Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren
Posts mit dem Label Martina Pawlak werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Martina Pawlak werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 26. April 2016

Von Pampelonen, fiesen grünen Wühlhoppern, putzigen Putzigs und anderen von Martina Pawlak



Klappentext:
Pampelonen, Kürboffeln, Schaninchen, Putzigs … in einem fremdartigen, putzigen Tal geht es bunt und fröhlich zu. Doch auch in einer friedlichen und harmonischen Welt, in der Freundschaft eine wichtige Rolle spielt, lauern Gefahren. Fiese grüne Wühlhopper und boshafte Grantelwürfler führen nichts Gutes im Schilde. Wird es immer gelingen, drohendes Unheil rechtzeitig abzuwenden?
Erhältlich bei Amazon.

Leseprobe:

Zufrieden betrachtete Papa Pit Putzig das muntere Treiben der kleinen fliegenden Helfer auf dem Feld.
»Die Pampelmücken fliegen gut in diesem Jahr«, sagte er zu Mama Mia Putzig. »Das wird eine ausgezeichnete Pampelonenernte geben.«
Doch schon am nächsten Tag wurde die Vorfreude auf eine gute Ernte stark getrübt.
Papa und Mama Putzig kontrollierten wie an jedem frühen Morgen das Feld. Plötzlich rief Mama Mia Putzig erschrocken aus: »Oh nein, schau doch nur Pit!«, und sie wies auf einige Blüten, die verwelkt am Boden lagen.
Aufgeregt rannte Papa Pit Putzig über das Feld. Auch Fips und Fine war die Aufregung ihrer Eltern nicht entgangen und sie liefen ihrem Vater hinterher. Dann sahen alle die Bescherung.
Ein großes schwarzes Loch inmitten der Pampelonenpflanzen tat sich vor ihnen auf.
»Verflixter Pampelschreck«, keuchte Papa Pit Putzig atemlos. »Das hat uns gerade noch gefehlt. Wir müssen sofort dem Bürgermeister Bescheid geben, damit er eine Sonderversammlung einberuft.«
Fips und Fine sahen sich ratlos an. Noch nie hatten sie ihre Eltern so aufgeregt erlebt. Was war denn nur so furchtbar an dem Loch?
Bürgermeister Ernst Putzig erkannte allerdings gleich den Ernst der Lage und eilte sofort auf den Dorfplatz.
Mit bebender Stimme rief er: »Alle Putzigs eilt herbei, berichte euch heut' allerlei.«
Eilig liefen die Dorfbewohner heran. Es musste etwas wirklich Schlimmes sein, wenn der Bürgermeister außer der Reihe zur Versammlung rief. Angespannt hörten sie, was ihr Bürgermeister zu sagen hatte.
»Liebe Putziggemeinde. Unsere Pampelonenernte ist in großer Gefahr. Nachdem wir nun jahrelang verschont geblieben sind, haben sich heute Spuren des größten Pampelonenfeindes gezeigt. Der fiese grüne Wühlhopper ist zurückgekehrt!«
Ein aufgeregtes Raunen ging durch die Menge.
Der Bürgermeister mahnte zur Ruhe und fuhr fort. »Wir treffen uns heute Abend im Dorfkrug und werden alles Weitere veranlassen, um gemeinsam gegen den Feind vorzugehen. Die Versammlung ist hiermit beendet.«



Martina Pawlak, Jahrgang 1967, lebt mit Mann, zwei Söhnen und einer Katze am Rande des nördlichen Ruhrgebietes. Im Laufe der Jahre entstanden zahlreiche Kurzgeschichten und Kinderbücher, die als eBook, teilweise auch als Printausgabe, veröffentlicht wurden.
Weitere Informationen gibt es hier:
https://www.facebook.com/pages/Ein-Gespenst-im-Flatterhemd/643146915758052?ref=hl

Dienstag, 30. Juni 2015

FABELhafte Geschichten von Martina Pawlak



Ein Bär mit einer besonderen Begabung, 
ein Esel mit einer ungewöhnlichen Leidenschaft,
ein fremder Frosch in einem Teich,
ein Kaktus, der sich nach Liebe sehnt ...

Nicht nur Tiere kommen in dreizehn FABELhaften Geschichten zu Wort. Auch Pflanzen, Schneeflocken und sogar die Jahreszeiten haben etwas zu sagen.
Geschichten, die zum Träumen und Nachdenken einladen.
Geschichten, die ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder eine Träne fließen lassen können.

Eines ist aber allen dreizehn Geschichten gemein, sie verzichten auf die sonst am Ende einer Fabel
übliche »Moral der Geschichte«. Stattdessen wird es dem Leser überlassen, ob und welche Lehren er aus den einzelnen Geschichten ziehen möchte. 

Illustrationen eBook: farbig
Illustrationen Taschenbuch: schwarz-weiß
Erhältlich bei Amazon.


Leseprobe Kleiner Frosch, ganz blau

 Niemand wusste so genau, wo er hergekommen war. Eines Tages saß er einfach im Teich und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Ein kleiner Frosch.
Das ist in einem Teich an sich nichts Ungewöhnliches, jedoch war dieser Frosch anders als andere Frösche.  Er war blau. So leuchtend blau, dass er nicht zu übersehen war.
Die drei grünen Frösche, die bereits in dem kleinen Teich lebten, staunten nicht schlecht, als sie den Neuankömmling erblickten. Kopfschüttelnd und misstrauisch beäugten sie den blauen Frosch, der ein leises „Quak“ von sich gab.
„Wo kommt der denn auf einmal her?“, fragte der dickste Frosch und runzelte sein breites Froschgesicht.
„Vielleicht ist er vom Himmel gefallen, schließlich ist er ja genauso blau“, mutmaßte der kleinste Frosch.
Blödsinn“, wies ihn der älteste Frosch zurecht, „Frösche fallen nicht einfach vom Himmel.“
Eine Weile starrten sie schweigend den blauen Frosch an. „Quak“, machte der leise.
„Immerhin spricht er unsere Sprache“, meinte der Kleinste.
„Sprache hin oder her, er passt nicht in unseren Teich. Er stört die Ordnung“, sagte der Älteste. „Solange ich denken kann, haben hier immer nur grüne Frösche gelebt. So sollte es auch bleiben. Der Blaue gehört nicht hierher!“
„Hmmm“, machte der Dickste und schnappte sich eine Fliege, „aber eigentlich stört er doch nicht weiter, oder?“
„Aber wo soll das denn hinführen“, ereiferte sich der Älteste, „wo einer ist, kommen vielleicht noch mehr. Und was dann? Stellt euch mal vor, was das bedeuten könnte. Grüne Frösche und blaue Frösche, zusammen hier im Teich. Ich darf gar nicht daran denken, was dabei herauskommen könnte.“ Der Älteste schüttelte sich. „Nein, ich sage euch, wehret den Anfängen. Der Blaue muss weg.“
„Quak“, machte der blaue Frosch, sprang ins Wasser, drehte eine Runde und hockte sich dann wieder in die Sonne.
„Habt ihr das gesehen? Wie breit der sich mit seinen Froschschenkeln macht, so als würde ihm der Teich alleine gehören. Da brauche ich ja gar nicht mehr zu wachsen, wenn der da herumpaddelt. Platz habe ich dann sowieso nicht mehr", empörte sich der Kleinste und sagte zum Ältesten: „Du hast völlig recht, wir müssen ihn loswerden. Je früher,  desto besser“. Und zum Dicksten gewandt fügte er hinzu: „Wer weiß, wie viel so ein blauer Frosch frisst. Womöglich bleibt für uns nicht genug übrig und wir müssen verhungern.“
Das saß, der Dickste wurde hellgrün vor Entsetzen und verfehlte um Haaresbreite den dicken Brummer, der an ihm vorbei flog. Schnapp, machte der blaue Frosch und es hatte sich ausgebrummt.
„Siehst du“, sagte der Kleinste triumphierend, „was habe ich gesagt? ….

 
Autorenvita

Martina Pawlak, Jahrgang 1967, lebt mit Mann, zwei Söhnen und einer Katze am Rande des nördlichen Ruhrgebietes. Im Laufe der Jahre entstanden zahlreiche Kurzgeschichten und Kinderbücher, die als eBook, teilweise auch als Printausgabe, veröffentlicht wurden.
Weitere Informationen gibt es hier:

Dienstag, 7. Oktober 2014

Ein Gespenst im Flatterhemd von Martina Pawlak


'
 Philippus Arthuros Ulimatus Lionetto von Bibber und zu Flatterhemd … kurz Paul genannt … ist ein eher furchtsames Gespenst, auch wenn Paul gerne etwas anderes behauptet. Mirabella Maus möchte ihm helfen, seine Angst zu überwinden. Sie will ihm zeigen, dass es außerhalb der Dachkammer nichts gibt, wovor er sich fürchten muss … und das ausgerechnet an Halloween.
 Erhältlich als eBook bei Amazon.'Ein Gespenst im Flatterhemd' ist das erste von mittlerweile vier Abenteuern des ängstlichen Gespenstes Paul.


 Leseprobe: 
Die Kirchturmuhr schlug Mitternacht. Knarrend öffnete sich der Deckel einer uralten Holztruhe. Zwei knochige Arme streckten sich in die Höhe. Gähnend reckte sich das Gespenst Philippus Arthuros Ulimatus Lionetto von Bibber und zu Flatterhemd ... kurz Paul genannt ... und erhob sich aus der ihm als Schlafstätte dienenden Truhe. Müde schlurfte er zu dem bereits blind gewordenen Spiegel an der Wand und rieb sich die Augen. Ein bleiches, unausgeschlafenes Gesicht sah ihm entgegen.




Eigentlich hätte Paul gar nicht aufstehen müssen. Es ist nämlich ein alter Irrglaube, dass die Geisterstunde um Mitternacht beginnt und bereits um ein Uhr endet. Die meisten Gespenster können zu jeder Tageszeit spuken, so auch Paul. Dass er aber immer um Mitternacht aufstand, lag nur an den zwölf Schlägen der Uhr, die so laut waren, dass selbst das größte Schnarchgespenst, davon aufwachen musste. Lustlos begann Paul, ein wenig herumzuspuken. Er rückte einige Stühle und Kisten hin und her, sagte ein paarmal »Huh huh-huh« und schwebte kurz durch die Tür hinaus und direkt zum Fenster wieder hinein ...