Lisa und Max erwarten ihre Freunde Simon und Christine zum Spielen. Die
jüngeren Kinder wollen die älteren dazu überreden, eine Karnevalsfeier
zu organisieren. Nur wie soll das gehen, so richtig feiern mit vier
Leuten?
In der Nacht wird es zu einem unglaublichen Ereignis kommen.
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Leseprobe Kapitel II
„Was stellt
ihr euch denn so richtig spaßig vor?“, fragte Lisa mit besonders guter Laune.
Dabei kam sie sich fast so wie ihre Musiklehrerin vor. Die tat auch immer
superfreundlich, wenn sie ihre gelangweilten Schüler für ein neues Kapitel im
Musikunterricht begeistern wollte.
„Wir können
uns ein Theaterstück ausdenken“, schlug Max vor und hielt die gemalte Sonne
hoch.
Simon schien
ihn überhaupt nicht gehört zu haben und blickte in die Leere.
„Nein, etwas
Lustigeres…“, warf Christine ein.
„Du weißt ja
gar nicht, wovon mein Theater erzählt. Eine Prinzessin auf einer Insel – ganz
allein. Dann kommt der Piratenkönig …“, begann der kleine Junge eifrig zu
erzählen.
„Ich will die
Prinzessin sein!“, entschied seine Freundin sofort.
„Ähm, ich
denke, wir könnten uns etwas einfallen lassen, wo alle Spaß haben“, gab Lisa zu
bedenken.
„Euch fällt ja
nichts ein. Außerdem könnt ihr uns beim Ausschneiden helfen. Die Pappe ist zu
dick …“, sprach ihr kleiner Bruder und hielt ihr die Sonne und eine Schere hin.
Lisa reichte das Bastelwerk an Simon weiter und fragte:
„Und was
könnte witziger sein als ein Theaterstück für Kleinkinder?“
„Karneval!“,
rief Christine augenblicklich aus. Nun musste Simon doch etwas lächeln. In
wenigen Augenblicken hatte er die runde Scheibe ausgeschnitten und hielt sie
hoch. Lisa setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden und beobachtete ihren
Freund. Sie wusste genau, wie gerne er sich verkleidete und irgendwelche
Kostüme würden sie schon finden.
„Ich will mich
als Prinzessin verkleiden!“, entschied Christine.
„Und bei einem
Karnevalsfest gibt es immer ein Spektakel“, fügte Max hinzu.
„Ich denke,
wir werden das Theaterstück von deinem Bruder nicht umgehen können“, sprach
Simon.
„Mal mir bitte
ein paar Palmen für die Insel.“ Max wusste genau, was er für die Dekoration
brauchte und holte flink einen Bleistift von seinem Schreibtisch.
Simon
betrachtete die restlichen Pappkartons und fragte sich, wie klein die Palmen
ausfallen würden. Sie konnten kaum größer sein als ein Teddybär.
„Fasching,
Karneval, das ist doch eine tolle Idee. Ich mag diese Zeit immer sehr gerne.
Erst muss man sich ausdenken, wie man sich verkleiden möchte. Und dann kommen
die ganzen Kleinigkeiten dazu“, schwärmte Lisa.
„Und wir
dürfen uns auch schminken und Glitzerzeug in die Haare streuen.“ Christine war
schon ganz aus dem Häuschen und strahlte Lisa aus ihren großen blauen Augen an.
„So etwas habe
ich leider nicht da, aber wir können ja Konfettis selber machen … mit Papas Brieflocher“,
schlug Lisa vor, woraufhin ihr kleiner Bruder sofort aufsprang und die Treppe
hinunter eilte. Er wusste genau, wo dieses Ding lag und er es ausborgen konnte.
„Willst du ein
guter oder ein böser Pirat sein?“, erkundigte sich Christine zu Simon gewandt.
„Ich denke,
heute will ich ein ganz Böser sein. Aber keine Sorge, dich werde ich nicht
auffressen …“, bummelte er und begann Palmen auf die Pappe zu zeichnen.
„Gegen wen
willst du denn kämpfen?“, wollte seine kleine Schwester wissen. Simon hob die
Arme dramatisch in die Höhe und sprach mit beschwörender Stimme:
„Gegen den
fürchterlichen Kraken, welcher aus der Tiefe der Ozeane befreit wurde, weil die
Götter sauer auf die Menschen
waren. Er sollte die dummen Erdenkinder bestrafen … doch nun brauchte die
Menschheit einen Retter …“
Lisa lachte
erleichtert auf. Endlich schien sich ihr Freund zu etwas Interessanteren zu
entscheiden, als dumm auf seinem Sessel zu schmollen.
„Das hört sich
gruselig an“, stellte Christine fest.
„Aber das ist
doch das Tolle an Karnevalsfeiern. Jeder kann endlich sein, wer er mal sein
möchte. Ich werde eine mutige Heldin sein. Jeder soll denken, ich sei nur eine
Tänzerin, aber meine Aufgabe ist es, den Armen in der Stadt des bösen Sultans
zu helfen.“
„Ein weiblicher
Robin Hood in einer arabischen Wüste?“, fragte Simon.
„Nein, ich bin
Robin Hood!“, rief Max laut dazwischen, denn er war mit der Lochmaschine
zurückgekommen.
„Du willst
immer Robin Hood sein“, stellte Christine fest.
„… und du eine
Prinzessin.“
(...)
Leserstimmen:
"(...) Der Leser taucht in die fantasiereiche Kinderwelt hinein, eine Welt, in der Wunder geschehen und wo Spielspaß endlos ist.(...)"
Ein herzliches Dankeschön!
AntwortenLöschenDeine Stephanie :)