Der
kleine Troll Jori lebt in Trollhausen, einem Trolldorf mitten im Wald.
Auch Trolle müssen zur Schule gehen, doch dort lernen sie nicht lesen, schreiben und rechnen sondern solch seltsame Dinge wie auf Mäusen zu reiten, leise zu gehen und Bienen zu betören, um an ihren Honig zu gelangen.
Mitten im Unterricht über Bienen geschieht es: Die Bienen werden von Wespen angegriffen!
Können Jori und seine Freunde Trann und Maila sie retten?
Mit vielen bunten Bildern. Für Erstleser und zum Vorlesen.
Ab 4 JahreAuch Trolle müssen zur Schule gehen, doch dort lernen sie nicht lesen, schreiben und rechnen sondern solch seltsame Dinge wie auf Mäusen zu reiten, leise zu gehen und Bienen zu betören, um an ihren Honig zu gelangen.
Mitten im Unterricht über Bienen geschieht es: Die Bienen werden von Wespen angegriffen!
Können Jori und seine Freunde Trann und Maila sie retten?
Mit vielen bunten Bildern. Für Erstleser und zum Vorlesen.
Erhältlich bei Amazon als Ebook und Taschenbuch
Leseprobe:
Trollhausen
Der
kleine Trolle Jori lebte mit seinen Eltern in Trollhausen, einem kleinen
Trolldorf, das tief im Wald lag.
Jori war fünf Jahre alt und besuchte seit
einiger Zeit die erste Klasse der Schule für Trollkinder in Trollhausen. In der
Trollschule lernten Jori und sein bester Freund Trann so seltsame Dinge wie Leisegehen und sich unsichtbar machen. Und anstatt wie andere, normale Kinder,
lernte er nicht Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern Bienenbetören, Mäusereiten
und alles Wichtige über das Pilze- und
Kräutersammeln.
Ja, Trollhausen war schon ein seltsamer Ort. Die
erwachsenen Trolle huschten am helllichten Tag über den Marktplatz, der
eigentlich nur eine kleine Lichtung im Wald war. Und obwohl es in Trollhausen
vor Trollen nur so wimmelte, würden wir Menschen nichts Ungewöhnliches auf der
kleinen Lichtung erkennen.
Erstens sind Trolle nämlich ganz klein – gerade
einmal so groß wie ein halber Bleistift – und zweitens können erwachsene Trolle
sich unsichtbar machen. Viele Menschen würden die Trolle ganz einfach für einen
Pilz oder einen knubbeligen Stein oder für ein besonders knorriges kleines
Bäumchen halten.
Trollkinder liefen allerdings nur nachts, wenn
es sehr dunkel war, auf der kleinen Lichtung umher, und man sah sie auch nur in
Begleitung von Erwachsenen, denn Trollkinder müssen erst lernen, sich
unsichtbar zu machen und so leise zu gehen, dass wir Menschen sie nicht sehen
oder hören können. Und genau um das zu lernen, gingen Jori und sein bester
Freund Trann nun endlich zur Schule.
Heute war Montag und Jori und Trann waren auf
dem Weg zur Schule. Jori saß hinter Trann und klammerte sich in dem braunen
Fell des Schulmaulwurfs fest, der gerade ruckartig um eine Ecke bog.
»Ich glaube, der Maulwurf ist auch noch nicht
ganz wach! So wie der läuft ...«, murrte Jori und setzte sich wieder richtig
auf dem glatten Rücken des Schulmaulwurfs zurecht. Die Schultasche hing schief
auf Joris Rücken, weil der Maulwurf so unsanft abgebogen war. Jori hatte
schlechte Laune, denn montags hatten sie keinen Mäusereitunterricht.
Trann gähnte laut. Der dunkle Gang unter der
Erde wurde etwas breiter und Licht fiel weiter hinten in den Tunnel hinein.
»Wir sind gleich da«, sagte Trann und gähnte noch
einmal. Trann war müde, denn es war noch sehr früh am Morgen.
»Wir haben gleich in der ersten Stunde Menschenkunde bei Direktor Tombel«,
sagte Jori und sah unglücklich, wie das Licht am Ende des Ganges näher kam.
»Vielleicht ist der Maulwurf ja auch müde und verläuft sich. Wenn wir da vorne
abbiegen, verpassen wir vielleicht die erste Stunde …«, sagte Jori
hoffnungsvoll. Der Maulwurf bog leider nicht ab, sondern hielt genau dort an,
wo er sollte, am Ende des Ganges an.
Jori, Trann und noch drei andere, ältere
Trollkinder ließen sich vom Rücken des Schulmaulwurfs gleiten und liefen den
kleinen Pfad zur Schulwurzel hinüber. Genau wie alle Wohnhöhlen in Trollhausen,
lag die Schule unter einer großen Baumwurzel, denn Trolle wohnen nämlich unter
der Erde.
Menschenkunde bei Direktor Tombel
Als
Jori und Trann in ihrer Schulklasse ankamen, waren alle Kinder schon da. Ein
süßes Trollmädchen mit langen, blonden Haaren winkte ihnen zu, und Joris Laune
verbesserte sich etwas.
»Hallo, Maila!«, rief Jori dem Mädchen zu und
ließ seine Schultasche neben der Schulbank fallen. Neben Maila saß ein kleiner,
besonders dicker Trolljunge. Er hieß Nore. Nore drehte sich zu Jori und Trann
um.
»Hallo. Ihr kommt spät. Hatte euer Maulwurf
Probleme?«
Jori zuckte mit den Schultern und wollte gerade
etwas antworten, als Nore flüsterte: »Schnell, setzt euch! Tombel kommt!« Dann
drehte er sich hastig nach vorne und starrte an die Tafel an der Wurzelwand.
Maila seufzte und setzte sich ebenfalls richtig herum auf ihrem Stuhl, während
Jori und Trann schnell Platz nahmen. Gerade rechtzeitig.
Herr Direktor Tombel warf Jori und Trann böse
Blicke zu und stellte sich vorne vor die Klasse.
»Heute werde ich euch erzählen, wie die Schule
für Menschenkinder aussieht«, begann Tombel mit dröhnender Stimme, während
seine Augen grimmig die Trollkinder in seiner eigenen Klasse ansahen.
Marita Sydow
Hamann
Die Autorin schreibt Kinderbücher sowie Fantasy und Romantasy für Jung und Alt.
Ihre Interessen sind die nordische und die griechische Mythologie mit all ihren Wesen.
Speziell Trolle findet sie faszinierend. Aber auch Geister, Elfen, Drachen, Magier, mystische Begebenheiten, Romantik und Science Fiction Elemente könnt ihr bei der Autorin finden.
Sie ist nicht auf ein Element festgelegt und immer offen für neue Ideen.
Die Autorin schreibt Kinderbücher sowie Fantasy und Romantasy für Jung und Alt.
Ihre Interessen sind die nordische und die griechische Mythologie mit all ihren Wesen.
Speziell Trolle findet sie faszinierend. Aber auch Geister, Elfen, Drachen, Magier, mystische Begebenheiten, Romantik und Science Fiction Elemente könnt ihr bei der Autorin finden.
Sie ist nicht auf ein Element festgelegt und immer offen für neue Ideen.
Homepage: http://www.marita-sydowhamann.com/
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