Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren
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Dienstag, 22. August 2017

Sid: Ein kleines Känguru sucht im australischen Busch seine Familie von Barbara Rath



Klappentext:
Sid ist ein junges Känguru. Er muss sich mit seinem jüngeren Bruder Pat das enge „Beutelzimmer“ in der Bauchtasche seiner Mutter mühsam teilen. Weil das einfach nicht ohne Streit klappen will, verlässt Sid recht früh erstmals den Beutel und streift selbstständig umher. Dabei entdeckt er zum Beispiel seine Leidenschaft für das gemeinsame „Beutelballspiel“ mit den anderen Jungtieren seiner Herde.
Weil Sid furchtbar neugierig ist, purzelt er schließlich geradezu in ein gewaltiges Abenteuer: Er stürzt einen Hang hinab, als er heimlich eine Schafherde beobachten will, und verletzt sich dabei. Der Schäfer kümmert sich um das kleine Känguru – und will es behalten! Obwohl Sid in Nummer Fünf, einem Lamm, einen wirklichen Freund findet, der ihm das Leben in einer Schafherde zu erklären versucht, bekommt der Kängurujunge bald Heimweh: Sid will zurück zu seiner Mutter. Die Schafe helfen ihm schließlich, dem Schäfer und seinen Hütehunden zu entkommen. Doch nach diesem aufregenden Auftakt beginnt für Sid erst eine ganze Reihe von gewaltigen Herausforderungen: Erstmals ist er völlig auf sich allein gestellt, während er in der weiten Wildnis Australiens versucht, seine Familie wiederzufinden …

Mit dem kleinen Känguru, das Mutters Beutel ein bisschen zu früh und vorwitzig verlässt, können sich Kinder sehr gut identifizieren. Schließlich müssen sie im Verlauf ihres Heranwachsens selbst immer wieder Schwellen überschreiten, Neuland entdecken, Abenteuer bestehen – und Mutters Rockzipfel loslassen. Sid zeigt, wie das geht, und macht Mut, die Welt zu erobern. Deshalb ist dieses Tierabenteuer besonders geeignet für Kinder, die einmal wieder eine Schwelle überschreiten müssen: hinein in den Kindergarten, in die Schule, ein eine neue Gruppe ...

Das Buch eignet sich zum Vorlesen und Lesen für Kinder ab 6.

Im Anhang ist für die ganz Neugierigen unter den jungen Lesern genau erklärt, wo die Geschichte ein Märchen und frei erfunden ist und wo sie von Tatsachen berichtet. Schließlich hat eine Zoologin den Roman verfasst …

Erhältlich bei Amazon als E-Book und Taschenbuch

Leseprobe:

[Was bisher geschah:] … das kleine Känguru Sid wollte sich davor drücken, auf seinen jüngeren Bruder aufpassen zu müssen, ist dabei einen Berg hinabgestürzt und hat sich verletzt. Ein Schäfer kümmert sich um das Tier, verbindet es und bringt es zunächst in einem kleinen Pferch bei einem mutterlosen Lamm namens Nummer Fünf unter. Von dort aus beobachtet Sid, der noch nie zuvor einen Menschen gesehen hat, einigermaßen verwundert, was der Zweibeiner so treibt:

[Textauszug aus Kapitel 6: Der Schlafsack]
Zuletzt erreichte der Schäfer den Lagerplatz. Wieder wunderte sich Sid über dessen seltsame Fortbewegungsweise: Der Mann setzte einen Fuß vor den anderen, wie ein stelzbeiniger Storch, wenn der auf der Suche nach Würmern durch das Gras läuft. Sid fragte sich, ob der komische Vogel womöglich verletzt sei, weil er seine schönen langen Beine nicht einfach zum Hüpfen benutzte. Aufmerksam folgte er dem Schäfer mit den Augen. Sid war sich darüber im Klaren, dass dieses Wesen hier bestimmte, was geschah: Wer Macht über die Hunde hatte, besaß auch Macht über ihn. Wer Zäune aufgestellte, wie Nummer Fünf ihm erklärt hatte, war wie ein Zauberer, der aus grenzenloser Freiheit etwas Neues, viel Kleineres erschuf, wofür Sid einfach die Worte fehlten.

Sid machte riesengroße Augen, als der Schäfer sich plötzlich ein Stück vom Kopf abriss und auf den Tisch vor seinem Wagen warf. Dann schälte er sich auch noch aus einem Teil seines Pelzes und legte ihn neben das Stück vom Kopf.
Sid schüttelte sich: Noch nie hatte er ein Wesen gesehen, das derart blitzschnell seinen Fellwechsel durchführte! Wie überaus erstaunlich!
Nummer Fünf bemerkte, wie das junge Känguru den Schäfer beim Ablegen der Kleidungsstücke mit offenem Mund anstarrte und lachte: “Sieht irre aus, nicht wahr? Aber du musst wissen, der Mensch zieht sich nur aus. Menschen besitzen kein ordentliches Fell, nur ein paar Haare oben auf dem Kopf. Ansonsten haben sie eine ziemlich empfindliche rosa Haut. Deshalb brauchen sie übrigens uns Schafe. Einmal im Jahr nehmen sie uns unsere Wolle weg und machen für sich selbst einen künstlichen Pelz daraus. Kein Wunder, wenn man so nackt ist, oder? Menschen sammeln verschiedene dieser künstlichen Pelze, ziehen sie an und nennen sie dann Kleidung. Unsere Wolle machen sie irgendwie bunt, wenn sie sie in Kleidung verwandeln – vielleicht damit sie sich untereinander an den Farben erkennen können. Ich habe keine Ahnung! Aber ich finde, Menschen sehen alle beinahe gleich aus, auch wenn sie ganz bunt gekleidet herumlaufen.”
“Was hat er denn mit seinem Kopf gemacht?”, wollte Sid immer noch fassungslos wissen. “Das muss doch wehtun, wenn man sich da so viel abreißt!”
“Ach, das war auch nur Kleidung, also ein Stück, das nicht wirklich zu seinem Körper gehört. Sie nennen dieses pilzförmige Ding einen Hut”, erklärte Nummer Fünf belustigt. “Weißt du, obwohl der Schäfer hier alles bestimmt, ist er eigentlich ein richtiges Weichei. Er kann nicht so gut sehen, hören oder riechen wie wir. Er verträgt weniger Sonne, Wind, Kälte, Hitze oder Regen als wir. Er ist langsamer als wir. Und um seinen Kopf zu schützen, setzt er den Pilzhut auf.”
“Wenn er solch ein Weichei ist, wieso hat er dann hier die Macht?”, wunderte sich Sid.

Das Lamm hörte aber schon nicht mehr zu. Er sprang plötzlich wie närrisch am Zaun des Pferches auf und ab. Der Schäfer hatte inzwischen einen merkwürdigen Gegenstand aus seinem Wagen geholt, ging zum Zaun und hielt ihn Nummer Fünf einladend vor das Maul. Das Lamm saugte sich sofort daran fest! Sid erinnerte sich, dass sein neuer Freund behauptet hatte, dass er seine Milch vom Schäfer bekam. Aber ein Euter, das man in die Pfoten nehmen und einfach herumtragen konnte …?
Nach allen Wundern, die Sid heute bereits gesehen hatte, war das das Unfassbarste! Milch gehörte nicht in irgendeine Pfote. Die gehörte zu einer Mutter! Und Mütter waren liebevoll und aufmerksam, warm und weich und …, und …, und …
Sid wollte jetzt endlich, endlich wieder zu seiner Mama! Er fiepte und rief, er sprang, so gut das mit seiner verletzten Pfote ging, am Zaun entlang und suchte seine Mutter. Sid wollte sich nur noch in ihrem Beutel verkriechen, wo er sich ganz sicher und geborgen fühlen durfte und wo er all das Schreckliche, das er heute erlebt hatte, wie einen schlechten Traum vergessen konnte!
“Na, du einarmiger Held”, hörte er den Schäfer plötzlich mit seiner nicht unangenehmen Stimme sagen. “Du suchst deine Mama, was? Du bist eben noch ein bisschen zu klein, um allein herumzulaufen.”
Sid erstarrte. Das wusste er mittlerweile selbst! Was kam jetzt? Was hatte der Zweibeiner, der Macht über die Hunde und die Schafe und über ihn besaß, als Nächstes vor? Wie gebannt saß Sid da, duckte sich, unfähig, sich noch zu rühren. Der Schäfer öffnete ein Loch im Zaun, ging hindurch, schloss es jedoch sofort wieder. Langsam kam er schließlich auf Sid zu. In der Hand hielt er etwas, von dem Sid sich kurz fragte, ob es vielleicht Kleidung sein könnte. Was dann geschah, verstand Sid nicht wirklich. Der Schäfer griff nach ihm. Das fühlte sich fast so an, als würde die Mutter Sid helfen, in ihren Beutel zu klettern, wenn er zu Bett musste. Und dann purzelte Sid tatsächlich in etwas hinein, das sich ganz ähnlich wie der Beutel seiner Mutter anfühlte: geschmeidig und weich und ein bisschen kuschelig und dunkel und vertraut und rundherum – und einfach wunderbar!
Sid hörte noch, wie der Schäfer murmelte: “In dem Sack kannst du bestimmt gut schlafen, mein Kleiner”, dann fielen ihm erschöpft die Augen zu.

[Auszug aus den Bio-Infos, die im Anhang erklären, was in dem Roman erfunden ist, was auf Tatsachen beruht.]

*Ob Kängurus Unfälle erleiden können? Aber sicher. Wenn sie mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind, entwickeln große Känguruarten beispielsweise Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern in der Stunde. (Die schnellsten menschlichen Läufer sind mit etwas über 30 Kilometern in der Stunde unterwegs.) Bei dem Tempo kann immer einmal etwas passieren und ja, Abstürzen in unwegsamem Gelände ist wohl auch möglich. 
 

*Können Kängurus ohnmächtig werden? Ja. Jedes Tier, das ein Gehirn besitzt, kann bewusstlos werden. Das ist für ein Lebewesen eine Art Schutzmechanismus, etwas so, als würde eine Sicherung herausspringen: erst einmal abschalten – später und dann unter hoffentlich besseren Umständen weitermachen.

Vita

  • seit 1962 da
  • daheim am Niederrhein
  • Diplombiologin - Zoologie / Human- & Zytogenetik
  • verheiratet / 2 erwachsene Kinder
  • 10 Jahre tätig in der Zoopädagogik im Krefelder Zoo (von 2002-2012)
  • seit 2000 als freie Autorin aktiv
  • 2009 gewann der Roman für Kinder „Der Gurkenvampir“ die Kalbacher Klapperschlange in der Rubrik Bücher für die Klassen 3 und 4. Inzwischen sind mehr als 30 Titel unterschiedlicher Genres veröffentlicht: Romane für große und kleine Menschen, Gedichte, Kurzgeschichten, Hörspiele, Theaterstücke, Musicals, Liedertexte.
In meinem Leben hat es immer drei große Ziele gegeben: Familie, Pferde und Bücher schreiben. So gesehen ist bisher alles ganz gut gelaufen:
  • verheiratet seit 1989
  • zwei erwachsene Kinder - eine Tochter / ein Sohn
  • Pferde gehören fest in mein Leben.
  • Inzwischen sind von mir mehr als 30 Bücher publiziert und über 80.000 Exemplare verkauft worden.
Wer noch mehr wissen will, sucht bitte hier:
Mein Motto: Ein Leben ist mir nicht genug - wie gut, dass es Geschichten gibt!
Homepage:
Facebook: https://www.facebook.com/people/Barbara-Rath/100012195456881 https://www.facebook.com/barbara.rath.autorin/

Dienstag, 14. Februar 2017

Terry und Mikesch – der Zirkus kommt! von Artus Greifhand



Klappentext Buch  3. Buch:
Terry und Mikesch – Hund und Katze – erleben zusammen mit ihren Freunden neue Abenteuer. Im Buch „Der Zirkus kommt!“ helfen die Freunde den Zirkustieren die an Falldurch erkrankt sind. Zu den Freunden gehört nun auch „die Maus, die hinter dem Busch wohnt“.
Erzählt von  dem 8-jährigen Max, der die Sprache der Tiere versteht. Aufgeschrieben von Artus Greifhand.
Erhältlich bei Amazon, bücher.deThalia, ebook.de, Libri oder den Verlag.



Leseprobe 3. Buch 
Fünf Freunde im Zirkus

Am Abend versammelten sich die fünf Freund in dem großen Garten vor dem Haus in dem Terry, Mikesch und der kleine Benny wohnen. Terry war von seinem Ausflug mit den Menschen zurück und hörte begeistert zu, als die anderen von dem Zirkus und Menschen, Tiere, Sensationen erzählten.
“Was sind eigentlich Sensionen?”, fragte der kleine Benny schüchtern.
Alle blickten sich ratlos an.
“Keine Ahnung”, knurrte Terry. “Laß uns hingehen, dann werden wir das schon erfahren!”
Begeistert stimmten die anderen zu, und so machten sie sich auf den Weg.
Schon von weitem sah man das große Zelt und hörte die Stimmen der Tiere. Ein Löwe brüllte, ein Elefant trompetete laut und Pferde wieherten.
Vor dem Eingang standen viele Menschen und es hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet.
“Wie kommen wir da rein”?, miaute die Katze mit den drei Beinen. “Da braucht man eine Eintrittskarte, die kostet Geld und das haben wir nicht?”
“Kommt alle mit”, brummte der Dackel Waldemar. “Wir gehen einfach um das Zelt herum. Bestimmt finden wir irgendwo einen Spalt, wo wir hindurch sehen können”.
Gesagt, getan. Leise schlichen die fünf Freund um das Zelt und suchten nach einer Öffnung.
“Was macht ihr da?”
Erschrocken blieben sie stehen. Die laute Stimme gehörte zu einem großen, schwarzen Hund, der plötzlich hinter einem Zirkuswagen hervorgekommen war.
“Wir möchten den Zirkus sehen”,     alle miauten und bellten gleichzeitig los. “Tiere, Sationen, Menschen, Zirkus.”
“Ruhe!”, knurrte der große Hund. “Einer redet, die anderen halten die Klappe.” ...



AutorenVita:
Artus Greifhand ist 1952 geboren.
Von 1972 bis 1976 studierte er an der Freien Akademie für Erkenntnis und Gestaltung A.L. Merz, Stuttgart.
Nach langjähriger Ausbildung zum Heilpraktiker praktiziert er seit 1984 in eigener Naturheilpraxis in Sindelfingen und betreut dort auch viele kleine Patienten.
Artus Greifhand schreibt, zeichnet und fotografiert.


Dienstag, 17. Januar 2017

Terry und Mikesch - Auf nach „Große weite Welt“ von Artus Greifhand



Klappentext  2. Buch:
Terry und Mikesch – Hund und Katze – erleben zusammen mit ihren Freunden neue Abenteuer.
Auf der Suche nach „Großen weite Welt“ lernen sie hilfsbereite Tiere und Menschen kennen und müssen so manche Gefahr überstehen.
Erzählt von dem 8-jährigen Max, der die Sprache der Tiere versteht.
Aufgeschrieben von Artus Greifhand. Zum Selberlesen oder Vorlesen. Ab 6 Jahre. 
Erhältlich bei Amazon, bücher.de  Thalia, ebook.de, Libri oder den Verlag.


Leseprobe 2. Buch 
Der große Wald

Zögernd betraten sie den großen Wald. Hierher hatten sie sich noch nie gewagt und alle fürchteten sich schon ein wenig. Dunkel war es hier. Nur wenige Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch die dichten Bäume und auf dem weichen Waldboden  kamen  sie  mit  ihrem  Wagen  nur langsam voran. Terry lief mutig voraus und alle folgten ihm.
Alle? Alle bis auf den kleinen Benny. Der ging als letzter in der Reihe, direkt hinter Mikesch, der ihm gerade eine Geschichte erzählte,  als er plötzlich ein leises Rascheln in dem Busch am Wegesrand hörte.
Sicher wohnte dort eine Waldmaus und wenn er die fangen könnte, dann wäre er vielleicht nicht länger nur der „kleine” Benny.
Vorsichtig schlich er um den Busch herum. Nun war auf einmal nichts mehr zu hören. In der Ferne hörte er die Geräusche des Wagens und die leisen Stimmen der anderen.
Mutig sprang er in den Busch hinein - und direkt in das dichte Dornengestrüpp, das sich darin verbarg. Er zappelte und versuchte sich zu befreien. Ganz nahe hörte er ein leises Kichern - war das vielleicht die Maus? - und dann raschelte es wieder.
Endlich war er frei und rannte schnell zu dem Waldweg zurück. Aber wo waren die anderen? Kein Geräusch war mehr zu hören. Unheimlich war  es  und  der kleine Benny zitterte vor Angst.
Lange  dauerte  es, bis  die  anderen  endlich  das 
Fehlen des kleinen Benny bemerkten und das kam so:
Schon seit einigen Minuten erzählte Mikesch die Geschichte von dem wilden Hund und wie er Terry gerettet hatte, und er wunderte sich schon langsam, dass von dem kleinen Benny so gar keine Reaktion kam.
Endlich drehte er sich um und - da war gar kein kleiner Benny, da war der dunkle Wald und sonst gar nichts. Kein Benny, nichts.
Schnell verständigte er die anderen und sie beschlossen, den kleinen Benny zu suchen. Terry, der ja die lauteste Stimme von allen hatte, sollte bellen, damit der kleine Benny sie hören konnte. Mikesch wollte auf dem Waldweg zurückgehen und die anderen sollten bei Terry bleiben. Eilig rannte Mikesch davon und Terry brach in ein fürchterliches Gebell aus ...


AutorenVita:

Artus Greifhand ist 1952 geboren.
Von 1972 bis 1976 studierte er an der Freien Akademie für Erkenntnis und Gestaltung A.L. Merz, Stuttgart.
Nach langjähriger Ausbildung zum Heilpraktiker praktiziert er seit 1984 in eigener Naturheilpraxis in Sindelfingen und betreut dort auch viele kleine Patienten.
Artus Greifhand schreibt, zeichnet und fotografiert.


Dienstag, 8. November 2016

Terry und Mikesch – Tierische Geschichten von Artus Greifhand



Terry und Mikesch – Hund und Katze – erleben allerhand zusammen, sind unzertrennlich
und die besten Freunde. Die „Tierischen Geschichten“ in diesem Buch erzählen von spannenden Abenteuern und Erlebnissen der meistgeliebten Haustiere der Deutschen.
Erzählt von dem 8-jährigen Max der die Sprache der Tiere versteht.
Aufgeschrieben von Artus Greifhand.
Zum Selberlesen oder Vorlesen. Ab 6 Jahre. 
Erhältlich bei Amazon, bücher.de  Thalia, ebook.de, Libri oder den Verlag.


Mikesch und der Sonntagsbraten

Gähnend und mit den Augen blinzelnd räkelte sich Mikesch in der warmen Junisonne die auf sein Fell brannte. Der Liegestuhl auf der Terrasse, gleich neben dem Oleander, war sein Lieblingsplatz den er sich durch sture Beharrlichkeit  erkämpft und nicht  mehr  hergegeben hatte. Zwar versuchte Terry noch manchmal den Platz zu erobern, aber dabei zog er immer den Kürzeren. Träge leckte Mikesch seine Pfoten und machte gründliche Morgentoilette. Wie ihr ja sicher wisst, sind Katzen außergewöhnlich saubere Tiere und Mikesch machte da keine Ausnahme. Der Sonntag war für Mikesch immer der beste Tag der Woche. Die Menschen waren alle zu Hause und meistens gab es besondere Leckereien für ihn und Terry. Heute war es allerdings nicht so wie an anderen Sonntagen. Die Menschen waren schon am Vortag mit dem komischen „Ding das laut faucht und vor dem man sich in acht nehmen muss“ weggefahren und hatten Terry mitgenommen. Der Kater rollte sich zusammen, gähnte nochmals herzhaft und beschloss noch ein wenig zu schlafen, als plötzlich ein himmlischer Duft sein empfindliches Näschen streifte. Was um alles in der Welt konnte nur so gut riechen? Mikesch erhob sich, machte einen Buckel und streckte sich ganz lang. Dann ließ er sich auf den Boden gleiten, sprang von der Terrasse und streifte   durch   seinen  Garten,  vorbei  an  der …

AutorenVita:

Artus Greifhand ist 1952 geboren.
Von 1972 bis 1976 studierte er an der Freien Akademie für Erkenntnis und Gestaltung A.L. Merz, Stuttgart.
Nach langjähriger Ausbildung zum Heilpraktiker praktiziert er seit 1984 in eigener Naturheilpraxis in Sindelfingen und betreut dort auch viele kleine Patienten.
Artus Greifhand schreibt, zeichnet und fotografiert.