Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 25. Februar 2014

Maxl und der Osterhase von Andreas Kimmelmann

Erlebe mit Maxl, deinem Freund aus Bayern, spannende und lustige Geschichten. Besuche ihn auch im Internet unter www.bayernmaxl.de oder auf Facebook ("Bayernmaxl").
Maxl möchte an Ostern unbedingt ganz früh Ostereier suchen. Dabei trifft er einen seltsamen Gesellen - wer das wohl sein mag?
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Leseprobe:
"Aber was war das? Ist da nicht gerade jemand um die Ecke verschwunden? Maxl kann es nicht fassen: Er hat tatsächlich den Osterhasen auf frischer Tat ertappt! Ein kleiner Hase mit einer Lederhose hüpft durch den Garten und versteckt bunte Eier."


Leserstimme:
"(...)  Niedliche Kurzgeschichte . Die auch mit tollen Bildern versehen ist.(...)"

Dienstag, 18. Februar 2014

Nepomucks Abenteuer von Christine Erdic


Nepomuck will eigentlich nur dem Weihnachtsmann beim Kisten packen helfen, doch plötzlich findet er sich selbst als Weihnachtsgeschenk bei Familie Liliental wieder. Damit beginnt ein grosses Abenteuer für den kleinen Kobold, der sich schnell in seiner neuen Umgebung einlebt. Er verbringt ein aufregendes halbes Jahr bei seiner Gastfamilie, bis diese ihn in den Sommerferien zurück nach Norwegen bringt und so ihrerseits einen Einblick in das Leben der Kobolde gewinnt.
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Die Familiensaga
In der Nacht gibt es ein Gewitter, und am nächsten Tag regnet es. Wir können nicht raus, weil die Lichtung matschig ist und langweilen uns im Zelt.
„Zum Glück ist das Ding wasserdicht.“, meint Vater. Ich schaue nach draußen. Es regnet Bindfäden, und die Kobolde lassen sich nicht blicken. Wie langweilig!
„Ich habe Hunger!“, murrt Lily verdrossen. Aber außer Keksen und Limonade ist nichts mehr im Zelt. Es hilft alles nichts, Vater muss zum Auto und Konserven aus dem Kofferraum holen.
Er kommt völlig durchnässt und mit zwei prall gefüllten Tüten zurück. H- Milch und Schokopulver hat er auch mitgebracht, sehr gut. „Du bringst den ganzen Matsch mit ins Zelt!“, ruft Mutter verärgert. „Na, meine Schuhe kann ich bei dem Regen aber nicht draußen lassen!“ Vater ist nun ebenfalls sauer und stellt die nassen Schuhe mitten im Weg ab. Unser Zelt besteht aus zwei Teilen, der vordere Teil dient zum Essen und Wohnen und die Kabine hinten zum Schlafen. Im vorderen Teil steht nur ein kleiner roter Tisch mit zwei daran befestigten Bänken. Alles aus Plastik und abmontierbar. Vater öffnet Konserven mit Rindfleisch, Mettwurst und Ananas. Dazu gibt es Zwieback und kalten Kakao.
Es kruschelt am Eingang und Nepomuck steckt seinen nassen Kopf durch die Öffnung.
„Dürfen wir reinkommen?“, fragt er höflich. Kurz darauf wimmelt das Zelt nur so von Kobolden, die ihre schlammigen Fußabdrücke überall hinterlassen. Mutter verdreht die Augen. Die kleinen Gäste verschmähen unser Dosenfutter und halten sich lieber an die Kekse. „Hoffentlich regnet es nicht tagelang.“, seufzt Vater missmutig. Nepomuck schüttelt den Kopf: „Nein, Dauerregen ist hier selten. Meist regnet es nur kurz mal ab. Ihr werdet sehen, bald scheint die Sonne schon wieder!“ Das klingt beruhigend und das Frühstück schmeckt gleich doppelt so gut. Das finden die Kobolde auch und krümeln mit vereinten Kräften den ganzen Zeltboden voll. Mutter stöhnt leise. Plötzlich fragt Nepomuck mit vollem Mund: „Weiß denn keiner eine Geschichte? Es ist so langweilig!“
Da meldet sich eine ältere Kobolddame mit Knubbelnase und einem flotten Knoten im schneeweißen Haar zu Wort. „Spricht sie denn kein Deutsch?“, frage ich Nepomuck enttäuscht. „Nöö, nur Koboldisch, Norwegisch und Rumänisch. Aber keine Bange, ich übersetze euch die Geschichte. Sie erzählt nämlich die Koboldsaga der Familie Karamio. Und sie ist meine Großmutter, müsst ihr wissen!“ Dann beginnt die Oma zu erzählen, und Nepomuck übersetzt:
„Also, vor langer Zeit einmal, da wohnten unsere Vorfahren in den Karpaten im wunderschönen Land Rumänien. Sie lebten in den tiefen dunklen Wäldern, in die nie ein Sonnenstrahl dringt. Dort verbargen sie sich in einfachen Erdhöhlen und ernährten sich bescheiden von den Früchten des Waldes. Ganz in der Nähe gab es jedoch ein düsteres altes Schloss, das von den Menschen des Dorfes gemieden wurde. Uns war das ganz recht, denn so hatten auch wir unsere Ruhe. Wir wussten, dass es keine freundlichen Menschen waren, die dort am Waldrand wohnten. Wir mochten das Schloss, und des Nachts flogen unzählige Fledermäuse um seine Türme. Das Schicksal wollte es, dass der Graf, der in dem Schloss wohnte, eines Tages durch unser Gebiet ritt und vom Pferd stürzte. Er fügte sich dabei eine furchtbare Wunde zu, und gutmütig wie wir Kobolde nun einmal sind, eilten wir ihm zu Hilfe. Wir haben immer spezielle Salben und Tinkturen für derartige Fälle zur Hand, müsst ihr wissen.
Nun, wir pflegten den Grafen also gesund. Ich war damals noch ein kleines Mädchen, aber ich kann mich ganz genau an alles erinnern. Der Graf bedankte sich und lud uns von da an immer öfter in sein prächtiges Schloss ein, wo er uns Kekse und edlen Wein servieren ließ. Bis dahin hatten wir uns hauptsächlich von Waldbeeren und Tannenzapfen ernährt.
Nun, eines Abends waren wir gerade wieder einmal zu Besuch im Schloss und knabberten unsere rotbraunen Kekse, sie waren ganz besonders knusprig und hatten einen leicht salzigen Geschmack, wirklich delikat, sage ich euch, da wurde es draußen plötzlich laut. Menschen, Hunderte von Menschen mit brennenden Fackeln in den Händen stürmten das Schloss. Wir mussten fliehen, denn sie steckten das Schloss in Brand. Mit Mühe und Not konnten wir entkommen.“ Die alte Dame sieht aus, als würde sie alles noch einmal erleben. Die Spannung knistert förmlich im Zelt und wir halten unwillkürlich den Atem an.
„Der Graf nahm uns mit, quer durch Europa ging unsere Flucht auf der Suche nach einer neuen Heimat. So kamen wir eines Tages auch nach Norwegen. Die schönen tiefen Wälder erinnerten uns so sehr an unsere alte Heimat, dass wir beschlossen, hier zu bleiben. Der Graf aber zog weiter in ein Land namens England. Dort wollte er nach Verwandten suchen. So trennten sich unsere Wege und wir haben nie wieder von ihm gehört. Aber etwas von ihm ist uns für immer erhalten geblieben.“ Sie lächelt verschwörerisch in die Runde und zeigt dabei zwei spitze Eckzähne. Mir läuft ein wohliger Schauer über den Rücken. „Ja, etwas ist uns geblieben aus unserer Zeit mit dem liebenswürdigen Grafen: unsere Vorliebe für Kekse. Auch wenn wir den speziellen Geschmack noch nicht ganz hinkriegen. Wir haben schon alle Früchte, die wir kennen in den Teig gegeben, aber es ist nie ganz derselbe Geschmack!“

Leserstimmen:
"(...)  Heraus gekommen ist ein wunderschönes Buch - nicht nur für Kinder sondern durchaus auch für Erwachsene geeignet, die noch Fantasie und ein junges Herz haben! (...)"

"(...) eine wunderschöne,knuffige weihnachtsgeschichte für groß und klein (...)"

"Das Lesen dieses Buches von Christine Erdic macht Freude und wird von den lustigen Zeichnungen unterstützt. (...)"

Dienstag, 11. Februar 2014

Maxl macht eine Schlittenfahrt von Andreas Kimmelmann

Erlebe mit Maxl, deinem Freund aus Bayern, spannende und lustige Geschichten. Besuche ihn auch im Internet unter www.bayernmaxl.de oder auf Facebook ("Bayernmaxl").
Heute macht Maxl eine Schlittenfahrt und darf auf einer Hütte übernachten. Doch ein paar böse Jungs machen ihm das Leben schwer. Was Maxl sich da wohl wieder einfallen lässt?
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Leseprobe:
"Maxl steigt ein und setzt sich neben seine Freundin Sabine. Heute fährt die ganze Kindergartengruppe zum Schlittenfahren an den Spitzingsee. Am Abend wird es dann einen Hüttenzauber geben. Die Kinder dürfen lange aufbleiben und sogar auf der Hütte übernachten. Endlich sind die Kinder oben auf dem Berg und dürfen mit ihren Schlitten den Hang hinunterrodeln."

Leserstimme:
"(...)  die Kinder fanden es super. (...)"
 

Dienstag, 4. Februar 2014

Micha - Ist Diabetes eigentlich ansteckend? von Monika Baitsch




Klappentext:
Ist Diabetes eigentlich ansteckend? … und andere Fragen rund um das Thema Diabetes werden in der Geschichte des 12jährigen Michas, ein Mensch mit Diabetes, beantwortet.
Micha hat Diabetes mellitus Typ I. Er ist mit seiner Familie in eine andere Stadt gezogen und lernt seinen neuen Freund Chris kennen. Im Verlauf der Geschichte erklärt er ihm auf gut verständliche Weise die Hintergründe, Fachbegriffe und Besonderheiten der Erkrankung, Micha beantwortet die vielen Fragen von Chris und die Freunde erleben gemeinsam aufregende Situationen.
Eine Geschichte um Freundschaft und das Leben mit Diabetes mellitus Typ I. Sie zeigt, dass – wenn man einige Regeln befolgt – ein durchaus „fast“ normales Leben möglich ist.
Die Idee hinter diesem Buch ist, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Krankheit Diabetes mellitus näher zu bringen.
Erhältlich bei Amazon.



Leseprobe:
„Micha, du bist eine verdammt coole Socke“, Chris schlug Micha freundschaftlich auf die Schulter. „Wir sehen uns nachher auf dem Bolzplatz hinter der Schule. Noch während er das sagte, schwang er sich auf sein Fahrrad und fuhr los.
Micha war mit seinen Eltern und seiner Schwester Clara erst vor zwei Wochen in den kleinen Vorort von Heidelberg gezogen. Seine Eltern hatten ein kleines Haus gekauft und er und Clara mussten die Schule wechseln. Eigentlich hatte er Bauchschmerzen deswegen, aber es hatte sich herausgestellt, dass auch in der neuen Klasse richtig nette Jungs waren. Mit Chris hatte er sich schon am ersten Tag angefreundet und der wohnte auch nur eine Straße entfernt von ihm. Seitdem trafen sie sich fast jeden Nachmittag und gingen auf den Bolzplatz, der hinter der Schule lag, zum Fußballspielen oder hingen einfach nur zusammen an der Spielekonsole oder an ihren Laptops. Chris war inzwischen ein richtig guter Freund geworden und die beiden Jungs verstanden sich prächtig.
Auch er machte sich auf den Heimweg von der Schule, seine Mutter würde sicher schon mit dem Mittagessen warten. Während er so gedankenversunken die Straße entlanglief, dachte er daran, dass es bestimmt bald wieder soweit wäre und er bei Dr. Born vorbeischauen müsste, um seine Blutwerte kontrollieren zu lassen.
Micha hatte Diabetes, die Zuckerkrankheit, wie man früher gerne dazu sagte. Vor einigen Monaten war es bei ihm festgestellt worden und seither hatte sich einiges in seinem Leben verändert – verändern müssen!
Als er zu Hause ankam, stand das Essen bereits, wie erwartet, auf dem Tisch.
„Na, wie war es heute in der Schule? Wie lief die Mathearbeit?“, erkundigte sich seine Mutter bei Micha.
„Die war okay, ich hatte keine Probleme, aber für manche ist die Zeit am Ende etwas knapp geworden.“ Micha ging ins Badezimmer und wusch seine Hände, um noch vor dem Essen seinen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und sich das notwendige Insulin zu spritzen. Er trug die Werte fein säuberlich in sein Blutzucker-Tagebuch ein, das er immer zu Dr. Born mitnehmen musste. Dann setzte sich an den Tisch und aß. Auch seine Essgewohnheiten hatte er anpassen müssen!
„Du hast am Montagmorgen bei Dr. Born einen Termin zur Kontrolle deiner Werte“, sagte seine Mutter in dem Moment.
„Ist ja witzig, ich habe eben auf dem Heimweg auch daran gedacht, dass es bestimmt bald wieder an der Zeit ist, zur Kontrolle zu gehen. Ich brauche auch ein neues Rezept für mein Insulin. Dann sage ich Herrn Baumert morgen Bescheid, dass ich am Montag etwas später zur Schule komme.“
Nach dem Essen ging er in sein Zimmer, um seine Hausaufgaben zu erledigen und kaum war er fertig, klingelte es auch schon an der Haustür und Chris holte ihn ab.
„Bin auf dem Bolzplatz“, rief er seiner Mutter noch zu und schon waren die beiden weg. Als sie an der Schule ankamen, war noch niemand von den anderen da und sie setzten sich auf die Tischtennisplatte.
„Ach, übrigens!“ Micha fiel ein, dass Chris ihn am Montag dann nicht zur Schule abholen brauchte. „Am Montag komme ich später zur Schule, du brauchst nicht auf mich zu warten.“
 „Musst du mal ausschlafen, oder?“, fragte Chris lachend.
„Nee, ich einen Termin beim Doc – Blutentnahme!“ 

„Bist du krank?“ Chris schaute Micha etwas irritiert an. 
 „Ja und nein. Ich habe Diabetes und muss regelmäßig zur Blutkontrolle, damit mein Insulin auch richtig eingestellt ist.“ So, jetzt war es raus, nun wusste auch Chris Bescheid. Bisher hatte er es vermieden darüber zu reden, weil er nicht anders behandelt werden wollte, wie die anderen Jungs. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass die wenigsten wussten, was es bedeutete diese Krankheit zu haben und sich auch nicht trauten zu fragen. Nicht so aber Chris. 
„DU hast Diabetes?“, fragte er ungläubig. „Meine Oma hat das auch, aber die ist alt und auch unsere Nachbarin, aber die ist auch schon alt. Wie kommt denn ein Junge in deinem Alter zu so etwas?“ „Erzähle ich dir ein anderes Mal, da vorne kommen schon Bastian und Leon. Ich gehe noch mal kurz hinter die Büsche.“ 
Micha tat, als müsste er noch mal für kleine Jungs, aber hinter dem Busch nahm er sein kleines Blutzuckermessgerät aus dem Rucksack und überprüfte seinen Blutzuckerspiegel. 148 zeigte das kleine Gerät an und somit war alles in Ordnung, der Wert war im grünen Bereich. Er konnte beruhigt mit den anderen Jungs Fußballspielen und musste weder Insulin nachspritzen, um den Wert zu senken, noch eine Kleinigkeit essen, um den Wert anzuheben. Als er wieder bei den anderen angekommen war, kickten sie fröhlich drauf los. Chris beobachtete Micha immer wieder verstohlen, man merkte überhaupt nicht, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung war. Seine Oma machte immer einen Test mit einem kleinen Gerät, ehe sie die Sahnetorte verschlang und anschließend spritzte sie sich etwas, damit ihr Blutzuckerspiegel nicht zu hoch wurde. Aber Chris hatte sich noch nie wirklich dafür interessiert. Er hatte häufig den Eindruck, dass sie das machte, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ja, wenn er in diesem Moment schon gewusst hätte, warum Micha hinter den Büchen verschwunden war. 
Später, als sie dann auf dem Nachhauseweg waren, fing er noch mal dieses Thema an. 
„Meine Oma macht immer ein Tamtam um ihren Blutzuckerspiegel, bei dir merkt man das überhaupt nicht.“ 
„Ich muss den schon auch regelmäßig kontrollieren und kann auch nicht einfach alles essen, ich muss immer erst die richtige Mange an Insulin spritzen, aber ich habe das mittlerweile ganz gut im Griff“, antwortete Micha. „Vor ein paar Monaten sah das noch ganz anders aus und ich dachte, dass mir das Leben sicher keinen Spaß mehr macht.“ 
„Aber wieso hast du das denn? Bekommt man das nicht nur, wenn man alt ist?“ 
„Das ist Altersdiabetes oder Diabetes Typ II, den bekommen wirklich eher die älteren Menschen, aber ich habe Typ I und den bekommt meistens, wenn man noch recht jung ist. Ist ungewöhnlich, kommt aber vor.“ 
„Du bist so ein cooler Typ, wie kommt das denn?“ 
„Meine Bauchspeicheldrüse produziert nicht mehr genügend Insulin. Insulin ist ein Hormon, also ein Botenstoff, der die Organe und Drüsen steuert, damit sie wissen was sie zu tun haben. Hat man nun nicht genug von diesem Insulin, dann kann der Körper den Zucker nicht mehr in die Zellen transportieren und logischerweise steigt dann der Zuckergehalt im Blut an. Dann hat man Diabetes mellitus, so nennt man das nämlich richtig.“ 
„Aha!“ Chris merkte man an, dass er das Gehörte gerade verarbeitete. „Kann man das nicht operieren?“ 
„Leider nicht. Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht richtig funktioniert, muss man das mit Medikamenten oder Insulinspritzen ausgleichen und sich eben nach gewissen Regeln ernähren, also die richtige Insulinmenge für die Mahlzeiten berechnen.“ 
"Wie kann denn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig funktionieren?“ ...