Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 20. Oktober 2015

„Hier bin ich der Boss – oder?“ von Dorothee Sargon



 

Klappentext

Die Geschichten erzählen die Erlebnisse eines Jungen, der schon kurz nach der Geburt eigenwillig seine Persönlichkeit einsetzt mit dem Ziel, der Boss im Haus zu sein. Was er sich alles ausdenkt und durchführt, bringt seine Eltern, besonders seine Mutter, häufig an den Rand der Verzweiflung. Liebevoll, mit viel Humor und oft auch einem Schuss Ironie, »erzieht« sie ihren Sohn im Laufe von sechs Jahren zu einem selbstbewussten, starken Jungen.

Die Ideen und Maßnahmen sind oft nicht alltäglich. Dieses etwas andere Kinderbegleitbuch kann als moderner Familienratgeber dienen, der sowohl bei Kindern als auch bei Eltern und Großeltern für tollen Spaß und Unterhaltung sorgt. Vielleicht zeigt er auch Auswege aus der einen oder anderen kleinen Erziehungskrise.

Die zu jeder Geschichte befindlichen Illustrationen wurden so gestaltet, dass sie sich zum Ausmalen anbieten.

Die Geschichten eignen sich auch als »Gute-Nacht-Geschichten«, immer mit dem Hinweis, dass man sich als Kind nicht so verhalten sollte. Kinder begreifen schnell und können sehr gut unterscheiden. Vor allem sind sie stolz, dass sie nicht so sind, wie der Junge im Buch über sich schreibt.


Für Erwachsene ist das Buch ein Rückblick in eine längst vergangene Zeit, die leider viel zu schnell zu Ende ging.
Kinderbuch ab 4 Jahre, Lese- und Ausmalbuch
Erhältlich bei Amazon


Leseprobe:

Meine Schuhe mit Einlagen

Da mein watschelnder Gang mehr einem Entengang glich,
kaufte Mutti Schuhe mit guten Einlagen für mich.
Jedenfalls meinte der Orthopäde, es sei nun mal unerlässlich.
Jedoch ich fand die Schuhe mit Einlagen sehr hässlich.

Einmal musste ich mit Mutti auf eine Autofahrt,
was ich gerne machte, und klagen war nicht meine Art.
Aber die Schuhe drückten so sehr, einen zog ich aus.
Mit Einlage flog dieser zum Seitenfenster raus.

Beim Aussteigen merkte Mutti natürlich den Verlust.
Nun war mit einem Mal statt ihrer guten Laune Frust.
Es hat mich aber nicht gestört und war mir so was von egal.
Solch ein Schuh, der mir nicht passt, wollte ich nicht noch mal.

Ich fühlte mich mit zwei Jahren so erwachsen und sehr schlau.
Durch Lebenserfahrung wusste ich schon ziemlich genau,
dass bei Millionen Menschen zwei Füße in einem Paar Schuhe sind,
denn einer ist wertlos, das weiß doch wirklich jedes Kind.

Erlaubt mir, dass ich noch eine wichtige Anmerkung mache.
Aus meiner Erkenntnis, quasi in eigener Sache.
Mein Entengang verlor sich in nächster Zeit ohne Orthopädie,
war gut zu Fuß, Schuhe mit Einlagen trug ich nie.

Hat mich eigentlich jemand gefragt, ob ich die tragen will?
Nein, also nichts wie raus aus dem fahrenden Auto!
Ausgetrickst, ein Schuh ist wertlos, ätsch!


Ein Schuh ist wertlos, das weiß ich mit Sicherheit



Kurzbiografie

Dorothee Sargon kam unter dem Sternzeichen Widder 1942 in Kassel auf die Welt. Nach der Schulzeit lernte sie Bürokauffrau. Fernweh trieb sie 1963 als Au-pair-Mädchen in die USA, um die Sprache zu lernen und Land und Leute kennenzulernen. Nach ihrer Rückkehr im Jahre 1964 arbeitete sie viele Jahre als Sekretärin. Im Dezember 1965 folgte ihre Eheschließung, 1970 kam ihr Sohn zur Welt. Fünfzehn Jahre blieb sie zu Hause und widmete sich seiner Erziehung. Während dieser Zeit war sie die rechte Hand in den Geschäften ihres Mannes.

Seit sie denken kann, hält Dorothee Sargon wichtige Ereignisse in ihrem Tagebuch fest und erzählt gern Geschichten aller Art, besonders Episoden aus ihrem reich gefüllten Leben. Da die Zuhörer nie mit einer zufrieden waren, versprach sie: „Wenn ich pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Erst acht Jahre nach ihrer Pensionierung entdeckte sie im Keller die längst vergessenen Umzugskisten mit den Tagebüchern. Nach der Sichtung fing sie an, Kurzgeschichten für Anthologien und Bücher zu schreiben. Es sind Geschichten, die das Leben schrieb. Sie sollen Mut machen und zeigen, dass fast alles im Leben erreicht werden kann, wenn geduldig Ziele verfolgt werden und man seinem höheren Selbst vertraut.
Heute ist Schreiben ihr Hobby.

Starke Frauen der Weltgeschichte sind ihre Vorbilder.
Ihr Wahlspruch (Laotse): Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.


3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die Vorstellung meines 1. Buches "Hier bin ich der Boss, oder?"; Sonnige Grüße aus Frankfurt, Dorothee

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    1. Ja liebe Autoren, ich sehe es jetzt schon, dass ich in Eurer Runde noch sehr viel dazu lernen kann ohne alle Lebenserfahrungen selber sammeln zu müssen. Gute Freunde helfen sich gegenseitig und erfreuen sich an den Erfolgen seiner Freunde.
      So soll es sein, so bleibt das auch!
      Danke, dass es Euch gibt!
      Liebe Grüße Eure Autorin (in spe)
      "SIGGIausEDEN"

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  2. Danke liebste Doro, auf dieses Buch bin ich auch schon sehr neugierig. Denn in welcher Schule lernt man wohl mehr, wenn nicht in der Schule des Lebens ;-) ...bzw. auch aus den Erfahrungen derer, denen man gern zu hört und man sich dabei sicher sein kann, keinen "Bären" aufgebunden zu bekommen, denn Bär ist nicht gleich Bär :-) weil jeder sein eigener Boss sein will ;-) ...
    Aber eines ist jetzt schon gewiss, zum O1. Weimarer Autorentreffen bist DU der BOSS und darauf bin ich sehr stolz. Danke, dass es Dich für unsere kleinen und großen "Leseratten" gibt, wir haben Dich lieb!
    In Dankbarkeit für immer, Deine Freundin Siggi aus Weimar

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