Spannendes Abenteuer in Schweden!
Die drei Freunde William, Albin und Ida machen eine unglaubliche Entdeckung: Die Quelle am Wichtelpfad blutet!
Aus einem gespaltenen Fels läuft blutrotes Wasser heraus, sie sehen es mit eigenen Augen! Doch niemand glaubt ihnen ...
Es gibt eine uralte Legende im Ort, von einem verschwundenen Pastor, der ermordet worden sein soll. Laut dieser Überlieferung, soll sich das Wasser der Quelle auch damals rot gefärbt haben ...
Kinder-Krimi
Altersempfehlung: 10-12 Jahre
Mehr als 20 Illustrationen!
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Leseprobe:
»Bist du
sicher?«, fragte Albin mit skeptischem Blick.
»Absolut!«,
antwortete Ida und warf ihren dicken, blonden Zopf nach hinten. Entschlossen
zog sie das kleine Kellerfenster auf. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe
hinein, da sie keine der praktischen Stirnlampen hatte wie William und Albin.
»Das Haus soll
abgerissen werden, genau, wie William vermutet hat«, erklärte Ida. »Der alte
Larsson ist vor einem Monat ins Heim umgezogen. Morgen kommt die Abrissfirma.
Also ist das unsere letzte Chance.«
»Ich gehe
vor«, entschied William und schob Ida beiseite.
Ida verdrehte
die Augen und schnaufte abfällig. Sie drückte William unsanft zurück. »Da
wartet schon kein Geist auf mich!«, spöttelte sie.
Albin grinste
breit. »Da hast du’ s. Den Geist des Pastors gibt‘ s ja auch nicht!«
William zog
eine Grimasse und fuhr sich mit der Hand durch seine strubbeligen, blonden
Haare.
Im Ort wurde
erzählt, der Geist des Pastors spuke in dem Haus hinter dem Friedhof. William,
Albin und Ida wussten es besser, denn vor ein paar Jahren waren sie der
Geschichte auf den Grund gegangen. Gefunden hatten sie Williams großen Bruder
Anders und dessen Freundin Sophie. Jugendliche benutzten das Spukhaus nämlich als heimlichen
Treffpunkt. Und, um ungebetene Gäste fernzuhalten, hielten sie die
Spukhausgeschichte mit einem angeblich unheimlichen Licht am Leben. William
erinnerte sich gut daran, dass sie alle drei schreckliche Angst gehabt hatten.
Denn der einzige Weg zum Spukhaus führte über den Friedhof, und der war nachts
richtig gruselig.
»Sei bloß
still, Albin! Du hast dir doch fast in die Hosen gemacht!«, konterte William
und grinste zufrieden, als er sah, wie Albin sich nervös umsah, als Ida in den
dunklen Keller kletterte.
Die
Taschenlampe störte sie.
»Ich brauch
dringend eine neue Stirnlampe«, murmelte sie vor sich hin. Der Lichtschein fuhr
umher wie ein Irrlicht auf der Flucht.
»Du wolltest
doch nur vor Ida den Mutigen spielen«, zischte Albin William zu. »Nur deshalb
wolltest du zuerst gehen!«
»So ein
Quatsch«, giftete William zurück, obwohl Albin genau ins Schwarze getroffen
hatte. Er kannte ihn wirklich gut, was nicht verwunderlich war.
William, Albin
und Ida waren Freunde, seit sie denken konnten. Es gab sogar Fotos von ihnen,
wie sie mit zwei Jahren nackt am Strand spielten. Williams Mama holte diese
Fotos oft hervor und zeigte sie Menschen, die William oft nicht einmal kannte.
Peinlich, fand William. Warum machte sie das nur? Als ob er, Albin und Ida das heute noch
machen würden!
»Kommt ihr?«
Idas aufgeregtes Gesicht erschien im Kellerfenster. Sie leuchtete mit der
Taschenlampe direkt in Williams Augen.
»He, lass
das!«, schimpfte er und sah sich aufgebracht um. »Willst du den ganzen Ort
herlocken?«
Albin wurde immer
nervöser.
»Los, zur
Seite!«, drängelte er Ida rückwärts. Sie machte Platz, und Albin kletterte in
den Keller.
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