Klappentext zu ‚Die Kichererbsen stellen die
Bankräuber,
Teil 1:
Die
Kichererbsen – das sind die Siebtklässlerinnen Tina, Anne, Lena und Sara. Vier
Freundinnen, die zusammenhalten wie Pech und Schwefel, eine alte Grillhütte im
Wald als Klubhaus benutzen und für ihr Leben gerne Kriminalfälle lösen.
Als
in ihrem kleinen Städtchen eine Bank überfallen wird, sind die vier sofort zur
Stelle, um den Kriminalbeamten – ob die wollen oder nicht – hilfreich zur Seite
zu stehen. Doch ganz so einfach, wie die Mädchen sich das vorgestellt haben, ist es nun auch wieder
nicht, die ‚schweren Jungs‘ zur Strecke zu bringen …
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und als Taschenbuch.
Leseprobe
zu Teil 1:
Die
Mädchen hatten den Wald erreicht. Mit ihren Taschenlampen beleuchteten sie den
Weg, um nicht zu stolpern, obwohl es noch nicht vollkommen dunkel war. Tina sah
sich ständig ängstlich um.
„Was
hat da eben geraschelt?“, fragte sie und spähte angestrengt ins Gebüsch.
„Vielleicht
ein Kaninchen“, antwortete Lena.
„Die
schlafen doch nachts, oder? Gibt es hier eigentlich Ratten? Oder Spinnen?“
Leise Panik war in Tinas Stimme zu hören.
Zögernd
ging sie weiter und sah sich dabei nach allen Seiten um. Sie glaubte, überall
Geräusche zu hören und erwartete, dass gleich eine schwarze Gestalt aus der
Dunkelheit kam, um sie zu erschrecken. Eine Eule schuhute und Tina fuhr
erschrocken zusammen. Wieder schaute sie umher, dabei stolperte sie über eine
Wurzel und wäre beinahe gestürzt. Sie konnte sich gerade noch an Sara
festhalten. Diese nahm sie bei der Hand und zog sie weiter.
„Psst,
nicht so laut, sonst hören sie uns noch“, sagte Anne, die angestrengt in die
Ferne lauschte. Ihr Schluckauf war inzwischen vorbei, was auch gut war.
Als
sie fast die Stelle erreicht hatten, blieben sie stehen und lauschten. Da waren
Stimmen! Die Gangster! Die waren tatsächlich schon da. Die Mädchen schlichen
sich etwas seitlich heran und schauten vorsichtig hinter einem Busch hervor.
Ja, drei Gestalten gruben die Säcke und Kassetten aus. Im Dämmerlicht konnten
die Mädchen die drei Männer vom Nachmittag erkennen. Jetzt wurde ihnen doch etwas
beklommen zumute.
„Puh,
wie unheimlich hier“, hörten die Mädchen den Mann sagen, der Kalle genannt
wurde, „hoffentlich sind wir bald fertig und können abhauen.“ Seine Kumpane
lachten. Aber es klang nicht sehr überzeugend.
„Ich
bin auch dafür, dass wir die Sache schnell beenden und machen, dass wir
wegkommen“, ließ sich Detlef vernehmen, „es ist wirklich nicht sehr angenehm
hier.“
Die
drei Männer hatten die Säcke und Kassetten ausgegraben und begannen nun, sie
zum Auto zu transportieren, das, wie die Mädchen erst jetzt bemerkten, nur
einen Steinwurf weit entfernt stand. Durch die schwarze Farbe war es von seiner
Umgebung fast nicht zu unterscheiden. Dabei kamen die Männer ziemlich dicht an
dem Busch vorbei, hinter dem die Mädchen kauerten. Sie waren so nahe, dass sie
ihren Atem hören konnten. Wie erstarrt saßen sie da und wagten nicht, sich zu
rühren. Die Männer wandten sich dem Auto zu und verluden die Gegenstände.
Erleichtert atmeten die Mädchen auf.
„Und
was machen wir jetzt?“, wisperte Lena, „wir müssen sie irgendwie aufhalten. Sie
sind jeden Moment fertig und dann fahren sie weg.“
Die
Mädchen sahen sich ein wenig ratlos an. „Ich könnte mich hinschleichen und
ihnen die Luft aus den Reifen lassen“, schlug Sara leise vor.
„Die
sehen dich dann aber“, entgegnete Lena und machte ein besorgtes Gesicht.
„Das
ist viel zu gefährlich“, meinte auch Anne.
„Ihr
könnt sie ja ablenken, damit sie mich nicht bemerken.“
Anne
und Lena schüttelten den Kopf. „Wir sind zwar zu viert, können es aber trotzdem
nicht mit den dreien aufnehmen“, sagte Lena realistisch.
„Und
wenn wir die Polizei anrufen und sagen, dass sie sofort kommen sollen? Es gibt
nur diesen einen Weg zurück in die Stadt und die Polizei könnte sie abfangen“,
meinte Sara.
„Wenn
wir jetzt telefonieren, dann hören sie uns“, erwiderte Anne, „außerdem weiß ich
nicht, ob wir hier im Wald überhaupt Empfang haben.“
„Oh,
das hab ich nicht bedacht“. Sara dachte angestrengt nach.
„Moment“,
sagte Tina und bewegte sich ein wenig. Sie wollte ihr Gewicht etwas verlagern,
da ihr ein Bein eingeschlafen war, rutschte aber auf dem Waldboden, der hier
ziemlich abschüssig war, aus, blieb dabei an einer langen Wurzel hängen und
stieß vor Schreck einen Schrei aus, als sie den Abhang hinunterkullerte.
Dort
blieb sie erst einmal einen Augenblick regungslos liegen und lauschte, was oben
geschah. Hatten die Gangster sie gesehen oder bemerkt?
Autorenvita:
Mein
Name ist Marianne Christmann, ich wurde am 10. September 1958 in
Weinheim/Bergstr. geboren, wo ich auch aufgewachsen bin.
Nach
Abschluss des Gymnasiums machte ich an der Mannheimer Akademie meine Ausbildung
zur Europasekretärin. Danach war ich in verschiedenen Firmen als
Fremdsprachensekretärin und Übersetzerin tätig.
Heute
lebe ich mit noch einem meiner vier Kinder und meinem Hund im Odenwald.
2009
begann ich mein Fernstudium an der Schule des Schreibens in Hamburg. Dieses
schloss ich 2012 erfolgreich ab.
Mein
erstes Buch Die Kichererbsen stellen die
Bankräuber, ein Kinderkrimi für die Altersgruppe 8 – 11 Jahre, erschien im
November 2014.
Mein
zweites Buch Die Kichererbsen und die
Entführer folgte kurz darauf, im Dezember 2014.
Anfang
Februar 2015 erschien Reise ins Feenland,
eine Fantasy-Geschichte für Kinder, ebenfalls für die Altersgruppe 8 – 11
Jahre.
Im
Frühjahr 2015 wurde der dritte Teil der Kichererbsen-Reihe Die Kichererbsen jagen die Wilddiebe veröffentlicht.
Nähere
Infos auf meiner homepage
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