Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 29. Mai 2012

Jori, der kleine Troll von Marita Sydow Hamann

Klappentext:


Glaubst du an Trolle?
Es gibt ja viele Märchen und Geschichten über Trolle, aber es sind eben nur Märchen und Geschichten, sagen die Erwachsenen. Ich sage: Und Trolle gibt es doch!
Sie wohnen in den Wäldern von Schweden und Norwegen, sind gerade mal so groß wie ein halber Bleistift und sehr, sehr scheu.
Der Troll von dem ich euch erzählen will heißt Jori und wohnt mit seinen Eltern unter einer alten Baumwurzel. Jori ist fünf Jahre alt und kommt nun zur Schule. Und dort soll er so seltsame Dinge lernen, wie leise gehen und sich unsichtbar machen!
 
Geschichte zum Vorlesen mit vielen bunten Bildern. Empfohlen für Kinder ab 4 Jahre,
ca. 25 Seiten, 2310 Wörter, erhältlich bei Amazon.

Link zur Seite der Autorin.

Und Trolle gibt es doch!


Glaubst du an Trolle?
Es gibt ja viele Märchen und Geschichten über Trolle, aber es sind eben nur Märchen und Geschichten, sagen die Erwachsenen. Ich sage: Und Trolle gibt es doch!





Sie wohnen in den Wäldern von Schweden und Norwegen, sind gerade mal so groß wie ein halber Bleistift und sehr, sehr scheu. Der Troll, von dem ich euch erzählen will, heißt Jori und wohnt in einem kleinen Trolldorf in Småland - natürlich im Wald. Was sagst du? Du hast noch nie einen Troll gesehen? Du glaubst mir kein Wort?
Tja, das liegt vielleicht daran, dass es bei den Trollen ein sehr, sehr wichtiges oberstes Gesetz gibt. Das Gesetz sagt nämlich, dass Menschen niemals, nie, einen Troll sehen dürfen! Die Trolle glauben, dass die Menschen sie sonst fangen, untersuchen und sogar einsperren würden. Welcher kleine Junge oder kleines Mädchen hätte wohl nicht gerne einen kleinen Troll als Haustier? Du doch bestimmt, oder? Oder du?
Ja, aber Trolle haben überhaupt gar keine Lust, Haustiere zu sein. Niemals, nie! Also darf kein Mensch wissen, dass es tatsächlich und ganz in echt Trolle gibt. Wie eben zum Beispiel Jori!

                                    

Der kleine Troll Jori wohnt mit seinen Eltern unter einer alten Baumwurzel. Alle Waldtrolle wohnen unter irgendwelchen Baumwurzeln.
Wenn Jori seinen Freund Trann besuchen will, darf er nicht einfach zum nächsten Baum laufen - Trann wohnt nämlich unter der Nachbarwurzel - nein, er muss den unterirdischen Gang nehmen, der von einer Wurzel zur anderen führt. Es gibt viele solche Gänge unter der Erde.
Du fragst, warum Jori nicht einfach zu Trann hinüber spazieren darf?
Ja, weißt du, da Trolle so Angst davor haben, von Menschen gesehen zu werden, dürfen Trollkinder niemals, nie ohne einen Erwachsenen an die Oberfläche! Erst wenn sie eine Hand voll, also fünf Jahre alt geworden sind, dürfen sie alleine hinaus, aber nur nachts, wenn es dunkel ist, und sie müssen sehr, sehr vorsichtig sein!

Dienstag, 22. Mai 2012

Spuk, Musik und Kriminelle von Eva Markert

 
Klappentext:
Eines Tages begegnet Nico auf dem Schulhof einem Jungen, den er noch nie zuvor dort gesehen hat. Er heißt Walter, und es stellt sich heraus, dass er vor ungefähr fünfzig Jahren lebte. Nico freundet sich rasch mit ihm an. Walter kann viele nützliche Dinge, zum Beispiel schweben, durch Türen und Wände gehen und ihm unbemerkt die Lösungen von Matheaufgaben vorsagen.
An Mut fehlt es den beiden nicht. Das zeigt sich, als sie zwei Rowdys beschatten, die sie verdächtigen, nachts die Schule verwüstet zu haben. Offenbar planen sie nun, das ganze Gebäude in Brand zu setzen. Mit allen Mitteln versuchen Nico und Walter, dies zu verhindern.
Bleibt auch noch die Frage, wieso nur Nico Walter sehen und hören kann und sonst niemand. Welches geheimnisvolle Band besteht zwischen ihnen? Ist es nur ihre Begeisterung für Musik oder steckt noch mehr dahinter?
„Spuk, Musik und Kriminelle“ ist eine spannende, witzige und zugleich bewegende Geschichte für Kinder ab 6 Jahren. Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe:
Kapitel 1
Kleidung und Klavierspielen
In der ersten großen Pause saß Nico Holten etwas abseits auf der kalten Metallstange des Geländers, das den Schulhof der Kopernikus-Schule vom Parkplatz trennte. Es war ungemütlich kühl und die Luft schien nur aus winzigen Tröpfchen zu bestehen. Er zog den Reißverschluss des Anoraks hoch.
„He!“ Sein Freund Bastian lief an ihm vorbei. „Komm, spiel mit!“
„Nee, ich guck lieber zu.“ Nico machte sich nichts aus Fußball.
Er schaute zur Seite. Jemand hatte sich neben ihn gesetzt. Diesen Jungen hatte er noch nie hier gesehen. Auf den ersten Blick konnte man meinen, er wäre sein Bruder: Er hatte dieselben dunklen Haare, braune Augen und auch ein Grübchen im Kinn.
Aber er war sehr merkwürdig angezogen: Seine braune Kordhose schlotterte, sein dunkelgrüner Pullover, der selbstgestrickt aussah, war ebenfalls viel zu weit. Die Füße des Jungen steckten in dicken, wollenen Strümpfen und halbhohen Schuhen, die vorn ganz abgestoßen waren. Einen Anorak oder eine warme Jacke trug er nicht.
Nico blickte auf seine neuen Turnschuhe. Klasse sahen die aus! Auch seine Jeans waren brandneu. „Das kann doch nicht wahr sein, dass du schon wieder was zum Anziehen brauchst!“, hatte seine Mutter gestöhnt. Nico wuchs nämlich sehr schnell, und deshalb musste sie ihm andauernd neue Sachen kaufen.
Er schielte wieder zu dem Jungen hinüber. Der war sehr blass, er sah beinahe …  Wie könnte man es beschreiben? Nico überlegte. Ja, das war das richtige Wort: Er sah beinahe durchsichtig aus. Ob er krank war?
„Ist dir nicht kalt?“, fragte er.
Der fremde Junge schüttelte den Kopf. Nico fiel noch etwas Seltsames auf. Obwohl die Luft feucht war, sahen die Haare des Jungen und seine Kleidung trocken aus.
„Bist du neu hier?“, fragte er weiter.
Wieder schüttelte der Junge den Kopf.
„Kannst du eigentlich sprechen?“, wollte Nico gerade hinzufügen. Da sagte der andere: „Ich bin schon lange hier.“
„Und wie kommt es, dass ich dich noch nie gesehen habe?“
Der Junge zuckte die Achseln und sprang vom Geländer.
Nico tat es ihm nach. Sie waren beide ungefähr gleich groß. „Warte!“, rief er. „Lauf nicht weg! Wie heißt du?“
„Walter.“
„Und in welcher Klasse bist du?“
„In der 6 b.“
„Ich bin in der 5 a.“
Irgendwie machte dieser Walter Nico neugierig. „Was ist dein Lieblingsfach?“, erkundigte er sich.
„Rechnen.“
„Du meinst Mathe.“
„Ich meine Rechnen“, wiederholte Walter. „Und deins?“
„Musik.“
„Singen mochte ich auch. Und Klavierspielen.“
„Oooh“, sagte Nico sehnsüchtig. „Du kannst Klavier spielen?“
„Hm.“
„Hast du es gut! Ich hätte so gern Klavierstunden.“
„Und warum hast du keine?“
„Es ist zu teuer.“
„Mein Vater hatte ein Klavier“, erzählte der Junge. „Darauf durften mein Bruder und ich spielen. Mein Bruder hatte keine große Lust. Aber ich! Ich habe jeden Tag geübt.“
„Du sagst, du hast geübt. Hast du aufgehört mit dem Klavierspielen?“
Walter nickte.
„Ich würde nie aufhören“, sagte Nico im Brustton der Überzeugung. „Mein Opa hat übrigens auch ein Klavier“, erzählte er weiter. „Aber darauf kann ich nicht üben. Meine Großeltern wohnen zu weit weg.“
Es klingelte.
„Ich muss los zur Turnhalle“, rief Nico. „Treffen wir uns in der nächsten Pause wieder?“
„Vielleicht.“
Von hinten kam Lukas angerannt. Für einen Augenblick schien es, als würde er Walter anrempeln. Aber der verzog keine Miene und auch Lukas tat so, als wäre nichts gewesen.
„Beeil dich, Nico“, rief er. „Sonst wird der Sommerfeld wieder sauer.“
„Ich komme.“ Er wandte sich zu Walter um. „Der Sommerfeld kann es nicht leiden, wenn man …“ Das Wort blieb ihm im Halse stecken, denn der Junge war verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt!
„Was wolltest du sagen? Wenn man ...?“ Verwirrt schaute Lukas ihn an.
„Wenn man was?“ Nico war genauso verwirrt. Dann fiel bei ihm der Groschen. „Wenn man zu spät kommt“, beendete er den Satz.(...)

Dienstag, 15. Mai 2012

Klein Henning und der Delphin von Angela Planert



Klappentext:
 
Klein Henning wird eines Abends von einem Delphin aufgesucht. Dieser nimmt ihn mit auf eine lehrreiche Reise in das Mittelmeer. Hier wartet eine ganz besondere Überraschung auf Klein Henning.

Eine Gute Nachtgeschichte mit vielen Bildern zum Weiterträumen für kleine Delphinfans und alle, die es werden wollen.
Das Buch ist bei amazon und beam erhältlich. 







Leseprobe:

„Er erinnert mich an einen Fisch aus Papas Aquarium - nur größer.“ Klein Henning versuchte, das Muster des Fisches zu erkennen.
„Es ist ein Katzenhai“, belehrte ihn der Delphin. „Sonst sind Haifische auch größer. Der Katzenhai bleibt so klein. Siehe dort! Da ist das Weibchen vom Katzenhai und es legt gerade Eier. Unter den verschiedenen Haiarten gibt es die eierlegenden und es gibt die lebendgebärenden Arten, das bedeutet, die Eier werden im Leib der Mutter ausgebrütet. Aber nun müssen wir uns beeilen, sonst kommen wir zu spät.“
„Zu spät zu was?“ Hoffentlich ging es nicht schon wieder zurück. Es war doch aller hier so aufregend.
Der Delphin antwortete nicht, er tauchte an der Wasseroberfläche auf, um Luft zu holen, dann tauchte er kurz unter, um erneut aus dem Wasser zu schießen. Im hohen Bogen ging es dann unter Wasser weiter. Das wiederholte er ein paarmal. Klein Henning fand daran großen Spaß. Über dem Wasser schien die warme Mittelmeersonne, es war einfach herrlich.


Leserstimmen: 

"Eine wundervolle Kindergeschichte von einem kleinen Jungen, der auf dem Rücken eines Delfins ins Traumland reitet, erzählt Angela Planert in ihrem Vorlesebuch für Kinder. (...)"

" (...) In der vorliegenden Erzählung geht ein kleiner Junge mit dem Tier auf Reisen und erlebt in dessen Welt etwas ganz Besonderes. Die lieben, kindgerechten Zeichnungen ergänzen die kleine Gute-Nacht-Geschichte ganz wunderbar."

Dienstag, 8. Mai 2012

Von Feen, Zauberern und Zwergen von Ingrid Mayer


Klappentext: 

Vier Geschichten rund um zauberhafte Wesen
Mit Illustrationen von Hans Sölch
Zwistien und Zankistan - Seit langer Zeit herrscht Streit zwischen den Königreichen Zwistien und Zankistan. Der geheimnisvolle neue Hofzauberer in Zankistan bringt die Königstocher Gerlind schließlich auf eine Idee.
Der erste Tag
- Annabel hat die Prüfung bestanden – nach langer Ausbildung darf sie nun endlich als Fee arbeiten. Doch gleich ihr erster Arbeitstag bringt ungeahnte Aufregung.
Die Blumenwichtel
- Es ist schon recht merkwürdig – dort, wo gestern noch eine Pflanze an Teresas Zimmerfenster stand, ist nun das Fensterbrett leer. Ob Teresas seltsamer Traum daran schuld ist?
Zirkus Pimpinelli
- Zirkusdirektor Pimpinelli macht einen seltsamen Fund im Wald, der reichlich Aufruhr in seinen Zwergenzirkus bringt.

Das Buch ist bei Amazon erhältlich. Altersempfehlung: ca. 7 bis 10 Jahre. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer Homepage.


Leseprobe aus „Der erste Tag“

Annabel wollte schon immer eine gute Fee werden, ganz so wie ihre Mutter. Und auch ihre Großmutter war eine gute Fee. So kam Annabels Berufswunsch gar nicht so überraschend. Ihre Mutter hatte schon gehofft, dass Annabel in ihre Fußstapfen treten würde, aber sie wollte ihre Tochter nicht drängen. Umso mehr freute sie sich, als Annabel ihr ihren Entschluss verkündete.
„Wie schön!“, rief sie aus. „Ich melde dich gleich morgen zur Ausbildung bei Harriet an.“

Annabel wurde es ein bisschen mulmig zumute. Die alte Harriet war bestimmt eine der besten Feen im ganzen Land, aber sie galt als sehr streng. Die Zweifel schienen ihr ins Gesicht geschrieben, doch ihre Mutter sprach ihr Mut zu: „Du wirst es schon schaffen. Harriet ist nicht so schlimm, wie alle sagen. Sie ist eine gute und gerechte Lehrerin.“
„Du hast ja Recht“, entgegnete Annabel.
Es gab so viele Geschichten über Harriet, dass nicht alle davon wahr sein konnten. Annabel schob ihre Angst beiseite und besann sich lieber wieder auf ihren Wunsch, Fee zu werden. Schon sah sie die Augen glücklicher Menschen vor sich, denen sie alle drei Wünsche erfüllen hatte können. Denn jeder Mensch, der einer guten Fee begegnete, hatte drei Wünsche frei.

Bis Annabel selbst in der Lage war, Wünsche zu erfüllen, verging jedoch noch eine lange Zeit. Zunächst musste sie eine Prüfung über sich ergehen lassen, damit Harriet bestimmen konnte, ob sich Annabel überhaupt zur Fee eignete. Da sie aber schon von klein auf harmlose Zaubereien ausführte, die sie ihrer Mutter oder Großmutter abgeschaut hatte, gelang es Annabel mühelos, alle Aufgaben zu bewältigen: Nacheinander ließ sie Regentropfen verschwinden, machte aus einem Stück Kuchen zwei und zauberte schließlich noch einem dreiblättrigen Kleeblatt ein viertes Blatt dazu. Harriet war zufrieden und erklärte sich bereit, Annabel bei sich zur Ausbildung aufzunehmen.

So sehr sich Annabel auch auf die Ausbildung freute, so groß war ihre Furcht. Denn sie sorgte sich darüber, ob sie es überhaupt schaffen würde, die vielen Fähigkeiten zu erlernen, die sie als richtige gute Fee brauchte. Einen Liebeszauber zu bewirken, Goldregen herbeizurufen oder ausgefallene Haare wieder wachsen zu lassen – das waren nur einige der Dinge, die sie in ein paar Jahren beherrschen musste.
Aber Annabel war eine fleißige und gelehrsame Schülerin. Vor Harriet fürchtete sie sich anfangs ein wenig, doch bald stellte sich heraus, dass die strengen Worte ihrer Lehrerin meist anderen Schülerinnen galten, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatten oder zu spät zum Unterricht kamen. Annabel erschien stets pünktlich zum Unterricht und hatte auch immer ihre Hausaufgaben gemacht, deshalb schimpfte Harriet nie mit ihr und brummte ihr auch keine Strafen auf.

Die Schulzeit verging Annabel viel zu rasch. Nach und nach lernte sie, alle möglichen Wünsch zu erfüllen. Nach sieben Jahren war es dann schließlich soweit: Annabel hatte ihre Abschlussprüfung zur guten Fee bestanden! Wie sehr sie sich freute! Ihre Mutter und Großmutter strahlten vor Stolz und erinnerten sich an den Tag, an dem sie selbst die Feenschule erfolgreich abgeschlossen hatten.

Doch nun begann eine ganz neue Zeit in Annabels Leben. Sie musste hinaus in die Welt ziehen und durfte ihren Beruf endlich ausüben. Ihre Mutter gab ihr so viele Ratschläge mit auf den Weg, dass sie sich gar nicht alle merken konnte. Und Großmutter weinte sogar ein bisschen, als sie ihre Heimat verließ, obwohl Annabel oft heimkehren würde, denn auch gute Feen brauchen gelegentlich Urlaub.

Annabel zog also los, ein kleines Bündel mit Reiseproviant auf dem Rücken, und war auf einmal schrecklich aufgeregt. Tausend Fragen schwirrten ihr durch den Kopf. Wohin sollte sie überhaupt gehen? Und wie sollte sie einen Menschen finden, dessen Wünsche sie erfüllen konnte? Oder verhielt es sich so, dass nicht sie die Menschen finden musste, sondern dass sie sich finden lassen musste? Sie hatte zwar während ihrer Ausbildung gelernt, alles Mögliche herbeizuzaubern, verschwinden zu lassen oder zu verändern, doch auf solcherlei Fragen hatte sie weder von Harriet noch von ihrer Mutter jemals vernünftige Antworten erhalten.
„Das wird sich alles fügen“, hatte es geheißen, oder „Lass’ dich nie von deinem Weg abbringen“.
Annabel ärgerte sich nun darüber, dass ihr niemand genau erklärt hatte, wie sie nun vorgehen sollte. Sie flog den ganzen Tag über durch den Wald, bis sie gegen Abend an eine Blumenwiese gelangte. Dort suchte sie sich eine große Margaritenblüte als Nachtlager aus.
Als es dunkel wurde und die Blüte sich über Annabels Kopf zu einer Knospe schloss, schoss ihr plötzlich ein beunruhigender Gedanke durch den Kopf: Wie sahen Menschen eigentlich aus? Sie wusste es nicht einmal genau. Zwar mussten sie wie sie selbst auch Arme, Beine und einen Kopf besitzen, aber mehr war ihr vom Aussehen der Menschen nicht bekannt. Wenn sie nun keinen davon erkannte, wie sollte sie dann seine Wünsche erfüllen? Eine Weile dachte sie darüber nach, bevor sie, erschöpft von der anstrengenden Reise, endlich einschlief.

Als am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen Annabel wach kitzelten, schlug sie die Augen auf und blickte erstaunt um sich, bis ihr einfiel, dass sie ja nicht mehr zuhause war. Sie stand auf und reckte und streckte sich gähnend. Dann zuckte sie auf einmal erschrocken zusammen, denn sie hatte etwas Unglaubliches am Ende der Wiese entdeckt.


Leserstimmen:
„Sehr schöne kindgerechte Geschichten mit wunderbaren Zeichnungen. (...)“
„(...) Die Autorin hat Phantasie, kann bildhaft erzählen und findet den für Kinder geeigneten Ton.
Zauberhafte Geschichten, den den Namen auch verdienen. (...)“