Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren
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Dienstag, 14. November 2017

Zac und der geheime Auftrag von Britta Kummer



Buchbeschreibung:
Zac gehört zur untersten Schicht, zu den Ärmsten der Ärmsten. Schon sehr früh muss er erleben, was es heißt, zum Arbeiten und Dienen geboren zu sein.
Eine Nachts wird er von einer unbekannten Stimme mit den Worten ´Zac, du bist eines Besseren bestimmt. Folge deiner Mission! Du wirst gebraucht` geweckt. Hat seine Fantasie ihm nur einen Streich gespielt oder war es eine Botschaft?
Als sein Herr ihn eines Tages wieder schlecht behandelt, läuft er einfach weg und somit beginnt das Abenteuer seines Lebens. Böse Mächte wollen die Menschheit vernichten. Kann Zac das verhindern?
„Zac und der geheime Auftrag“ handelt von Freundschaft, Mitgefühl, das positive Miteinander, Zusammenhalt, Mut und Liebe. Dinge, die im heutigen Leben so wichtig sind und leider oft in Vergessenheit geraten.
Mit Illustrationen von Ulrike Hölker.
Erhältlich beim Verlag und bei Amazon
Taschenbuch: 96 Seiten
ISBN-10: 3961116687
ISBN-13: 978-3961116683


Leseprobe Auszug aus: Der Angriff
Eines Tages saßen sie in der Sonne und machten Rast, als Zac plötzlich etwas hörte.
„Was war das?“, fragte er, reckte den Kopf in die Höhe und lauschte.
„Ich habe nichts gehört“, antwortet Sir Lennhart.
„Doch, da ist es wieder.“ Zac sprang auf und folgte dem Geräusch.
„Bleib hier, das kann gefährlich werden“, rief der Ritter, aber Zac hörte nicht auf die Worte seines Herrn, verschwand im Gebüsch und tauchte nicht wieder auf.
„Zac! Wo steckst du?“ Sir Lennhart wollte sich gerade auf die Suche machen, als der Junge mit völlig zerkratztem Gesicht sich durch das Gebüsch zwängte.
Er gesellte sich keuchend zu seinem Herrn.
Gleich darauf spürte Zac dessen Hand in seinem Gesicht aufklatschen und musste Vorwürfe über sich ergehen lassen: „Ich habe dir gesagt, du sollst auf mich hören. Was hast du dir dabei nur gedacht?“
Sir Lennhart entdeckte den Hund in Zacs Armen und ehe er etwas sagen konnte, kam ihm der Junge zuvor.
Zac schaute erst auf den Vierbeiner, den er schützend an sich drückte und dann zu seinem Lehrmeister. „Er brauchte doch meine Hilfe“, rechtfertigte er sein Tun. „Er war in einem Dornenbusch gefangen. Alleine wäre er da nicht mehr herausgekommen. Das wäre sein Tod gewesen. Verstehen Sie das denn nicht?“
Und in diesem Moment wurde Sir Lennhart klar, was er da gerade getan hatte: Er hatte ein Kind geschlagen, einen Menschen, der ihm in der kurzen Zeit, in der sie zusammen waren, so ans Herz gewachsen war. Er war auch nicht besser als die anderen Erwachsenen. „Kannst du mir verzeihen? Die Backpfeife war unpassend.“
Zac blickte hoch. „Schon gut. Ist ja nichts passiert, aber was  machen wir jetzt mit diesem Kerlchen? Kann er mit uns kommen?“
Sir Lennharts Antwort kam prompt: „Nein, auf keinen Fall. Schlag dir das aus dem Kopf. Der kommt nicht mit. Ich bin doch kein Babysitter.“ Seine Worte stießen bei Zac jedoch auf taube Ohren. Zähneknirschend musste er den neuen Reisebegleiter akzeptieren, auch wenn er davon nicht begeistert war.
Zwei Tage später erwähnte Sir Lennhart, dass sie nun fast an ihrem Ziel waren. Die Burg des Gutsherrn müsste hinter dem nächsten Berg liegen.
Zac wurde immer neugieriger.
Als sie am frühen Abend – die Dämmerung brach bereits herein – beim Feuer saßen, begann der Hund zu knurren und die Zähne zu fletschen. Auch das Pferd scharrte nervösmit den Hufen.
„Da ist irgend etwas“, mutmaßte Zac. Er wollte gerade aufspringen, da ermahnte ihn sein Herr: „Du bleibst hier, versprich mir das. Ich schaue nach.“
Mit dem Schwert in der Hand machte sich Sir Lennhart auf. Er verspürte eine innerliche Unruhe, weil er nicht abschätzen
konnte, was ihn erwartete. Der Hund folgte ihm und preschte plötzlich in Richtung eines sehr dichten und hohen Gebüsches. Sir Lennhart beeilte sich, hinterher zu kommen. Zac, der abwartend in die Dämmerung lauschte,
Zac, der abwartend in die Dämmerung lauschte, vernahm mit einem Mal ein lautes Knurren, Hundegebell, splitternde Äste und dann … einen Schrei seines Herrn, der ihm das Mark gefrieren ließ …
© Britta Kummer

Vita:
Britta Kummer wurde 1970 in Hagen (NRW) geboren. Heute lebt sie im schönen Ennepetal und ist gelernte Versicherungskauffrau.
Die Freude am Schreiben hat sie im Jahre 2007 entdeckt und seit dieser Zeit bestimmt es ihr Leben. Es macht ihr einfach großen Spaß, sich auf diese Art und Weise auszudrücken.
Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher, wurde in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal. Inzwischen ist auch ein Buch zum Thema MS auf dem Markt.
Erst wurden ihre Werke im Bekanntenkreis herumgereicht und die Resonanz darauf war sehr positiv.
Es dauerte nicht lange und schon hielt sie ihr 1. Buch "Willkommen zu Hause, Amy" in Händen. Dieses Buch wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
http://brittasbuecher.jimdo.com/
http://kindereck.jimdo.com/
http://pressemeldungen.jimdo.com/
https://www.instagram.com/brittasbuchtipps/

Bücher der Autorin:
Zac und der geheime Auftrag, ISBN: 978-3-9611-1668-3
Willkommen zu Hause, Amy (Paperback), ISBN: 978-3-99049-854-5
Willkommen zu Hause, Amy (Hardcover), ISBN: 978-3-99049-855-2
Die Abenteuer des kleinen Finn, ISBN: 978-3-8448-1599-3
Kummers Kindergeschichten, ISBN: 978-3-7386-0100-8
Kummers Kindergeschichten 2, ISBN: 978-3-7392-3824-1
Mein Leben mit MS, ISBN: 978-3-9030-5642-8
Kleine Mutmachgeschichten, ISBN: 978-3-9030-5644-2
Weihnachtsgeschichten … und noch mehr, ISBN: 978-3-7386-4553-8
Geschichten für Groß und Klein, ISBN: 978-3-7347-4942-1
Vegetarisch für die ganze Familie, ISBN: 978-3-7448-9344-2
Das Marmeladenbüchlein, ISBN: 978-3-9611-1212-8
Kummers Ofengerichte, ISBN: 978-1-5232-2552-1
Vegetarischer Genuss - Quer Beet, ISBN: 978-1-5084-8474-5
Kummers Schlemmerkochbuch, ISBN: 978-3-7322-3126-3
Vegetarische Weltreise, ISBN: 978-1-5355-5204-2
Vegetarisch für Jedermann [Kindle Edition]
BEST OF [Kindle Edition]
Schmökerkatalog mit Leseproben Anthologien [Kindle Edition]
Schmökerkatalog mit Leseproben 2 Bunt gemischt [Kindle Edition]
Schmökerkatalog mit Leseproben 3 Kinder- und Jugendbücher [Kindle Edition]

Dienstag, 2. Mai 2017

Das Zaubersaxophon - wie der kleine grüne Frosch endlich einen Namen bekam - erzählt von Marion von Vlahovits



Illustriert von Angelika Niklas

Was macht ein Frosch alleine auf dem Mars?

Er hüpft einsam umher und wird immer blasser.
Doch dann passiert etwas Wunderbares.

Er verlässt sein gewohntes Umfeld.
Er entdeckt seine Bestimmung.
Er rettet  eine Froschprinzessin.
Er bekommt einen Namen.

Das Zaubersaxophon ist eine Geschichte über den Zauber der Musik,
über den Mut sich auf etwas Neues und Unbekanntes einzulassen,
über Freundschaft und darüber, wie wichtig es ist, in einer Gemeinschaft mit anderen zu leben.


Klappentext:


Der kleine grüne Frosch lebt alleine auf dem Mars. Er ist einsam. Außer ihm gibt es kein anderes Lebewesen auf diesem Planeten.
Doch eines Tages entdeckt er ein unbekanntes Flugobjekt und so beginnt das größte Abenteuer seines Lebens.
Er findet seine Bestimmung und am Ende erhält er endlich einen eigenen Namen.
Erhältlich bei Amazon und BoD, außerdem kann das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden und ist als Taschenbuch und als eBook erhältlich.


Leseprobe:
Auf dem Mars lebte einmal ein kleiner grüner Frosch. Seine Haut hatte die Farbe von frischem Gras und seine Augen leuchteten goldgelb wie Sterne in der Nacht.
Der kleine grüne Frosch lebte schon so lange er denken konnte alleine auf dem Mars. Deshalb hatte er auch keinen Namen. Es gab ja niemanden, der ihm einen Namen hätte geben können.
Der kleine Kerl fühlte sich sehr einsam. Jeden Tag hüpfte er auf seinen grünglänzenden, spindeldürren, langen Beinen auf dem Mars herum. Aber ganz gleich wie weit er auch sprang - und er war ein sehr guter Springer- er fand kein anderes Lebewesen.
So wurde er immer einsamer und einsamer. Seine Haut glänzte nicht mehr und das Leuchten verschwand aus seinen Augen. Der kleine grüne Frosch wurde immer blasser und schwächer.
Eines Tages, als er müde und traurig auf dem Mars herum hüpfte, entdeckte er etwas, was er noch nie zuvor gesehen hatte. Direkt hinter einem großen Felsbrocken befand sich ein sehr, sehr großes, merkwürdiges Etwas. Himbeerrot war es und stand auf vier schwarzen Ringen. An beiden Seiten befanden sich lilablassblaue Flügel und vorne war sogar ein Propeller angebracht. Aufgeregt hüpfte der kleine grüne Frosch zu diesem seltsamen Ding. Es bewegte sich nicht vom Fleck und so traute er sich vorsichtig immer näher heran.
Aufgeregt hopste er einmal um das Flügel-Propeller-Ding herum und betrachtete es sehr genau.
„Was kann das nur sein? Wo kommt es nur her?“

Autorenvita
Als Tochter eines Piloten bin ich die ersten Jahre meines Lebens viel herumgekommen. Bücher und Geschichten waren in dieser Zeit für mich eine Art Heimat neben meiner Familie. Seit fast 30 Jahren lebe und arbeite ich nun schon hier im Landkreis Regensburg. Ich bin Lehrerin an einem Förderzentrum und liebe die Arbeit mit den Kindern. Sie sind meine besten und kritischsten Zuhörer. Wenn mir neue Geschichten einfallen sind sie oft inspiriert durch Erlebnisse mit meinen Schülern. Bei meinem Hundekrimi ist das jedoch anders.
Die Idee dazu entstand während der Spaziergänge mit meiner eigenen Hündin Laila und ihrem Freund Gino.
Facebook https://www.facebook.com/pages/Gino/441654182575372
Homepage https://marionsgeschichtenwerkstatt.jimdo.com

Dienstag, 22. März 2016

Hamster Stopfdichvoll & seine Freunde von Nadja Losbohm



 
Klappentext
Der Hamster Stopfdichvoll trifft im Wald unerwartet auf einen Artgenossen, der großen Hunger leidet. Doch Stopfdichvoll hat nie gelernt, was es heißt zu teilen. Kann eine weise Eule ihm beibringen, etwas abzugeben und sich somit für das Richtige zu entscheiden?

„Hamster Stopfdichvoll & seine Freunde“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichten aus dem Tierreich für Groß und Klein. Triff die Pinguine Balduin und Egon, eine Spinne, die von einem Besen bedroht wird, oder auch einen Marienkäfer, der nicht den "Vorschriften für das Aussehen von Marienkäfern" entspricht. Erlebe mit den Helden des Buches Abenteuer und lerne etwas über das Teilen und Helfen, über Mut und Freundschaft.
Erhältlich bei Amazon und Thalia.

Leseprobe

Die Spinne und der Besen

Die Spinne saß in einem Netz
und fragt sich: „Was passiert denn jetzt?“
Von weitem kam ein böser Besen,
der niemals war schon hier gewesen.

Er hatte rote Borsten viel,
dazu aus Holz `nen langen Stiel.
Die Spinne wollte er vertreiben,
damit nichts sollte übrig bleiben.

In ihren Fäden saß sie nun.
„Wo soll ich hin? Was soll ich tun?“
Viel Zeit verblieb ihr leider nicht.
Der Besen war bereits ganz dicht.

Die Spinne klettert eilig fort
an einen doch viel sich‘ren Ort.
Mit acht Augen sah sie zu,
was da geschah in einem Nu.

Mit einem Wisch, in einem Rutsch,
ihr schön gesponnen Netz war futsch.
Kleine Spinne, weine nicht,
die Katastrophe birgt auch Licht.

Ein neues Netz muss daher her,
wo herrscht denn weniger Verkehr.
So fing sie mit dem Weben an,
und ich werd‘ immer denken dran:
Fall ich mal hin, bleib ich nicht liegen,
sonst wird der Besen mich gar kriegen.

Der kleine Hamster Stopfdichvoll


Seit Tagen irrte der kleine Hamster Teildoch verzweifelt durch die Wälder. Es hatte nun schon seit Wochen nicht mehr geregnet, und alles Grün war nun braun und vertrocknet. Der Sommer brachte es oft mit sich, dass das Gras unter der heißen Sonne verbrannte, die Sträucher verdorrten und die Felder keine Früchte mehr hervorbrachten. Aber so etwas wie in diesem Jahr hatte der Hamster Teildoch noch nie erlebt. Niemals zuvor hatte es überall so leblos um ihn herum ausgesehen. Aber nicht nur der traurig machende Anblick der Natur machte ihm zu schaffen. Was ihn weit mehr wahnsinnig machte, war der Hunger. Oh, wie hungrig er doch war, der Hamster Teildoch. Sein Magen knurrte in einem fort. Nicht so wie bei euch und mir, wenn es einmal kurz Brumm macht. Bei ihm war es mehr ein Brummmmmmmmmm und so laut, dass er schon befürchtete, das Geräusch würde einen Bären anlocken, der meinte, ein anderer Bär würde nach ihm rufen. Der Hamster Teildoch war so hungrig; er taumelte auf seinen Pfötchen über die vertrockneten Wiesen und Felder auf der Suche nach etwas Essbarem. Er wusste nicht einmal mehr wann und wie er an den Ort gelangte, aber irgendwann stand vor ihm ein anderer Hamster, der einen ganz schön seltsamen Namen hatte, der allerdings sehr gut zu ihm passte. Wieso? Ihr werdet es gleich erfahren. Zuerst verrate ich euch, wie er hieß. Sein Name war Stopfdichvoll. Der Hamster Stopfdichvoll stand also nun vor Teildoch, und als er ein lautes Knurren hörte, fragte Stopfdichvoll: „Waf war daff?“ Und erstaunt sah er sich in alle Richtungen um.
Ihr fragt euch, wieso er so merkwürdig sprach, dass man ihn kaum verstehen konnte? Nun, er hatte mehr Glück bei der Futtersuche gehabt als Teildoch, und seine Hamsterbacken waren so vollgestopft mit allem, was er hatte finden können, dass er nicht mehr richtig sprechen konnte. Jetzt wisst ihr auch, wieso er Stopfdichvoll hieß.
„Das war ich“, antwortete Teildoch und winkte Stopfdichvoll zu.
Der Hamster mit den prall gefüllten Backen blinzelte mit seinen schwarzen Knopfaugen überrascht. „Ffo etwaff hab‘ iff ja noch nie gehört! Ffeltffam! Waff ifft denn loff? Bifft du krank?“, wollte er wissen.
Teildoch schüttelte den Kopf, wobei ihm schwindelig wurde, weil er sooo hungrig war. „Ich habe nur Hunger“, jammerte er.
„Aha! Ffo ifft daff alffo. Nun denn. Iff muff weiter“, meinte Stopfdichvoll nur und wollte schon davonlaufen, um die Vorräte in seinen Hamsterbacken zu seinem Versteck zu bringen. Er sah schon recht ulkig aus mit diesen dicken Backen, die seinen Kopf breiter machten als seinen Körper.
„Willst du mir denn nicht helfen und etwas abgeben? Ich bin sooo hungrig!“, fragte Teildoch.
Stopfdichvoll blieb stehen und drehte sich zu dem anderen Hamster um. „Wieffo? Woffu ffoll daff gut ffein?“, fragte er verwirrt. Er verstand nicht, wieso ausgerechnet er dem fremden Hamster helfen sollte.
„Du hast mehr Futter, als du tragen kannst, gefunden“, antwortete Teildoch. Und wie zur Bestätigung fiel der Hamster Stopfdichvoll nach links zur Seite, weil er auf dieser Seite mehr Futter gelagert hatte als auf der anderen und somit aus dem Gleichgewicht gekommen war. Er rappelte sich schnell auf und sah sich dabei um, als wollte er sichergehen, dass niemand sein Missgeschick gesehen hatte. Aber Teildoch hatte es gesehen und ihr und ich auch. Und vermutlich schütteln wir alle gerade den Kopf über Stopfdichvoll, weil er so gemein war und nichts abgeben wollte, obwohl Teildoch wirklich hungrig war. Er war auch schon ganz abgemagert, und ich glaube, seit dem Beginn der Geschichte hat er noch mehr abgenommen.
„Da muss man doch was machen!“, ruft ihr. Ja, da habt ihr Recht. Nur Stopfdichvoll sah es nicht ein. Er wollte lieber alles für sich behalten.


Nadja Losbohm
1982 in Hennigsdorf, Brandenburg, geboren, zog es die Autorin im Alter von sechs Jahren in die deutsche Hauptstadt, wo sie noch heute lebt und arbeitet. Dank der guten Gene ihrer Eltern interessiert sie sich schon seit Kindertagen für das Malen, Zeichnen und Fotografieren. Tat sie sich anfangs noch schwer mit dem Lesen, wurde sie dank einer berühmten Maus rasch zu einer Leseratte. Die Idee, eine eigene Geschichte zu verfassen, ereilte sie im Alter von 19.
Zehn Jahre dauerte es, bis das Erstlingswerk „Alaspis - Die Suche nach der Ewigkeit" fertig gestellt wurde und die Autorin den Mut fand, ihren Traum von einer Buchveröffentlichung mit anderen zu teilen. Am 15.10.2012 erschien die märchenhafte Saga als Ebook und Taschenbuch.
In den Jahren 2013 bis 2015 folgte die mehrteilige Jugendbuchreihe „Die Jägerin“, eine Mischung aus Sci-Fi und Fantasy-Romance mit einem Spritzer Humor.
„Hamster Stopfdichvoll & seine Freunde“ ist das achte Buch aus Nadja Losbohms Feder und das erste Kinderbuch, das sie veröffentlicht hat.

Kontakt zur Autorin



Freitag, 11. März 2016

„Willkommen zu Hause, Amy“ von Britta Kummer





„Willkommen zu Hause, Amy“ ist eine wundervolle Familiengeschichte, die von Zuversicht, Mut, Liebe und dem Glauben an die eigene Kraft handelt.
Amy wurde mit einer Muskelschwäche in den Beinen geboren. Als sie drei Jahre alt war, gab ihre Mutter sie in ein Kinderheim, da sie der Aufgabe, eine behinderte Tochter großzuziehen, nicht gewachsen war.
Im Heim hat Amy aufgrund ihres Handicaps kein leichtes Leben. Sie wird von den Kindern gehänselt und drangsaliert. Ihr einziger Freund ist Mischlingshund Max, der immer an ihrer Seite ist.
Erst nach Jahren erfährt Amy Mitgefühl, denn Mary, eine Freundin der Heimleiterin, holt sie zu sich auf die Farm. Im Pferdestall findet sie den verängstigten Amigo. Schon bald stellt sich heraus, dass auch er das Vertrauen in die Menschen verloren hat.
Können Amy und Amigo einander helfen, ihr Misstrauen abzubauen?
Ausgezeichnet mit dem  „Daisy Book Award“

Karina-Verlag, 192 Seiten, ISBN: 978-3-99049-854-5 (Paperback)
ISBN: 978-3-99049-855-2 (Hardcover)

Erhältlich im Karina-Verlag Paperback und Hardcover und bei Amazon Paperback und Hardcover.
Trailer https://www.youtube.com/watch?v=DIZkTOjnU7g



„Willkommen zu Hause, Amy“ unterstützt ein kleines Mädchen, wo dringend Handlungsbedarf ist. Sie hat noch nicht viel vom Leben gehabt.
Tiziana wurde mit einem KATZENSCHREISYNDROM  (CRI-DU-CHAT-SYNDROM) geboren.
Sie hat in ihrem kleinen Leben schon viel mitgemacht. Mittels einer schweren OP musste ihr ein After gesetzt werden, da sie ohne diesen geboren wurde. Sie kann nicht selbstständig sitzen oder stehen, dafür bedarf es kostspieliger Stützen, auch für die Nacht, da sie sowohl an Muskel- als auch an Skelettschwäche leidet. Durch ständiges Erbrechen nimmt sie kaum zu und ist stark untergewichtig. Zudem kann sie nur Babybrei zu sich nehmen, wegen einer Fehlbildung des Kehlkopfes. Dies sind nur einige der vielen schweren Beeinträchtigungen.
Sie benötigt laufend Therapien, da auch die geistige und körperliche Entwicklung stark verzögert ist. Auch diese Kosten sind privat aufzubringen.
Tizianas Eltern lieben ihr Kind, aber finanziell ist es kaum zu schaffen.

 
Leseprobe Willkommen zu Hause, Amy
Eines Tages kam Vater sehr aufgeregt zu uns an den Reitplatz. »Ihr müsst sofort aufhören!«, rief er. »In den Nachrichten haben sie gesagt, dass uns ein Unwetter erwartet. So, wie der Himmel aussieht, haben sie recht.« Er wandte sich an Andy: »Bring die Pferde auf die Weide – da sind sie besser aufgehoben. Und seht zu, dass ihr so schnell wie möglich ins Haus kommt.«
Andy schaute ihn an, als könnte er nicht so richtig glauben, was er gerade gehört hatte. »Ich mache keinen Scherz!«
Er half mir vom Pferd, und damit es schneller ging, half Vater mit. Gerade als wir auf der Veranda ankamen, fing es an zu tröpfeln, und eine Viertelstunde später war das Gewitter schon direkt über uns. Grelle Blitze zischten über den Himmel, und der Donner war so laut, dass man zusammenzuckte.
»Hoffentlich passiert nichts!«, hörte ich Mutter sagen, doch noch bevor sie es ganz ausgesprochen hatte, schlug ein Blitz in die Scheune ein und alles stand in hellen Flammen. Sie rannte los. »Wir müssen versuchen, sie zu löschen!«, schrie sie. »Du bleibst hier!«, befahl sie mir, und schon rannten sie alle los.
Ich hörte nicht auf ihre Worte und fuhr ihnen hinterher. Ich wollte mithelfen, auch wenn ich nicht so genau wusste, wie. Max war an meiner Seite.
Als ich ankam, versuchte meine Familie, das wertvolle Sattelzeug und alles, was sie greifen konnten, nach draußen zu bringen. Ich war so froh, dass die Pferde sicher auf der Weide waren! Die Scheune zu löschen war unmöglich. Die Flammen und der Rauch wurden immer stärker. Meine Augen brannten und tränten. Ich hielt mich etwas abseits, damit ich meiner Familie nicht im Weg war.
»Bleib weg!«, schrie Mutter, und ich hörte auf sie.
Doch dann sah ich, wie ein Dachbalken sich löste – und so, wie ich es erkennen konnte, würde er genau dorthin fallen, wo Mutter stand! So schnell ich konnte, setzte ich meinen Rollstuhl in Bewegung. Ich konnte sie gerade noch erreichen, bevor er auf sie fiel. Ich nutzte die Geschwindigkeit des Rollstuhls aus, streckte meine Hände nach ihr aus und warf sie um. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde ich aus meinem Rolli geschleudert, und der herabstürzende Dachbalken traf mich an der Stirn.
Ich konnte noch hören, wie Mutter nach Andy und Vater rief, dann bekam ich nur noch mit, dass mich irgendjemand aus der brennenden Scheune zog, und dann wurde es dunkel um mich.
© Britta Kummer


„Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
Es ist ein kleinerer Literaturpreis. Jedoch eine Auszeichnung, wo der Autor sehr stolz drauf sein kann, da die Konkurrenz unter den Kinder- und Jugendbuchautoren sehr groß ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kinder dabei mit entscheiden dürfen. Schließlich sind sie es, die die Bücher lesen und denen sie gefallen müssen

  
Autorin
Britta Kummer wurde 1970 in Hagen (NRW) geboren und lebt heute im schönen Ennepetal. Als gelernte Versicherungskauffrau entdeckte sie im Jahre 2007 das Schreiben und seit dieser Zeit bestimmt es ihr Leben. Es macht ihr einfach großen Spaß, sich auf diese Art und Weise auszudrücken. Erst wurden ihre Werke im Bekanntenkreis herumgereicht und die Resonanz darauf war sehr positiv. Es dauerte nicht lange und schon hielt sie ihr 1. Buch „Willkommen zu Hause, Amy“ in ihren Händen.
Weitere Informationen finden Sie unter:

http://brittasbuecher.jimdo.com/
http://kindereck.jimdo.com/