Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 11. Oktober 2016

Zacki Zack - Feuer und Eis von Margareta Schenk

Ein gemeiner Scherz, das Spiel mit dem Feuer und Freunde, die in der Not zusammenhalten.
Zack lernt, wie wichtig es ist, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann.
Doch auf Zack ist auch Verlass. Er lässt niemanden, der in Not geraten ist, im Stich.
Dabei vergisst er nur manchmal, auf sich zu achten und bringt sich damit in Gefahr.
Erhältlich bei Amazon.

Leseprobe 1:
Kein Rauch ohne Feuer
Zack studierte schon seit geraumer Zeit in der Akademie, da geschah etwas Unglaubliches.
Man warf ihm vor, absichtlich einen falschen Alarm ausgelöst zu haben, und deshalb für Panik und Verletzte verantwortlich zu sein.
Vor Aufregung zitternd stand Zack vor Meister Lampe, der ihn aufgebracht anschnauzte. „Du hast mich schwer enttäuscht.“ Mit zusammengekniffenen Augen musterte er Zack. „Du wirst die Akademie verlassen.“
„Aber wieso?“, stammelte Zack. „Ich habe doch nichts getan“, verteidigte er sich.
Die Augen des Oberhasen verengten sich zu Schlitzen.
„Das nennst du nichts?“ Sein Ton war leise, fast drohend. „Du schreist lauthals „FEUER“ und wunderst dich, wenn Panik ausbricht im Turnsaal?“ Seine Stimme wurde lauter. „Du kannst von Glück sagen, dass es nur ein paar leichte Verletzungen gegeben hat bei dem Durcheinander.“
Dann entspannte Meister Lampe sich etwas. Auf einmal sah er müde und alt aus. „Was hast du dir


nur dabei gedacht? Das hätte schlimm enden können.“ Damit drehte er sich um und ließ Zack stehen. Er gab ihm keine Gelegenheit, sich zu verteidigen.
Niedergeschlagen verließ Zack die Akademie. Die anderen waren im Unterricht, nur er durfte nicht mehr dabei sein. Mit Schimpf und Schande jagte man ihn davon.
Immer wieder ging er durch, was am Vortag passiert war. Er hätte fast die Dekoration fallen lassen, die er gerade in einer Saalecke anbringen wollte, als plötzlich jemand in seiner Nähe
„FEUER“ geschrien hatte. Gesehen hatte er nicht, wer es war, da sofort alle wild durcheinander gerannt waren. Sie hätten ihn dabei um ein Haar von der Leiter gestoßen.
Zack wartete im Feld bis es dunkel wurde. Dann schlich er sich nach Hause. Er wollte nicht gesehen werden und auch mit niemandem reden.
Seine Freunde warteten bereits und versuchten, ihn zu trösten.
„Wir haben es schon gehört“. Die Maus Leonie sah Zack mitleidig an.

Leseprobe 2:
Else in der Eisfalle
„Aufwachen!“ Leonie stürmte in Zacks Höhle und packte den schlafenden Hasen bei den Löffeln.
„Aua!“ Zack setzte sich auf und blickte verwundert zu Leonie.
Die kleine Maus hüpfte durch seine Höhle, fuchtelte mit den Armen in der Luft herum und rief dabei immer wieder: „Else ist im Teich festgefroren. Du musst ihr helfen.“
„Blödsinn, Enten frieren nicht am Eis fest.“ Damit wollte Zack sich wieder hinlegen.

 „Else schon.“ Leonie gab keine Ruhe. „Du musst mitkommen und helfen. Wir schaffen es nicht allein.“
Endlich bequemte sich Zack, ihr zu folgen. Er glaubte Leonie aber immer noch nicht. Draußen war es kalt. Ein eisiger Wind pfiff ihnen ins Gesicht, als sie die Höhle verließen. Trotz des warmen Winterfells fror Zack. Missmutig tappte er Leonie hinterher.
„Else ist ganz früh aufs Eis gegangen und an einer dünnen Stelle eingebrochen“, erzählte die Maus. „Mit ihrem kaputten Flügel konnte sie nicht hochfliegen, schaffte es deshalb nicht mehr auf die Eisfläche. Ihr Geschnatter hat zunächst auch keiner gehört. Jetzt ist der Teich noch weiter zugefroren und sie sitzt fest.“
Klaus, Max und Mathilde standen bereits am Ufer und überlegten, was zu tun sei. Klaus hatte sich schon auf das Eis gewagt, doch als es unter seinen Füßen zu knirschen begann, war er schnell wieder umgekehrt.
Da hatte Zack eine Idee. Er bat Mathilde, Stroh aus dem Hühnerstall zu holen. Das sollten die Hühner dann auf dem Eis verteilen und damit eine Straße zu Else bauen. Er selbst suchte in der Zwischenzeit am Waldrand nach einem langen Ast mit einer Astgabel.
Als er damit zurückkam, war das Stroh schon ausgebreitet.
Ein paar Hühner umkreisten Else und hackten einen Ring aus Löchern ins Eis.

Über die Autorin:

Margareta Schenk, geb. 1952 im Saarland, lebt mit ihrer Familie in Bayern. Bereits als Kind erzählte sie ihren Geschwistern ihre erfundenen Geschichten. Später schrieb sie kleine Gedichte über alltägliche Begebenheiten.

Die ausgebildete Krankenschwester und Vorsitzende des Vereins „Future for children e.V.“ aus Schrobenhausen, hat eigene Erlebnisse und fantasievolle Ideen in zahlreiche Geschichten und Märchen verwandelt.

Sie absolvierte ein Schreibstudium und veröffentlichte schon nach kurzer Zeit ihr erstes Märchenbuch Mias Traum. Die Fortsetzung Mias Abenteuer ließ nicht lange auf sich warten.

Kurzgeschichten, Märchen und fantastische Erzählungen sind ihre bevorzugten Genres.
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