"Hexen, Tricks und Zaubereien. Wer
legt hier wohl wen herein? "Hexe, Hexe, Hexentanz, backe, backe Firlefanz,
koche, koche Muckefuck und dann in die Suppe spuck." Mit raffinierten
Zutaten und einem noch raffinierterem Plan versucht Mordusa sich für eine
Niederlage zu rächen, die Tilly ihr verpasst hat. Mordusa will Tilly als
Scheinhexe entlarven, damit diese ein für alle Mal aus Hexenmondtal verjagt
wird. Denn die schlaue Tilly ist ihr nicht geheuer. Sie könnte womöglich eines
Tages sogar Mordusas Geheimnis lüften. Um Tilly zuvor zu kommen, muss Mordusa
einfach noch schlauer sein. Und das ist sie, denn der Plan, den Mordusa
entwickelt hat, kann gar nicht schiefgehen. Oder?
Witzig, turbulent und spannend mit einigen
überraschenden Wendungen wird die Geschichte zweier pfiffiger Hexen erzählt,
die sich genseitig auspielen wollen, bis sie zum Schluss beide einer ganz
anderen Überraschung gegenüber stehen."
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denen Tilly neu, aus zweitere Hand bzw. antiquarisch erworben werden kann: GetTextbooks und diebuchsuche.ch
Leseprobe:
"Tilly hext - oder auch nicht
Gerade als Tilly den Topf von der noch
heißen Ofenplatte schubste, steckte Mordusa den Kopf durch die Tür.
„Ahh, ich sehe du kochst. Wie interessant", sagte sie und ehe Tilly sich´s versah, stand Mordusa schon hinter ihr und spähte in den Topf.
„Sieh mal an", schnarrte sie, „das ist dir wohl misslungen?"
„Wieso misslungen?", fragte Tilly verwundert und blickte Mordusa fest in die Augen.
„Na der Eintopf da, der ist ja total verkohlt."
Mordusa rieb sich frohlockend die Hände. Jetzt hatte sie Tilly erwischt. Diesmal war ihr eindeutig eine Zauberei missraten. Und eine Hexe, die dreimal innerhalb eines Mond-Umlaufs beim Hexen versagte, musste Hexenmondtal verlassen, ihr Dasein fort-an bei den Halb- und Scheinhexen fristen.
„Was heißt denn hier Eintopf?" Tilly schüttelte den Kopf. „Das ist Asche. Beste Asche für meine Blumen."
„Asche? Asche für deine Blumen?", geiferte Mordusa. „Willst du mich für dumm verkaufen? Das ist verbrannter Eintopf. Ein misslungener Zauberspruch. Eine verkorkste Hexerei und sonst nichts. Und dabei hast du dich erst letzte Woche verzaubert, als du Piponella diesen blauen Saft hingestellt hast, obwohl sie sich einen Zitronenprickel gewünscht hatte."
„Das war Zitronenprickel, meine Liebe. Zitronen-prickel aus blauer Zitrone." Tilly ließ sich von den Anschuldigungen offensichtlich nicht beeindrucken, was Mordusa erst recht wütend machte.
„Ahh, ich sehe du kochst. Wie interessant", sagte sie und ehe Tilly sich´s versah, stand Mordusa schon hinter ihr und spähte in den Topf.
„Sieh mal an", schnarrte sie, „das ist dir wohl misslungen?"
„Wieso misslungen?", fragte Tilly verwundert und blickte Mordusa fest in die Augen.
„Na der Eintopf da, der ist ja total verkohlt."
Mordusa rieb sich frohlockend die Hände. Jetzt hatte sie Tilly erwischt. Diesmal war ihr eindeutig eine Zauberei missraten. Und eine Hexe, die dreimal innerhalb eines Mond-Umlaufs beim Hexen versagte, musste Hexenmondtal verlassen, ihr Dasein fort-an bei den Halb- und Scheinhexen fristen.
„Was heißt denn hier Eintopf?" Tilly schüttelte den Kopf. „Das ist Asche. Beste Asche für meine Blumen."
„Asche? Asche für deine Blumen?", geiferte Mordusa. „Willst du mich für dumm verkaufen? Das ist verbrannter Eintopf. Ein misslungener Zauberspruch. Eine verkorkste Hexerei und sonst nichts. Und dabei hast du dich erst letzte Woche verzaubert, als du Piponella diesen blauen Saft hingestellt hast, obwohl sie sich einen Zitronenprickel gewünscht hatte."
„Das war Zitronenprickel, meine Liebe. Zitronen-prickel aus blauer Zitrone." Tilly ließ sich von den Anschuldigungen offensichtlich nicht beeindrucken, was Mordusa erst recht wütend machte.
Tilly war die einzige Hexe in ganz Hexenmondtal,
die Mordusa nicht mit dem Respekt behandelte, der einer Edelhexe gebührte.
Schon Mordusas Mutter und sogar ihre Großmutter waren Edelhexen gewesen, Hexen
mit besonderen magischen Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten wurden für gewöhnlich
weitervererbt, weshalb auch Mordusa als Edelhexe galt.
Allerdings hatte es bei ihr mit dem Weitervererben aus irgendeinem Grunde nicht geklappt. Doch das wusste niemand, denn Mordusa hatte immer alle in dem Glauben gelassen, sie sei eine Edelhexe. Das brachte ihr in der Hexen- und Magiergemeinschaft einen hohen Rang und viele Privilegien ein. So wohnte sie in einer großen Villa in einer besonders ruhigen und gepflegten Gegend von Hexenmondtal, in dem nur Edelhexen wohnten. Sie konnte in aus-gesuchten Geschäften besonders seltene Zauber-Gegenstände und Zubehör erwerben und sie hatte eine Stimme in der Magierversammlung, dass heißt sie wurde an wichtigen Entscheidungen, die ganz Hexenmondtal betrafen, mit beteiligt. Entsprechend stolz trug sie das Edelhexen-Zeichen, das allen Respekt einflößte: den Edelhexenstein.
Nur Tilly, diese verdammt vorlaute und freche Tilly, behandelte Mordusa wie ihresgleichen, fast so, als glaube sie nicht an ihren Edelhexen-Rang. Ausgerechnet diese nichtsnutzige Scheinhexe könnte ihr womöglich eines Tages zum Verhängnis werden. Dem wollte sie gerne zuvorkommen, indem sie Tilly deren Unfähigkeit nachwies, so dass diese aus Hexenmondtal verjagt werden musste. Diese Chance schien jetzt zum Greifen nahe."
Allerdings hatte es bei ihr mit dem Weitervererben aus irgendeinem Grunde nicht geklappt. Doch das wusste niemand, denn Mordusa hatte immer alle in dem Glauben gelassen, sie sei eine Edelhexe. Das brachte ihr in der Hexen- und Magiergemeinschaft einen hohen Rang und viele Privilegien ein. So wohnte sie in einer großen Villa in einer besonders ruhigen und gepflegten Gegend von Hexenmondtal, in dem nur Edelhexen wohnten. Sie konnte in aus-gesuchten Geschäften besonders seltene Zauber-Gegenstände und Zubehör erwerben und sie hatte eine Stimme in der Magierversammlung, dass heißt sie wurde an wichtigen Entscheidungen, die ganz Hexenmondtal betrafen, mit beteiligt. Entsprechend stolz trug sie das Edelhexen-Zeichen, das allen Respekt einflößte: den Edelhexenstein.
Nur Tilly, diese verdammt vorlaute und freche Tilly, behandelte Mordusa wie ihresgleichen, fast so, als glaube sie nicht an ihren Edelhexen-Rang. Ausgerechnet diese nichtsnutzige Scheinhexe könnte ihr womöglich eines Tages zum Verhängnis werden. Dem wollte sie gerne zuvorkommen, indem sie Tilly deren Unfähigkeit nachwies, so dass diese aus Hexenmondtal verjagt werden musste. Diese Chance schien jetzt zum Greifen nahe."
Hexenverse aus dem Buch:
1) Kräuter, Pilz und welkes Laub,
geben guten Pulverstaub
Schlangengift ist auch ganz fein,
das Gleiche gilt für Krötenschleim.“
geben guten Pulverstaub
Schlangengift ist auch ganz fein,
das Gleiche gilt für Krötenschleim.“
2) Schon ein einz´ges Hexenhaar
Macht die ganze Mixtur klar.
Doch nur in gruselfinst´rer Nacht
Wird was Besond´res draus gemacht.
Macht die ganze Mixtur klar.
Doch nur in gruselfinst´rer Nacht
Wird was Besond´res draus gemacht.
3) Hexe, Hexe, Hexentanz,
backe, backe Firlefanz,koche,
koche Muckefuck
und dann in die Suppe spuck.
Dreimal hin, dreimal her,
rundherum, das ist nicht schwer.
backe, backe Firlefanz,koche,
koche Muckefuck
und dann in die Suppe spuck.
Dreimal hin, dreimal her,
rundherum, das ist nicht schwer.
Leseprobe auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=QYWvs_XzhkU
Rosemarie Benke-Bursian studierte
Biologie mit Abschluss Diplom und veröffentlichte während der Promotion die
ersten wissenschaftlichen Beiträge. Es folgten einige Jahre im
wissenschaftlichen Produktmanagement der Industrie, wo sie u.a. für journalistische
Artikel und Informationsbroschüren verantwortlich war.
Mittlerweile ist sie in ihrem Wohnort Tutzing als freiberufliche
(Wissenschafts-)Journalistin und Autorin tätig und hat zahlreiche
Presseartikel, diverse Texte für Fachleute und interessierte Laien aus
Naturwissenschaft, Medizin und Gesundheit geschrieben sowie diverse Sachbücher
zu Mathematik, Physik, Astronomie und Biologie veröffentlicht.
Das Schreiben von Katalog- und Werbetexten, sowie Redaktion,
Fachredaktion und Ghostwriting gehören ebenfalls zu ihrem Repertoire.
Außerdem schreibt sie Kindergeschichten, Kurzgeschichten und Krimis,
von denen viele in Literaturzeitschriften, diversen Anthologien und eigenen
Büchern veröffentlicht sind, einige davon mit Auszeichnung.
2010 wurde sie in den Beirat der „Deutschen Umweltstiftung“ gewählt.
Seit 2013 ist sie Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und seit
Herbst 2015 auch deren Pressesprecherin.
Die Autorin arbeitet weiterhin als freiberuflicher Coach, hält Lesungen
und leitet kreative Schreibwerkstätten für Kinder und Erwachsene.
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