Alle
Lebewesen müssen sterben. Das scheint unabänderlich. Aber was geschah mit Onkel
Sancho, den die Bauern neulich abholten?
Eine
Erzählung für Kinder über die für Mallorca typischen schwarzen Schweine, erhältlich bei Amazon.
Sackweise prasseln knackfrische
Steineicheln in den Trog. Dunkelbraun hüpfen sie mit ihren lustigen grasgrünen
Hütchen in die Futterkrippe und verströmen erdigen Duft. Der herbe Geruch und
das Konzert der in den Trog fließenden Früchte weckt eine Familie schwarzer
Schweine, die in einer schattigen Ecke des ausladenden Gatters vor sich hin
dösen.
Laut quiekend springen die Tiere auf
und traben in Richtung des lockenden Duftes.
»Steineicheln, es gibt
Steineicheln«, schnaubt das massige Familienoberhaupt
und entwickelt ein Tempo, das ihm bei seiner Leibesfülle, einem Schwergewicht
von mehr als hundert Kilo und den Stummelbeinen kaum zuzutrauen ist. In seinem
Windschatten galoppieren seine Frau und fünf Minischweine. Alle Tiere sind
pechschwarz. Bis auf eine kleine Ausnahme.
Pedro, das Älteste der fünf Ferkel,
sieht ein klein wenig anders aus. Er trägt leuchtend weiße Flecken hinter
beiden Ohren: ein schwarzes Schwein mit weißen Flecken! Pedro schämt sich deswegen
und glaubt, er sei weniger wert als seine vier makellos rabenschwarzen
Geschwister, zumal sie ihn einen Träumer nennen. Aber er ist genauso groß und
hungrig wie die anderen. Und jetzt schmeckt er bereits seine Lieblingsspeise.
Steineicheln! Gibt es Köstlicheres für einen hungrigen Schweinemagen? Das
Wasser läuft ihm im Maul zusammen. Am Ziel stürzt er sich
auf die lockenden Früchte und taucht
seinen Rüssel in die tiefe Schüssel. Hhhhm, wie das schmeckt!
Am Rand des Gatters, gleich in der Nähe
des Futtertroges, laufen aufgeregt sieben oder acht Kinder zusammen. Sie
besichtigen seit Stunden den Hof und sind schon mehrfach beim Schweinegatter
gewesen. »Schau mal, die Schweine flippen
plötzlich völlig aus!«, alarmiert
ein Bursche in einem rotweißen Fußballer-T-Shirt seine kleine Schwester. Damit
beide besser sehen können, klettern sie auf eine Reihe verwitterter grauer
Feldsteine und ziehen sich am Zaun hoch. Fasziniert betrachten sie die sich
lautstark um das Futter balgenden Schweine.
Leserstimmen:
»Ich habe das Buch zusammen mit meiner Nichte gelesen und wir fanden die Geschichte und die Fotos wirklich schön. Sie weckte Erinnerungen an unseren Ausflug und gab uns eine leise Idee, wovon schwarze Schweinchen träumen. Eine süße Geschichte für Kinder und für Erwachsene.«
»Super geschrieben, ich hörte die Schweine förmlich
schmatzen. Herrlich, der kleine Schweinepilot, eine Art der Fortbewegung, über
die man sich mal Gedanken machen müsste'
Fünf Sterne und eine absolute Empfehlung meinerseits.«
Fünf Sterne und eine absolute Empfehlung meinerseits.«
"Diese nette Kurzgeschichte bringt die Thematik Kindern
(und Erwachsenen) auf eine Weise näher, die sich gut nachvollziehen lässt. Das
ist wie Bauernhofferien auf Mallorca. Die Geschichte ist trotz mitunter ernster
Thematik lustig, aber doch sensibel für kindliche Gefühle geschrieben und
behandelt eine kontroverse Frage, nämlich, wie müssen wir mit unseren Tieren
umgehen, die uns später als Nahrung dienen sollen und wie kommen Kinder damit
zurecht, dass die süßen Tiere, die vor ihren Augen lebendig herumspringen,
gegessen werden. Das sind wichtige Fragen, die in der Zeit von abgepacktem
Supermarktfleisch viel zu selten gestellt werden und daher ist diese Geschichte
sehr zu begrüßen."
Dankeschön, dass Du mein Buch gelesen hast!
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