind immer alle ganz bunt und man kann uns
nur sehen, wenn wir es wollen.“
„Das
habe ich ja noch gar nicht gewusst“, sagte das Schaf, das schwarze. „Es ist
aber schön, dass du mich besuchst.“
„Ja,
manchmal besuche ich andere Schafe, aber nur die netten, zu anderen würde ich
nie reisen.“
„Reisen?“,
fragte das Schaf, das schwarze.
„Ja,
ich reise immer herum und schaue mir alle möglichen Schafe an. Mich können sie
ja nicht sehen, und nur wenn sie nett sind, dann zeige ich mich ihnen.“
Das
Schaf, das schwarze, lachte.
„Du
glaubst also, dass ich nett bin?“
„Jawohl,
das glaube ich, und darum darfst du dir auch etwas wünschen.“
„Hm,
was wünschen?“
„Ja,
du hast einen Wunsch frei, aber überlege dir gut, was du dir wünschst.“
„Hm“,
seufzte das Schaf, das schwarze, „und wenn ich mir nichts wünsche?“
„Das
geht nicht“, sagte Zaubi-Trix, „du musst dir was wünschen, das ist Pflicht.“
„Ich
habe aber keine besonderen Wünsche. Kann ich den Wunsch nicht aufbewahren, bis
ich weiß, was ich mir wünschen soll?“
„Nein,
du musst dir sofort was wünschen.“
„Oh
weh“, stöhnte das Schaf, das schwarze. „Na gut, dann wünsche ich mir, dass
keiner mehr neidisch ist auf den anderen.“
„Pfff,
das geht nicht, so etwas kann ich nicht erfüllen. Ich bin nur ein kleines
Zauber-Schaf.“
„Dann
wünsche ich mir, dass keiner mehr auf der Welt Hunger haben muss.“
„Pfff,
das geht leider auch nicht, ich bin ein zu kleines Zauber-Schaf.“
„Ja,
was geht denn dann?“
„Na,
etwas Kleines.“
„Hm,
geht denn ein Blumenstrauß?“
„Ja,
der geht, auch ein etwas größerer, sogar ein ganzes Feld voller Blumen geht,
aber dann ist Schluss.“
„Gut“,
erwiderte das Schaf, das schwarze, „dann wünsche ich mir ein ganzes Feld voller
Sonnenblumen.“
„Ist
das nicht ein bisschen viel?“, fragte Zaubi-Trix.
„Nein“,
antwortete das Schaf, das schwarze, „dann kann ich jedem eine Sonnenblume
schenken und alle werden sich freuen, weil Sonnenblumen das Herz erfreuen.“
„Gut,
dann soll es so sein“, sprach es und verschwand in die Nacht.
Das
Schaf, das schwarze, saß noch lange in seinem Sessel und dachte an Zaubi-Trix. Komisch,
dachte es, was es nicht alles so gibt, und darüber schlief es ein.
Am
nächsten Morgen erwachte das Schaf, das schwarze, sehr früh und machte sich
einen Schaf-Tee. Da kam der Regenbogen-Elch um die Ecke. Das schwarze Schaf
erzählte ihm, es habe einen komischen Traum gehabt, und es berichtete ihm alles
von Zaubi-Trix. Der Regenbogen-Elch schaute das Schaf an und sagte:
„Einen
Traum? Dann schau einmal aus dem Fenster.“
Das
Schaf, das schwarze, schaute aus dem Fenster und sah ein wundervolles Meer von
Sonnenblumen und freute sich darüber sehr.
Autorenvita:
Henry-Sebastian Damaschke, Jahrgang
1960, verbrachte seine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet. Nach dem Abitur
entschied er sich für die Sozialpädagogik. Sucht- und Drogenprävention wurde
einer seiner Arbeitsschwerpunkte.
Anfang 2004 zog er an den Rhein, in
seine neue Wahlheimat Köln.
2006 begann er mit seinen
Illustrationen und damit entstand die Kinderbuch-Serie “Abenteuer vom
Regenbogen-Elch“. Daneben schreibt er Krimis und Satiren und schöpft weitere
Figuren für neue Kindergeschichten.
Sein Motto: “Träume sind mächtiger
als Tatsachen."
Zu den Printausgaben wurde ein
passendes, laminiertes Lesezeichen hergestellt, was kleine und große Leseratten
vom Autor direkt erhalten können.
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