Brummi hat sich in
Deutschland gut eingelebt. Die deutsche Sprache hat er schnell gelernt. Auch in
den Kindergarten geht er gern und hat schon gute Freunde gefunden. Eines Tages
besuchen ihn seine großen Geschwister. Brummi hat ein bisschen Angst, denn
bisher erzählte seine Mutti nicht viel von ihnen. Ob sie ihn wohl auch gern
haben? Sie bringen sogar ein großes Geschenk mit, über das sich Brummi sehr
freut. Kurz vor seinem 6. Geburtstag lüftet Mutti ein Geheimnis. Das gefällt
Brummi überhaupt nicht.
Leseprobe:
Der Probetag im Bärenkindergarten hat mir gut
gefallen. Jetzt gehe ich jeden Tag dahin und fühle mich pudelwohl. Alle sind
nett, bis auf Beule und Lizzi. An die komme ich nicht ran. Sie glucken immer
zusammen und wollen von mir nichts wissen. Das macht mich traurig.
Mutig frage ich heute beide
nach dem Frühstück:
„Hey, warum mögt ihr
mich nicht? Will auch mal mit euch
spielen. Ich habe euch doch nichts getan.“
Ich suche das Gespräch mit Lizzi und Beule,
möchte mich mit ihnen anfreunden.
Beule und Lizzi unterbrechen ihr Spiel, Beule springt auf und schreit
gleich los:
„Hau bloß ab, wir wollen mit dir nichts zu tun
haben. Wir mögen dich nicht! Du mit deinem Zottelfell und den krummen Beinen!
Guck uns doch mal richtig an. Unser Fell ist seidig und so krumme Beine haben
wir auch nicht.“ Ich bin traurig. Das hat noch niemand zu mir gesagt, aber
dennoch frage ich höflich:
„Habt ihr Zuhause nicht gelernt, dass man
niemanden beleidigen soll?“ Beide grinsen nur und
zeigen mir einen Vogel. Vor Wut stampfe ich mit meinem rechten Tatzenfuß
mehrere Male auf, dann stürze ich mich auf Beule und verpasse ihm einen ordentlichen Kinnhaken. Beule schlägt
sofort zurück und trifft meine empfindliche Nase. Au, der Schlag ist nicht von
schlechten Eltern. Na warte, ich kann auch fester, denke ich, während ich
meine Nase reibe. Ganz weit hole ich aus und treffe zielgenau seine Nase, die
sofort blutet.
Mum reveals a secret
Volume 5
Klappentext:
Brummi is now living in the country with the silly
name, Deutschland. He is used to the life here and has learned the language
very quickly. He goes to the kindergarten and likes it very much and has made
new friends. One day his elder stepsisters and stepbrother visit him. His
mother had not talked much about them. It's a little bit strange for him. “Do
you think they will love me? Will they accept me?” They bring him a wonderful
present. Brummi likes it very much and is so happy. But … just before his sixth
birthday his mother tells him a secret. Brummi is very upset and does not want
to accept it!
Leseprobe:
At home I rode on my tricycle and sped through all the
rooms and the kitchen looking for Mum. But where was she? Oh she must be
cleaning the stairs. I looked at the front door and saw that it was not
completely closed. What a piece of good luck! Here was a chance to go outside
with my tricycle and ride on the pavement, which I always enjoyed. I opened the
flat door and sped with my vehicle in the direction of the stairs which led
down to the front door of the block of flats. I came to a bend in the
staircase and only just made it round. I felt the wind rushing past my ears.
Oh! It was such fun. I started to go even faster and, suddenly, I missed the
last part of the bend and tumbled down the stairs with my tricycle. I flew over
the handlebars and bumped down the stairs one after the other.
Help, help, I'm falling!
Ouch!
I landed at the bottom of the stairs before my
tricycle, which tumbled down the last step and fell on top of me. I started
groaning and crying because of the pain. At that moment, as I was crying,
something else hit me and fell whirling to my side. It was one of the wheels and
then the other wheel landed on my stomach with a big thump giving me a lot of
pain. And then there was yet something else digging into my tummy. Gently I
tried to raise my head to see what it was. One of the pedals was digging right
into my stomach.
Kurzbiografie
Dorothee
Sargon kam unter dem Sternzeichen Widder 1942 in Kassel auf die Welt. Nach der
Schulzeit lernte sie Bürokauffrau. Fernweh trieb sie 1963 als Au-pair-Mädchen
in die USA, um die Sprache zu lernen und Land und Leute kennenzulernen. Nach
ihrer Rückkehr im Jahre 1964 arbeitete sie viele Jahre als Sekretärin. Im
Dezember 1965 folgte ihre Eheschließung, 1970 kam ihr Sohn zur Welt. Fünfzehn
Jahre blieb sie zu Hause und widmete sich seiner Erziehung. Während dieser Zeit
war sie die rechte Hand in den Geschäften ihres Mannes.
Seit
sie denken kann, hält Dorothee Sargon wichtige Ereignisse in ihrem Tagebuch
fest und erzählt gern Geschichten aller Art, besonders Episoden aus ihrem reich
gefüllten Leben. Da die Zuhörer nie mit einer zufrieden waren, versprach sie:
„Wenn ich pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Erst acht Jahre nach ihrer
Pensionierung entdeckte sie im Keller die längst vergessenen Umzugskisten mit
den Tagebüchern. Nach der Sichtung fing sie an, Kurzgeschichten für Anthologien
und Bücher zu schreiben. Es sind Geschichten, die das
Leben schrieb. Sie sollen Mut machen und zeigen, dass fast alles im Leben
erreicht werden kann, wenn geduldig Ziele verfolgt werden und man seinem
höheren Selbst vertraut.
Heute ist Schreiben ihr Hobby.
Starke Frauen der Weltgeschichte sind ihre Vorbilder.
Ihr Wahlspruch (Laotse): Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
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