Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 27. Januar 2015

"Amelie geht schlafen. Gute-Nacht-Geschichten für die Kleinsten" von Eva Markert

Klappentext:
„Gute Nacht, schlaf schön“, sagt Amelies Mama jeden Abend. Doch allzu oft ist die kleine Amelie gar nicht müde, und es passiert noch so einiges im Kinderzimmer, ehe sie einschläft: Amelie entdeckt die Wirkung von Zaubertropfen, sie versteckt sich vor dem Sturm, wünscht sich was von einer Sternschnuppe, oder sie spürt muntere Nachtgespenster auf und vieles andere mehr!
15 kurze Geschichten zur guten Nacht für die Kleinsten
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe:
Chrrr
„Gute Nacht, schlaf schön“, sagt Amelies Mama.
Amelie ist heute besonders müde. Sie schläft sofort ein und schläft tief und fest.
Als sie aufwacht, ist sie putzmunter. Und sie hat einen Riesenappetit auf ein Brot mit Erdbeermarmelade zum Frühstück.
„Mama!“, ruft sie.
Keine Antwort.
Amelie wundert sich. Ist Mama nicht da? Sonst kommt sie immer, wenn Amelie ruft.
„Papa!“, ruft sie.
Aber auch Papa lässt sich nicht blicken.
Nun bemerkt Amelie noch etwas Merkwürdiges. Es ist ganz dunkel. So dunkel, als ob es Nacht wäre. Dabei ist es doch schon Morgen!
Amelie schlägt die Decke zurück. Sie will wissen, was da los ist. Sie schlüpft in ihre weißen Pantoffeln mit den rosa Schleifchen und schleicht zur Treppe. Unten ist kein Laut zu hören. Wo sind bloß Mama und Papa? Amelie bekommt ein wenig Angst.
Auf einmal hört sie ein Geräusch. Es kommt aber nicht von unten, sondern aus dem Elternschlafzimmer. Es hört sich an wie Chrrr, Chrrr.
Amelie geht auf Zehenspitzen zur Tür und lauert hinein. Da liegen Mama und Papa im Bett und schlafen. „Chrrr“, macht Papa, „Chrrr.“ Er schnarcht.
„Mama! Papa!“, ruft Amelie. „Aufstehen!“
Mama fährt hoch. „Amelie!“, sagt sie erschrocken. „Was machst du denn da, mitten in der Nacht?“
„Es ist Morgen“, erwidert Amelie. „Ich habe nämlich schon geschlafen. Und jetzt bin ich aufgewacht, und ich bin gar nicht mehr müde.“
„Du glaubst, dass die Nacht schon vorbei ist, weil du so tief geschlafen hast“, erklärt Mama. „In Wirklichkeit hast du nur wenige Stunden geschlafen.“
Nun wird auch Papa wach. Das Chrr hört auf. Er schaut auf den Wecker. „Erst Mitternacht“, murmelt er. Dann legt er sich wieder hin und gähnt.
„Du Papa? Mama?“, fragt Amelie. „Darf ich heute ausnahmsweise mal bei euch weiterschlafen?“
Die Eltern schauen sich an.
„Bitte, bitte“, bettelt Amelie.
Mama nickt und Papa sagt: „Meinetwegen. Aber nur, wenn du keinen Krach machst.“
„Ich bin ganz leise“, verspricht Amelie eifrig.
Zusammen mit Mama geht sie erst in die Küche. Dort macht Mama ihr ein halbes Brot mit Erdbeermarmelade, weil sie solchen Hunger auf Frühstück hat.
Danach muss Amelie noch mal ins Badezimmer.
Zum Schluss holen sie ihr Bettzeug und bringen es ins Elternschlafzimmer.
„Chrrr“, macht Papa.
„O je, Papa schnarcht wieder“, seufzt Mama. „Hoffentlich kann ich einschlafen bei diesem Lärm.“
Amelie mummelt sich zwischen den Eltern in ihre Decke ein.
„Chrrr“, schnarcht Papa neben ihr.
„Der Papa macht aber viel Krach“, wispert sie.
„Ja, leider“, wispert Mama zurück.
Kurze Zeit später hört Amelie das Chrrr nicht mehr. Sie schläft.


Eva Markert lebt in Ratingen bei Düsseldorf. Von Beruf ist sie Studienrätin mit den Fächern Englisch und Französisch. Außerdem besitzt sie ein Zertifikat für Deutsch als Fremdsprache und ist staatlich geprüfte Übersetzerin. In ihrer Freizeit arbeitete sie viele Jahre als Lektorin und Korrektorin in einem kleinen Verlag mit.
Zahlreiche Kurzgeschichten und Kindergeschichten von Eva Markert wurden in verschiedenen Hör- und Printmedien veröffentlicht. Ihre Kinder- und Jugendbücher sowie Romane und Kurzgeschichtensammlungen für Erwachsene sind bei Amazon und anderen Händlern erhältlich.

Link zu Amazon: http://amzn.to/1bIYDhv

Dienstag, 20. Januar 2015

Àngels Decke von Marion von Vlahovits



Klappentext: Die Geschichte von Ángel und seiner Decke spielt in den Anden und darf als Weihnachtsgeschichte verstanden werden. Der Hirtenjunge Ángel lebt mit seiner Familie in einem kleinen Dorf in den Bergen. Sein kostbarster Besitz ist eine Decke. Diese Decke nimmt er mit, egal wohin er geht. Auch zum Schafe hüten. Dabei begegnet er in einer kalten Nacht Menschen, die noch weniger besitzen als er. Die eindrucksvollen, farbenfrohen Bilder entführen in die Welt der Anden und sprechen Kinder und Erwachsene an.
Ein Euro vom Erlös wird an den Verein Herzen für eine neue Welt e.V gespendet.
Àngels Decke: eine zweisprachige Geschichte
Das Buch kann aber in jedem Onlinebuchhandel und in jeder normalen Buchhandlung bestellt und gekauft werden.
Erhältlich als Taschenbuch und als E-Book.




In einem Land,
in dem die Menschen                                                   
keine großen Häuser,
keine schnellen Autos,  
keine lauten Fernseher                                                       
und keine tollen Computerspiele haben,  
lebt ein Junge mit Namen Ángel.                                  

Ángel lebt zusammen mit                                          
seiner Mama und seinem Papa,  
seiner Oma und seinem Opa,         
seiner Uroma,                                                                  
seinen 2 Tanten und 3 Onkeln,                                        
seinen 5 Schwestern und 2 Brüdern                                 
und seinen 8 Cousins in einem kleinen Dorf.
Die ganze Familie wohnt in einer Hütte.
En un país,
en el cual la gente
no tienen grandes casas, 
ni autos rápidos,
ni televisores que suenen fuerte,
y tampoco fántasticos juegos de computadora,
vive un niño llamado Ángel.

Ángel vive junto con su Mama, Papa,
abuela, abuelo, bisabuela, tambien,
con sus 2 tías y 3 tíos,
sus 5 hermanas y 2 hermanos,
y sus 8 primos en un pequeño pueblo.
Toda la familia vive en una cabaña.
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Diese Hütte besteht aus einem großen Zimmer, sie hat 4 Wände, ein Dach, eine Türe und 2 Fenster. Es gibt keine Möbel, keine Schränke, keine Betten, keine Tische und auch keine Stühle.
Alle großen Menschen in Ángels Dorf haben als wichtigsten Besitz eine Decke.
In der Nacht ist die Decke ein Bett.
Ist es warm, legen die Menschen die Decke auf den Boden. So haben sie eine Matratze. Ist es kalt, wickeln sie sich in die Decke, damit sie etwas zum Zudecken haben.
Am Tag ist die Decke ein Sitzplatz.
Die Menschen falten die Decke                                                  zu einem kleinen Viereck und setzen sich darauf. So haben sie einen Stuhl.
An besonders kalten Tagen ist die Decke ein Mantel. Die Menschen wickeln die Decke um ihren Körper, damit sie nicht zu sehr frieren müssen.
Esta cabaña tiene una habitación grande, con 4 paredes, techo  una puerta y 2 ventanas.
No tiene muebles, armarios ni camas,
tampoco mesas o sillas.
Lo más valioso que tienen las personas grandes en el pueblo de Ángel es una manta.  En la noche la manta la usan como cama.
Cuando hace calor, la gente ponen la manta en el piso, así ellos tienen un colchón.
Cuando hace frío, ellos se arropan con la manta,  en el día la manta la usan para sentarse.
Las personas doblan la manta como un cuadrado. Y se sientan sobre ella, así tienen una silla.
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En días muy fríos la manta la usan como abrigo.
Las personas envuelven su cuerpo en la manta para que no les de frío.


Marion von Vlahovits: Ich lebe mit meiner Familie in der Nähe von Regensburg. Dort arbeitee ich als Lehrerin in einem Förderzentrum. Schon in meiner Kindheit war ich eine Leseratte und reiste so immer wieder in andere Welten. Früh fing ich an eigene Geschichten zu erfinden. In den letzten Jahren entstanden so immer wieder Geschichten, die nur noch auf die passenden Bilder warteten um als Bilderbuch veröffentlicht werden zu können. Durch eine Kollegin lernte ich Angelika Niklas kennen und gemeinsam verwirklichten wir bereits 2013 unser erstes Buchprojekt: Beim Papierfresserchens MTM Verlag wurde das Buch "Julian und die Wutsteine" veröffentlicht. Für das Buch von Ángels Decke entwickelten wir anhand der bereits vorliegenden Geschichte ein "Drehbuch" für die jeweiligen Bilder. Eine weitere Bekannte Kerstin Alzaul übersetzte die Geschichte ins Spanische. So entstand ein zweisprachiges Buch, das nun auch mein Patenkind in Ecuador lesen kann.
Neben den Kinderbüchern schreibe ich auch Gedichte, die schon häufig in Anthologien des Verlags am Eschbach abgedruckt wurden. Auch für den Lernbiene Verlag bin ich als Autorin tätig und habe dort schon einige Unterrichtsmaterialien veröffentlicht.
 https://www.facebook.com/pages/Marion-von-Vlahovits/554777094532500

Angelika Niklas lebt in Kelheim und ist freischaffende Künstlerin. Sie ist Mitglied der Gruppe Kunst Kelheim und beteiligt sich regelmäßig an Ausstellungen und Wettbewerben. Seit ihrer Kindheit malt sie mit Leidenschaft und sucht immer wieder nach neuen Möglichkeiten und Techniken. Auch für "Julian und die Wutsteine" fertigte sie die Illustrationen an.

Dienstag, 13. Januar 2015

Wuffi der kleine Hund von Angelika Musold



 Auch kleine Hunde brauchen eine Menge um sich wohlzufühlen!
In diesem Vorlesebilderbuch lernen bereits die kleinsten Zuhörer, wie wichtig der richtige Umgang mit Hunden ist.

"Wuffi, der kleine Hund", ist ein Bilderbuch für Kinder ab zwei Jahren mit vielen farbigen Bildern. Erhältlich bei Amazon.


 



Angelika Musold wurde am 1. April 1981 in Aalen/ Baden-Württemberg geboren. Von Beruf ist sie Lehrerin an Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Deutsch, Bildende Kunst und katholische Religion. Sie lebt mit ihrer Familie in Abtsgmünd.  
Seit 2009 schreibt und illustriert sie Bilderbücher für Kinder ab zwei Jahren. 



Dienstag, 6. Januar 2015

Käpten Schisshose und das Seemonster von Michaela Knospe



Käpten Schisshose, der mit richtigem Namen Rudi Plankenhieb der Zweite heißt, ist ein wirklich ängstlicher Mensch.
Er fürchtet sich vor fast allem, aber ganz besonders vor Gewittern und der Seekrankheit.
Eigentlich wollte er deshalb auch niemals mit seinem Schiff, der Welltiger, in See stechen.
Doch in seinem ersten Abenteuer wurde er durch die Entführung seiner Lieblingstante dazu gezwungen.
Und das ist noch lange nicht alles.
Als ein geheimnisvoller Brief für ihn ankommt, gibt Käpten Schisshose erneut den Befehl zum Auslaufen.
Dieses Mal muss er seinem ehemaligen Feind Karl Krönig zur Seite stehen, denn dieser hat ein großes Problem.
Es ist sogar ein riesengroßes und es hat die Form eines Seemonsters.
Obwohl Käpten Schisshose seine vielen Ängste keineswegs überwunden hat, macht er sich auf den Weg, um das Seemonster zu finden und zu bekämpfen.
Doch auch bei seinem zweiten Abenteuer kommt alles ganz anders, als gedacht.
Es ist nämlich gar nicht so leicht, ein Seemonster einzufangen und Käpten Schisshose muss erneut all seinen Mut zusammennehmen, um die gefährliche Situation, in der er sich plötzlich wiederfindet, überstehen zu können.
Erhätlich im Buchhandel oder Miko-Verlag.

Leseprobe:

Doch plötzlich werden Dieters Augen ganz groß und sein Unterkiefer klappt herunter.
Er starrt Käpten Schisshose an und stottert:
„Dddd ... dddaa ... dddaaa ...!“
„Was ist denn los, Dieter“, fragt Käpten Schisshose.
Dann fällt plötzlich ein Schatten über ihn und das ganze Schiff.
Es ist so, als hätte sich eine große Wolke vor die Sonne geschoben und es wird richtig dunkel.
Dieter starrt immer noch und auch Fanny und die anderen hören mit der Arbeit auf und schauen mit offenen Mündern in den Himmel.
Da weiß Käpten Schisshose, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.
Sein Herz rutscht ihm in die Hose und er denkt:
Ich drehe mich einfach nicht um. Was immer da ist, ist nicht da, wenn ich es nicht sehe.
Doch dann tropft Wasser auf ihn herunter.
Ziemlich viel Wasser!
Und Käpten Schisshose hasst es doch, nass zu werden.
Er würde am liebsten weglaufen, aber seine Beine sind wie angewachsen.
Deshalb dreht sich Käpten Schisshose nun doch ganz langsam um, und ...
Sieht nichts.
Besser gesagt, er schaut auf eine Mauer aus dunkelgrauem Zeug.
Das Zeug ist pitschnass und Wasser läuft daran herunter.
Er hört wie Jens Ruderblatt schreit:
„Schnell, Käpten, weg da!“, doch er kann sich nicht bewegen.
Sein Blick wandert höher und höher und er weiß, dass dies keine Mauer ist, sondern der Hals des Seemonsters.
Er weiß auch, dass dort, ganz weit oben, der Kopf des Ungeheuers sein muss.
„Los, Käpten, hier rüber !“, schreit nun auch der knubblige Kuddel, aber Käpten Schisshose kann nicht.
Er ist wie hypnotisiert und starrt nach oben.
Und dann kommt ihm der Kopf des Monsters entgegen.
Er ist riesig, genau so, wie Karl gesagt hat und sieht gruselig gefährlich aus.
Käpten Schisshose starrt auf das gewaltige Maul und die riesigen Augen.
Dann sagt er: „Ui-jui-jui!“
und fällt einfach um.


Michaela Knospe wurde 1960 in Trier geboren.
Seit fast zwanzig Jahren lebt sie in einem sehr schönen Ort im Hunsrück und arbeitet als Lehrerin an einer kleinen Grundschule.
2012 gründete sie den Miko-Verlag Lesen&Kunst.
Sie schreibt bereits seit vielen Jahre Kinderbücher und so entstanden die Bücher „Qualmis Abenteuer“, “Adele die fliegende Spitzmaus“ und die Buchreihe über den ängstlichen Piraten Käpten Schisshose. Daneben stammen aus ihrer Feder auch ein Theaterstück für Kinder, welches bundesweit an Schulen aufgeführt wird und zwei Literaturprojekte zu ihren Büchern, die ebenfalls mit großem Erfolg an Schulen eingesetzt werden. Unter dem Pseudonym Beatrix Lohmann veröffentlicht sie auch Werke für ältere Leser. Neben den Büchern vertreibt Michaela Knospe über ihren Verlag auch selbst gemalte Bilder in Acryl und Lichtinstallationen.
Über Besucher auf ihren Verlagsseiten, www.miko-verlag.de, freut sie sich sehr.