Klappentext:
„Gute Nacht,
schlaf schön“, sagt Amelies Mama jeden Abend. Doch allzu oft ist die kleine
Amelie gar nicht müde, und es passiert noch so einiges im Kinderzimmer, ehe sie
einschläft: Amelie entdeckt die Wirkung von Zaubertropfen, sie versteckt sich
vor dem Sturm, wünscht sich was von einer Sternschnuppe, oder sie spürt muntere
Nachtgespenster auf und vieles andere mehr!
15 kurze
Geschichten zur guten Nacht für die Kleinsten
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe:
„Gute Nacht,
schlaf schön“, sagt Amelies Mama.
Amelie ist
heute besonders müde. Sie schläft sofort ein und schläft tief und fest.
Als sie
aufwacht, ist sie putzmunter. Und sie hat einen Riesenappetit auf ein Brot mit
Erdbeermarmelade zum Frühstück.
„Mama!“, ruft
sie.
Keine
Antwort.
Amelie wundert
sich. Ist Mama nicht da? Sonst kommt sie immer, wenn Amelie ruft.
„Papa!“, ruft
sie.
Aber auch Papa
lässt sich nicht blicken.
Nun bemerkt
Amelie noch etwas Merkwürdiges. Es ist ganz dunkel. So dunkel, als ob es Nacht
wäre. Dabei ist es doch schon Morgen!
Amelie schlägt
die Decke zurück. Sie will wissen, was da los ist. Sie schlüpft in ihre weißen
Pantoffeln mit den rosa Schleifchen und schleicht zur Treppe. Unten ist kein
Laut zu hören. Wo sind bloß Mama und Papa? Amelie bekommt ein wenig Angst.
Auf
einmal hört sie ein Geräusch. Es kommt aber nicht von unten, sondern aus dem
Elternschlafzimmer. Es hört sich an wie Chrrr, Chrrr.
Amelie geht
auf Zehenspitzen zur Tür und lauert hinein. Da liegen Mama und Papa im Bett und
schlafen. „Chrrr“, macht Papa, „Chrrr.“ Er schnarcht.
„Mama! Papa!“,
ruft Amelie. „Aufstehen!“
Mama fährt
hoch. „Amelie!“, sagt sie erschrocken. „Was machst du denn da, mitten in der
Nacht?“
„Es ist
Morgen“, erwidert Amelie. „Ich habe nämlich schon geschlafen. Und jetzt bin ich
aufgewacht, und ich bin gar nicht mehr müde.“
„Du glaubst,
dass die Nacht schon vorbei ist, weil du so tief geschlafen hast“, erklärt Mama.
„In Wirklichkeit hast du nur wenige Stunden geschlafen.“
Nun wird auch
Papa wach. Das Chrr hört auf. Er schaut auf den Wecker. „Erst Mitternacht“,
murmelt er. Dann legt er sich wieder hin und gähnt.
„Du Papa?
Mama?“, fragt Amelie. „Darf ich heute ausnahmsweise mal bei euch
weiterschlafen?“
Die
Eltern schauen sich an.
„Bitte,
bitte“, bettelt Amelie.
Mama nickt und
Papa sagt: „Meinetwegen. Aber nur, wenn du keinen Krach machst.“
„Ich bin ganz
leise“, verspricht Amelie eifrig.
Zusammen mit
Mama geht sie erst in die Küche. Dort macht Mama ihr ein halbes Brot mit
Erdbeermarmelade, weil sie solchen Hunger auf Frühstück hat.
Danach muss
Amelie noch mal ins Badezimmer.
Zum Schluss
holen sie ihr Bettzeug und bringen es ins Elternschlafzimmer.
„Chrrr“, macht
Papa.
„O je, Papa
schnarcht wieder“, seufzt Mama. „Hoffentlich kann ich einschlafen bei diesem
Lärm.“
Amelie mummelt
sich zwischen den Eltern in ihre Decke ein.
„Chrrr“,
schnarcht Papa neben ihr.
„Der Papa
macht aber viel Krach“, wispert sie.
„Ja, leider“,
wispert Mama zurück.
Kurze Zeit
später hört Amelie das Chrrr nicht mehr. Sie schläft.
Eva Markert lebt in Ratingen bei Düsseldorf. Von Beruf ist sie
Studienrätin mit den Fächern Englisch und Französisch. Außerdem besitzt
sie ein Zertifikat für Deutsch als Fremdsprache und ist staatlich
geprüfte Übersetzerin. In ihrer Freizeit arbeitete sie viele Jahre als
Lektorin und Korrektorin in einem kleinen Verlag mit.
Zahlreiche Kurzgeschichten und Kindergeschichten von Eva Markert wurden in verschiedenen Hör- und Printmedien veröffentlicht. Ihre Kinder- und Jugendbücher sowie Romane und Kurzgeschichtensammlungen für Erwachsene sind bei Amazon und anderen Händlern erhältlich.
Link zu Amazon: http://amzn.to/1bIYDhv
Zahlreiche Kurzgeschichten und Kindergeschichten von Eva Markert wurden in verschiedenen Hör- und Printmedien veröffentlicht. Ihre Kinder- und Jugendbücher sowie Romane und Kurzgeschichtensammlungen für Erwachsene sind bei Amazon und anderen Händlern erhältlich.
Link zu Amazon: http://amzn.to/1bIYDhv